Gutes einfach verbreiten - page 203

Gleichwohl lohnt es sich. Denn die fördernde Seite denkt um. Wir-
kung wird zusehends wichtiger als Modellhaftigkeit. Gemeinschaft-
liches und vernetztes Wirken gewinnt an Bedeutung und löst das
jahrzehntelange Streben nach den berühmten Leuchttürmen ab.
Voraussetzung ist ein neuer, offener Dialog zwischen Förderern und
Geförderten. Einige konkrete Schritte können dabei helfen, diesen
Dialog erfolgreich zu gestalten.
Förderbedarf realistisch und transparent planen
Welche Ressourcen benötigen Sie für Ihr Vorhaben, um es wirklich
erfolgreich und vor allem nachhaltig zu gestalten? Ein zwanghaftes
Herunterrechnen der Transferkosten ist ebenso falsch wie die
Absicht, möglichst viel Geld aus dem anvisierten Fördertopf her-
auszuholen. Beides erkennen erfahrene Fördereinrichtungen recht
schnell.
Ein Kosten- und Finanzierungsplan sollte alle vorgesehenen Ein-
nahmen und Ausgaben transparent aufzeigen. Widerstehen Sie der
Versuchung, Managementkosten in Projektausgaben zu verstecken.
Ein Förderer, der nicht versteht, dass die Finanzierung der Verbrei-
tung und Skalierung immer auch Organisationsentwicklung
umfasst, ist für ein Transfervorhaben ohnehin nicht der richtige
Partner.
Finanzierungsmix anstreben
Fünfmal 5.000 Euro sind mehr wert als einmal 25.000. Zeigen Sie
Ihrem potenziellen Förderpartner deutlich, dass Sie nicht allein auf
ihn setzen möchten, sondern weitere Finanzierungsquellen erschlie-
ßen. Je breiter der Finanzierungsmix aufgebaut ist, desto besser.
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Können Sie einen Teil der Kosten durch bezahlte Leistungen
hereinholen?
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Gibt es die Möglichkeit, Mitgliedsbeiträge zu erheben?
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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