Gutes einfach verbreiten - page 99

vergleichen, um gemeinsames Lernen und die gemeinsame Ent-
wicklung zu fördern. Gestalten Sie die Schlussfolgerungen und
Empfehlungen aus dem Monitoring neutral und für alle
verständlich.
Ein gutes Monitoringsystem richtet sich danach aus, welche Infor-
mationen in einem Projekt benötigt werden. Folgende Kriterien
helfen, ein individuelles Berichtssystem einzurichten:
a
Zu Beginn sollten Sie die Ziele des Monitorings festlegen.
Überlegen Sie sich Antworten zu folgenden Fragen: Was wol-
len Sie zu welchem Zweck erfahren? Warum führen Sie das
Berichtswesen ein? An wen richtet sich das Monitoring, wer ist die
Zielgruppe? Welche Informationen benötigen Sie?
b
Das Monitoring muss klar einem Mitarbeiter, der auf das Ver-
trauen und den Rückhalt der Beteiligten bauen kann, zugewie-
sen sein. Die Mitarbeiter sollten gegebenenfalls geschult werden,
damit das System richtig angewendet wird.
c
Das Verhältnis von Aufwand und Wirkung muss stimmen.
Erschließen Sie sich nur diejenigen Informationen, die als
Feedback für die Umsetzung des Projekts wichtig sind. Legen Sie
einen budgetären Rahmen fest. Ein Monitoringsystem kann durch-
aus 3 bis 6 Prozent des Projektbudgets ausmachen.
d
Damit die Datenerhebung transparent und klar strukturiert
verläuft, sollten Sie einen Plan erarbeiten, der die Datenquel-
len, die Erhebungsmethoden und den -zeitraum eindeutig festlegt.
e
Das Monitoring umfasst unterschiedliche Gruppen. Berück-
sichtigen Sie die Vorstellungen, Interessen und Bedürfnisse der
Adressaten, indem Sie alle Beteiligten informieren und in die Ent-
scheidungen mit einbinden. So nutzen Sie deren Wissen und Erfah-
rungen und erhöhen die Akzeptanz der Maßnahmen.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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