Gemeinsames Wirken ausschöpfen
Gesellschaftliche Herausforderungen löst man nicht im Alleingang.
Die Neuartigkeit und das Modellhafte sind längst nicht mehr so
wichtig wie die Kooperationslandschaft in der sich eine soziale Ini-
tiative entwickelt. Zeigen Sie dem potenziellen Förderer auf, wel-
che Partner Sie mit an Bord haben. Von wem haben Sie gelernt, und
wer lernt von Ihnen? Arbeiten Sie beim Erreichen des Ziels mit
anderen Organisationen oder beispielsweise Kommunen zusam-
men? Geht diese Zusammenarbeit über informelles Netzwerken
hinaus?
Zeigen Sie echte Synergien auf. Vielleicht brauchen Sie gar keine
eigene Geschäftsstelle, sondern können unter ein bestehendes Dach
schlüpfen. Was eine andere Organisation in Ihrem thematischen oder
regionalen Umfeld schon leistet, müssen Sie nicht selbst aufbauen.
Um mehr als um Geld bitten
Förderer wollen meist mehr geben als Geld. Schließlich haben sie
oft andere Kompetenzen zu bieten als eine zivilgesellschaftliche
Organisation. Fragen Sie, was ein Förderer außer Geld einbringen
kann, um den gemeinsam gewollten Transferprozess erfolgreich zu
gestalten. Ein guter sozialer Investor begleitet Sie partnerschaftlich,
stellt seine Netzwerke und Kontakte zur Verfügung und gegebenen-
falls die konkrete Hilfe seiner Mitarbeitenden.
Auf dem Fahrersitz bleiben
Blicken wir mal auf die Relationen im Verhältnis zwischen Förde-
rern und Geförderten:
Nehmen wir an, Sie haben jahrelang an Ihrem Konzept gefeilt,
Erfolge erzielt, Menschen konkret geholfen, eine soziale Innovation
vor Ort etabliert. Sie haben Freiwillige gewonnen, ein Netzwerk
aufgebaut. Sie haben jede Menge Erfahrungen und Wissen
angesammelt.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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