Wirkung stärkenorientiert kommunizieren

Elisa Chucks, CLIMB gGmbH

Fotocredit: Ronja Arndt | openTransfer

Worum ging es in der Session?

Die climb gGmbH fördert Kinder auf ihrem Bildungsweg, stärkt junge Erwachsene für Führungsaufgaben und gestaltet Bildungslandschaften. Ihr Fokus liegt dabei auf der Stärkenorientierung. Entsprechend kommunizieren sie auch ihre Wirkung stärkenorientiert. Wie das aussieht, berichtete Elisa Chuck in ihrer Session. 

Die wichtigsten Erkenntnisse

Geschichten hat climb mittlerweile jede Menge zu erzählen. Z.B. die von Patricia, die als Grundschulkind mit diversen Herausforderungen an ihren ersten Lernferien teilnahm. Heute ist Patricia 18 Jahre alt. Sie hat nicht nur im letzten Jahr ihr Abitur gemacht, sondern engagiert sich bei den climb-Lernferien für jüngere Kinder. Sie traute sich sogar, auf einem Panel über climb zu sprechen. Wie kommuniziert climb diese Wirkung authentisch?

  • Sie fokussieren sich eher auf die Menschen anstatt auf Graphen, auch wenn Zahlen natürlich wichtig sind.
  • Storytelling ist ein zentrales Element der Kommunikation. Dadurch kann der Fokus der Stärkenorientierung und Werte besser herausgearbeitet werden. 
  • Sie zeigen die Wirkung im Kleinen, beantworten zum Beispiel die Frage, welche Fach- und Social-Skills und Methoden die Kinder mitgenommen haben, um mit Alltagsherausforderungen umzugehen.
  • Dennoch warnt  Elisa vor toxischer Positivität. Herausforderungen und Ungerechtigkeiten sollten klar benannt werden.

Im Anschluss überlegten die Teilnehmenden in Kleingruppen, wo sie stärkenorientierte Tools in ihrer Wirkungskommunikation einsetzen können. Eine Idee war zum Beispiel, die Sustainable Development Goals als neues Tool der Wirkungskommunikation zu nutzen und zu berichten, auf welche Ziele ein Projekt einzahlt. Als herausfordernd wurde die stärkenorientierte Kommunikation bei Zielgruppen gesehen, die allgemein kaum im öffentlichen Diskurs vorkommen und die weder prägnant selbst herausstellen können, warum das Angebot gut für sie war, noch bereit sind, Zeit für und Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit zu haben. climb zeigt aber, dass eine sehr engmaschige Stärkendokumentation sowohl für die Außenkommunikation, als auch als qualitative Wirkungsmessung und Rückmeldung an die Lehrkräfte, helfen kann um neues positives Bild des Kindes zu schaffen.


Das Festival der Skalierung findet jährlich im Rahmen des openTransfer Accelerator statt. Mit dem Programm unterstützen wir gemeinnützige Organisationen dabei, strukturiert zu wachsen und ihren individuellen Weg der Skalierung zu finden. Hauptbestandteil des Projekts ist das einjährige Skalierungsstipendium sowie Vernetzungs-, Beratungs- und Qualifizierungsangeboten für gemeinnützige Organisationen.

Der openTransfer Accelerator ist ein Programm der Stiftung Bürgermut mit Unterstützung der aqtivator gGmbH.

Das Logo Stiftung Bürgermut
Anne Hoppe

Anne Hoppe ist Transfermanagerin beim openTransfer Accelerator. Zuvor arbeitete sie unter anderem im bundesweiten Netzwerk-Programm "Engagierte Stadt". Das Finden von Synergien in Projekten und das Vernetzen von Menschen mit guten Ideen liegen ihr am Herzen.

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