Skalierung braucht iteratives Vorgehen – aber wie?

Jan Schröder, minds & makers GmbH & Pierre Golbach, Endeva

Worum ging es in der Session?

Skalierung kann auch als iterativer Prozess gesehen werden. Doch was hindert Organisationen, eine iterative Vorgehensweise umzusetzen und wie kann man diese umgehen? Gemeinsam mit den Teilnehmenden ihrer Session diskutierten Jan Schröder und Pierre Golbach diese Fragen.

Folgende Herausforderungen für eine iterative Vorgehensweise wurden von den Teilnehmenden genannt:

  • Es besteht oft ein Bedürfnis, das Endprodukt schon vorher zu kennen
  • Viel Organisation sowie Offenheit für Flexibilität
  • Fehlendes Wissen zu Prozessen, um die eigene Arbeit immer wieder zu reflektieren.
  • Fehlende Ressourcen
  • Keine Kultur des Scheiterns 

Im Anschluss diskutierte die Gruppe, welche Freiräume und Rahmenbedingungen iteratives Vorgehen in der Skalierung braucht und teilte konkrete Kniffe, Good Practices und Tools, um iteratives Vorgehen zu erleichtern. Diese waren: 

  • Im Vorhinein das Gespräch mit Stakeholdern suchen. Es müssen Ressourcen bereitgestellt werden, Prozesse auszutesten, sowie ein finanzieller und Ergebnisspielraum geschaffen werden, in dem iteratives Vorgehen umgesetzt werden kann. 
  • Strukturen und Meilensteine erarbeiten, mit denen man flexibel umgehen kann. 
  • Fixe Zyklen, in denen Prozesse ausprobiert und reflektiert werden. 
  • Möglichkeiten zum Austausch und Reflexion fördern. Außerdem sollte Feedback schnell gegeben werden und alle sollten sich mitgenommen fühlen. Dies setzt eine Fehlerkultur und Vertrauen im Team voraus. 
  • Ein gemeinsames Verständnis, was es bedeutet, erfolgreich zu sein. 
  • Nicht nur Erfolge, sondern auch Learnings feiern 
  • Erfahrungen dokumentieren, um nicht immer wieder das Gleiche zu lernen. 

Das Festival der Skalierung findet jährlich im Rahmen des openTransfer Accelerator statt. Mit dem Programm unterstützen wir gemeinnützige Organisationen dabei, strukturiert zu wachsen und ihren individuellen Weg der Skalierung zu finden. Hauptbestandteil des Projekts ist das einjährige Skalierungsstipendium sowie Vernetzungs-, Beratungs- und Qualifizierungsangeboten für gemeinnützige Organisationen.

Der openTransfer Accelerator ist ein Programm der Stiftung Bürgermut mit Unterstützung der aqtivator gGmbH.

Das Logo Stiftung Bürgermut
Anne Hoppe

Anne Hoppe ist Transfermanagerin beim openTransfer Accelerator. Zuvor arbeitete sie unter anderem im bundesweiten Netzwerk-Programm "Engagierte Stadt". Das Finden von Synergien in Projekten und das Vernetzen von Menschen mit guten Ideen liegen ihr am Herzen.

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