jetzt eine ganz klassische Entwicklung durch. Wir wachsen und
sowohl von den Arbeitsabläufen als auch vom Emotionalen her ent-
stehen hier und da Reibungspunkte. Man arbeitet wesentlich
arbeitsteiliger, weiß nicht mehr über alles Bescheid. Wir brauchten
plötzlich Regeln für Dinge, die vorher von selbst funktionierten.
Die Organisation muss sich anpassen und verändert sich perma-
nent. Ich kenne beispielsweise auch nicht mehr alle Details aus den
Standorten, früher kannte ich alle Handelnden.
Für mich steigt mit der Zahl der Mitarbeiter auch die Verantwor-
tung. Früher gab es einen Fördervertrag, der drei Jahre lief, inzwi-
schen haben wir diverse Förderverträge mit unterschiedlichen
Laufzeiten, an denen Stellen hängen. Dafür müssen wir Anschluss-
förderungen finden. Im Moment läuft es aber sehr erfreulich. In
diesem Geschäftsjahr wird der Anteil der Förderung der Vodafone
Stiftung unter 50 Prozent sinken, obwohl sich deren Fördersumme
erhöht hat.
geb. 1966, ist seit 2005 Geschäftsführender Vorstand
des buddY e.V. in Düsseldorf. Als studierter Diplom-Sozialpädagoge und
Sozialmanager arbeitete er viele Jahre als Geschäftsführer, Projekt- und
Abteilungsleiter in Jugend- und Wohlfahrtsverbänden. Darüber hinaus ist
er als Dozent für Sozialpädagogik an der Fachhochschule Düsseldorf, an
der Technischen Universität Dortmund in der Lehrerausbildung sowie an
der FU Berlin tätig.