Was Unternehmen von sozialen Organisationen lernen können

Hilke Posor und Birgit Schunke, Heldenrat GmbH

https://heldenrat-gmbh.de/

„Wir wollen mit euch diskutieren, welche Rolle der soziale Sektor spielen kann, wenn Unternehmen Digitalisierung und Nachhaltigkeit miteinander verbinden wollen – und welche Aspekte sie dabei berücksichtigen müssen.

Dafür bringen wir ein Beispiel mit: Ein Unternehmen aus der Elektroindustrie, das eine Digitalisierungsstrategie entwickelt hat und sich von einem Produkteanbieter zu einem Lösungsanbieter transformieren will. Mit euch wollen wir an diesem Beispiel die Frage diskutieren, welche Nachhaltigkeitsaspekte in einem solchen Fall berücksichtigt werden müssen und wie soziale Initiativen dabei eingebunden werden können.“

Ausgangslage

  • Beispiel: Unternehmen stellt Gerät her – Sensor und Software, um Daten auszuwerten
  • Nachhaltigkeitsaspekt hat in der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens gefehlt
  • Welche Rolle kann der soziale Sektor spielen, wenn Unternehmen Digitalisierung und Nachhaltigkeit miteinander verbinden wollen? Welche Aspekte sind dabei zu berücksichtigen? Welchen Nutzen hat das für die Organisationen und die Unternehmen?

Fragen/Herausforderungen

Was kommt euch in den Kopf, wenn ihr Digitalisierung und Nachhaltigkeit in einem Satz lest?

  • Chance, z.B. in Bezug auf Partizipation (zusätzliche Möglichkeiten, Menschen einzubeziehen, Kommunikationswege zu schaffen), aber wichtig, auf Barrierefreiheit achten
  • Paradoxon
  • Das muss zusammen gehen
  • Ressourcensparen beim Einsatz von IT

Ideen/Rückmeldungen

  • Matrix der Gemeinwohlökonomie
  • Akteure für die Zusammenarbeit: Germanwatch, Cloud und Rüben (zu Werten, was wollt ihr erreichen, wo wollt ihr euch auch auf gesellschaftlicher Ebene einbringen?)
  • Erstmal Handlungsfelder identifizieren: Wo sind Auswirkungen? Entsprechend Partner:innen suchen. Z.B. Sensorik: Akteur:innen suchen, die Barrierefreiheit mitdenken. Oder Katastrophenschutz: Wo kann man das Gerät nutzen?
  • Auf Ebene der Vernetzung schauen: Wer macht schon was?
  • Gemessene Daten verfügbar machen (Open Data)
  • Weiterer Ansatz: systemische Veränderung
  • Weizenbaum Institut: https://www.weizenbaum-institut.de/
  • Ziele für Nachhaltige Entwicklung/Sustainable Development Goals als Indikator: Gemeinnützige Organisationen können hier noch mehr kommunizieren, was sie machen, Unternehmen sind da schon ganz gut; gute Brücke für Kooperation zwischen sozialem Sektor und Unternehmen
  • Warum sollten sich gemeinnützige Organisationen in die Diskussion einbringen? Sie haben viel Know-how; sie können als Sparringpartner Skalierung ermöglichen
  • Gute Sache – Qualifizierung für Unternehmenskooperationen: www.gute-sachen.org
  • Netzwerk engagierter Unternehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland UPJ e.V.: www.upj.de

Henrik Flor

Diplom-Politologe, absolvierte nach dem Studium ein Verlagsvolontariat und betreute danach für eine Kommunikations-Agentur verschiedene Kunden aus der Buchbranche. Er leitete bis 2021 den Bereich Redaktion & Konzeption bei der Stiftung Bürgermut, baute dort das digitale Engagement-Magazin Enter auf und war von Anfang an bei der Entwicklung von opentransfer.de dabei. Henrik Flor ist Gründungsmitglied des Vereins Netzdemokraten, der Partizipationsmöglichkeiten im Internet auslotet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert