Nicht nur „die üblichen Verdächtigen“: Menschen an öffentlichen Alltagsorten wirkungsvoll erreichen

Viel Herzblut geht in die Planung und Durchführung von Veranstaltungen – und am Ende kommen überwiegend Menschen, die bereits sehr engagiert und von den eigenen Themen überzeugt sind. Um hier etwas zu verändern, beschäftigen wir uns in dieser Session mit der Frage, wie und wo wir unterschiedliche Menschen mit zivilgesellschaftlicher Arbeit noch besser ansprechen und erreichen können. In der More in Common Forschung zu Begegnung & Zusammenhalt zeigen wir, dass der öffentliche Raum viel Potenzial bietet, sehr unterschiedliche Menschen einzubinden und zusammenzubringen. In unserer Session wollen wir daher Erfahrungen, gute Beispiele und neue Ideen zu Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Betreibern öffentlicher Alltagsorte sammeln und teilen. Am Ende der Session stehen neue Impulse und Inspirationen, um die Reichweite und Wirkkraft der eigenen Arbeit zu erhöhen und noch mehr bzw. andere Menschen zu erreichen.

Netzwerk im Aufbau – wir haben viele Fragen

Seit diesem Jahr bauen wir neue Netzwerkstrukturen für Engagierte auf. Wir sind noch ganz am Anfang und bieten euch in dieser Session einen Einblick in unsere Herangehensweise. Uns interessiert eure Erfahrung, Perspektive und Anmerkungen zum Thema: Wie baue ich eigentlich ein Netzwerk auf – vom Reißbrett bis zum lebendigen Netzwerk?

Aktivismus eine Bühne geben: Führung durch die Veto-Ausstellung

Täglich vollbringen Aktivist:innen und Engagierte Großes. Sie zeigen in Anbetracht drängender gesellschaftlicher Probleme und globaler Krisen kreative Lösungen und verwirklichen Utopien. Ob Queerfeminismus, Antirassismus, Inklusion, soziale Gerechtigkeit, Tierrechte oder Klimagerechtigkeit: Wir geben mit dem Veto Magazin dem häufig gering geschätzten Aktionsfeld Aktivismus ein Podium und stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. In dieser Session führen wir euch durch unsere Austellung und kommen mit euch darüber ins Gespräch, wie Aktivismus die Bühne bekommt, die er verdient.

Ready to scale – wann sind wir bereit zu wachsen?

Ob aus eigenem Antrieb oder aufgrund von Nachfragen von anderen Orten: Viele gemeinnützige Organisationen wollen wachsen und ihre Wirkung skalieren. Oft führen interne und externe Erwartungen aber dazu, dass soziale Organisationen schneller wachsen möchten, als ihre Strukturen es zulassen. Wann ist ein guter Zeitpunkt zu wachsen und wann sollte man es eher lassen? Wir gehen der Frage nach und machen mit euch den Check.

Diese Session findet in Raum 4 statt.

Skalierung im Rahmen von Projektförderung und vielfältigen Kontexten

Persönliche Begegnungen in Tandems und in Communities zwischen Menschen mit und ohne Einwanderungserfahrung schaffen: Die Idee ist wirksam, wie einfach und es gab großen Bedarf – also haben wir „skaliert“. Doch lokale Kontexte sind sehr unterschiedlich, die Menschen und Bedarfe vielfältig und somit auch die Arbeitsprozesse und der Arbeitsaufwand. Und gesetzte Zielindikatoren in den Projektanträgen sind nicht immer übertragbar. Wann ist dann die Skalierung eigentlich erfolgreich? Und wie verändert sich der Ressourcenbedarf in einem Skalierungsprozess mit vielfältigen Kontexten?

Entlang eigener Skalierungs-Erfahrung bei Start with a Friend werfen wir einen Blick auf konkrete Fragen (für kontextualisierte Antworten), die wir uns selbst als gemeinnützige Organisation und Förderpartner:innen stellen sollten.

