Gutes einfach verbreiten - page 94

Schritt 4: Maßnahmen umsetzen
Es kann sinnvoll sein, die neuen Maßnahmen erst zu erproben,
bevor diese ihren festen Platz im Projektplan bekommen. Nicht
immer ist die erste Idee zur Lösung eines Problems auch die beste.
Probieren Sie aus und kommen Sie so der optimalen Antwort auf
Ihre Herausforderung Schritt für Schritt näher.
Schritt 5: Aus Fehlern lernen
Was haben Sie bei der Lösung des Problems gelernt? Können Sie
das Gelernte zusätzlich auf andere Handlungsfelder übertragen und
so weitere Fehler vermeiden? Prüfen Sie, ob es das Problem auch
an anderen Standorten gibt. Wenn das Problem gehäuft auftritt, ist
es sinnvoll, die gefundenen Lösungen zunächst an einem Standort
zu testen und sie dann an allen Standorten einzuführen.
Wenn Gespräche oder Qualifizierungsangebote nicht mehr helfen
oder der Vertrag mit Ihrem Projektnehmer sogar mutwillig gebro-
chen wird, ist die letzte Option, die Zusammenarbeit zu beenden. Je
nach Transfermethode gibt es hier unterschiedliche Möglichkeiten.
Man kann zum Beispiel die Markenrechte oder bestimmte Leistun-
gen entziehen. Problematisch ist dabei für viele Projektgeber, dass
sie auch vor Ort Verantwortung für die Menschen, die von dem
Projekt erreicht werden, tragen. Das führt dazu, dass ein Standort
nicht ohne Weiteres geschlossen werden kann. Gleichzeitig fehlen
dem Projektgeber oft die Ressourcen, um Ersatzstrukturen zu
schaffen. Überlegen Sie sich daher so früh wie möglich, wie Ihre
Exit-Strategie aussieht, wenn die Zusammenarbeit nicht fortgesetzt
werden soll.
 
ist Projektleiterin für den Tag der
Stiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen.
Zudem betreut sie dort das Kooperationsprojekt mit der
Bertelsmann Stiftung Effekt
n
– Methoden erfolgreichen
Projekttransfers und ist Autorin des Praxisratgebers Nachmachen –
aber richtig!.
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