Die Dokumentation von Patenschaften durch eine Handy-App bringt Qualität in Patenschaften und senkt die Arbeitsbelastung. Könnte das ein Gemeinschaftsprojekt werden?

Immer auf dem Laufenden zu sein, was den aktuellen Stand der Tandembeziehungen betrifft, ist für Projektkoordinierende eine große Herausforderung und bringt Stress in den Arbeitsalltag. Eine Doku-App kann Verwaltungsprozesse erleichtern und damit Stress reduzieren. Wenn die Mentor*innen auf dem Heimweg von den Treffen mit ihren Mentees ihre Eindrücke und Fragen kurz und niedrigschwellig in einer mobilen App festhalten können, sind wir Koordinierenden inhaltlich auf dem Stand und können reagieren, wenn es nötig erscheint. Das senkt unsere Arbeitsbelastung und steigert die Qualität der Patenschaften bzw. gewährleistet einen wirkungsvolleren Kinderschutz.

Patenkinder Berlin hat in einem Coachingprozess des Sprungbrett-Programms der Stiftung Bürgermut eine solche App konzipiert und sucht nach einer Möglichkeit das Konzept in die Tat umzusetzen und es dann als open source auch anderen Projekten zur Verfügung zu stellen. Wir sind schon ziemlich weit. Wer hat Lust mit uns gemeinsam nach Wegen der Umsetzung zu suchen?

Prozessoptimierung in Mentoringprojekten? Ein Lösungsvorschlag am Beispiel des Projekts „QualitätsMENTOR“

Patenschaftsprojekte, insbesondere von kleinen und mittelgroßen Trägern, stehen vor der großen Herausforderung, trotz weniger Ressourcen qualitätssicher zu arbeiten. Dazu gehört auch eine gewisse Fluktuation in den hauptamtlichen Stellen und in der Zusammensetzung des Teams. Das bedeutet oft einen Verwaltungsaufwand, aber vor allem einen Kompetenz- und Wissensverlust.

Digitale Tools bieten hier einen Lösungsansatz und die Chance für schlankere Prozesse, denn sie ermöglichen nicht nur eine gute Dokumentation der Kontaktdaten, sondern auch ein personenunabhängiges Qualitätsmonitoring. Durch die Dokumentation von Schlüsselmomenten der Tandems, z.B. die Eindrücke aus der Vorbereitung und in der Begleitung, können Koordinator:innen Wissen zu den einzelnen Tandems bündeln, leicht auf diese zugreifen und so in Konfliktfällen kompetent reagieren.

In dieser Session stellen wir euch den QualitätsMENTOR – Das Datentool für qualitätssicherer Patenschaftsprojekte vor. Wie ist das Projekt entstanden? Wo steht es gerade und welche Projekte können davon profitieren? Diese und weitere Fragen werden in der Session beantwortet.

Das Projekt wird in Kooperation zwischen dem Projekt „Landungsbrücken – Patenschaften in Hamburg stärken“ der BürgerStiftung Hamburg (in Kooperation mit dem Mentor.Ring Hamburg) und der Stiftung Bürgermut umgesetzt. Beide sind gefördert vom Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ des BMFSFJ.

Weiterentwicklung der Olympischen/Paralympischen Spiele

Wie können sich die Olympischen/Paralympischen Spiele in einer sich rapide wandelnden Umwelt anpassen, weiterentwickeln und behaupten (z.B. Klimawandel – Olympische Winterspiele ohne Schnee, z.B. Gender und Equality- Lernen aus dem Fall „Caster Semenya“, o.ä.)?

Welche Chancen und Möglichkeiten, aber auch Risiken ergeben sich? Wie kann man im Voraus planen? Was kann aus vergangenen Fehlern gelernt werden? Wie kann man flexibel auf Wandel reagieren ohne den grundlegenden „Olympischen Gedanken“ aus dem Fokus zu verlieren?

Wie beeinflussen Krisen die Rolle ehrenamtlicher Mentor*innen?

Die Kriege in Syrien und der Ukraine, die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan oder die Covid-19-Pandemie stellen unsere ehrenamtlichen Mentor*innen immer wieder vor teilweise belastende Herausforderungen.
Wie kann ich als Projektkoordination meine Ehrenamtlichen stärken und vor dem „Ausbrennen“ schützen?

Seit 2009 führen wir unter dem Namen Hürdenspringer Mentoring-Projekte für Schüler*innen, Geflüchtete und Auszubildende durch und haben in dieser Zeit über 1200 Tandems betreut. Gerne teilen wir unser Wissen mit Euch und freuen uns auf regen Austausch.