Diese Session findet in Raum 4 statt.

Systems Change: Wenn aus klein, systemisch wird

Du glaubst für Systems Change oder systemisches Wirken ist deine Organisation zu klein oder zu jung? In dieser Session lernst du, welche ersten Schritte du hin zu einer eigenen systemischen Wirkungsstrategie machen kannst und warum die Größe deines Unternehmens nicht ausschlaggebend dafür ist.

Nach einer kurzen Einführung ins Thema und ein paar Anwendungsbeispielen durch Sozialunternehmer*innen aus dem Ashoka Netzwerk, öffnen wir die Runde für ein Gespräch rund um eure Herausforderungen zum Thema Wirken auf systemischer Ebene.

Diese Session findet in Raum 1 statt. 

Auch Schrumpfen kann Skalierung sein

Während unseres Wachstums haben wir gemerkt, dass unser Team zu groß wird und wir nicht in jeder Stadt eine Mitarbeiter:in haben können. Stattdessen setzten wir auf die Skalierung durch Multiplikator:innen und lokale Partner:innen, um vor Ort Aktivitäten umzusetzen. In dieser Session möchten wir beleuchten, wie durch „gesundes Schrumpfen“ und ressourceneffizientes Handeln die Skalierung vorangebracht werden kann.

Diese Session findet in Raum 4 statt.

Wirkung stärkenorientiert kommunizieren

In dieser Session erwartet die Teilnehmende Input und Austausch, wie sie stärkenorientiert die Wirkung ihrer Projekte mit ihren Anspruchsgruppen kommunizieren können – z. B. durch Storytelling. Wir zeigen Teilnehmenden, welche Tools wir dafür nutzen, um stärkenorientiert zu kommunizieren und dabei gleichzeitig Beziehungspflege betreiben. Bei der Session geht es nicht nur darum, dass wir unseren Erfahrungsschatz mit Teilnehmenden teilen, sondern auch, dass wir gemeinsam in einen Austausch kommen, Ideen sammeln und diese zum Schluss für alle festhalten.

Diese Session findet in Raum 3 statt.

Capacity Building in der Praxis – Du bist hier der Chef X Famtastisch Stiftung

In der 60-minütigen Session geht es um das Thema Capacity Building in Förderorganisationen. Die Teilnehmenden erhalten dabei Einblicke in

  • Maßnahmen, die die Famtastisch Stiftung Förderprojekten anbietet – und welche Herausforderungen es dabei gibt
  • Bedürfnisse von Förderorganisationen: Die Organisation „Du bist hier der Chef“ berichtet aus der Praxis. Dabei geht es auch um Veränderung von Bedürfnissen in den verschiedenen Entwicklungsstadien der Förderorganisation.

Am Ende der Session ist ein Zeitfenster reserviert, in dem Teilnehmende eigene Capacity Building-Maßnahmen, -Bedürfnisse oder Herausforderungen zu diesem Thema teilen können.

Diese Session findet in Raum 1 statt.

Zentrale Steuerung der Skalierung vs. freies Netzwerk

Wir möchten mit Euch über das Spannungsfeld zwischen zentraler Steuerung und lokaler Freiheit einzelner Standorte bei der Skalierung diskutieren. Gerne berichten wir dabei von unseren Erfahrungen beim Aufbau des PIKSL Netzwerks. PIKSL Labore sind offene Orte für inklusiven Austausch, an denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen, Ideen entwickeln und Innovationen aktiv mitgestalten. PIKSL ist aktuell eine Art „lockeres Social Franchise“ mit 14 PIKSL Partnern in unterschiedlicher Trägerschaft und bei verschiedenen Wohlfahrtsverbänden. Wir verwenden inzwischen aber eher den Begriff „Netzwerk“. Findet heraus warum – und teilt Eure Erfahrungen mit den anderen Teilnehmer:innen und uns.

Diese Session findet in Raum 4 statt.