Gutes einfach verbreiten - page 65

eine jährliche Fachtagung und der kurze Draht zur Zentrale in
Aachen.
Learnings
Die inzwischen erfolgreiche Übertragung in acht Bundesländer mit
25 Kooperationspartnern war zu einem Großteil ein Ausprobieren
und ein beständiges Nachjustieren. Was die Generationsbrücke
Deutschland unter anderem gelernt hat:
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Die Projekte, die nicht weit von der Zentrale in Aachen liegen
und daher häufiger besucht wurden, konnten das Projekt sehr
viel reibungsloser implementieren. Daher wird in Berlin derzeit
der Pilotversuch unternommen, mithilfe eines Regionalkoordi-
nators die Einrichtungen vor Ort engmaschiger zu begleiten.
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Was Anfangs keiner auf der Agenda hatte: Jedes dritte Kind ver-
liert im Projektzeitraum von einem Jahr seinen Bewohnerpart-
ner, weil dieser stirbt. Um die Kinder hierauf vorzubereiten,
reichte das interne Know-how nicht. Eine Kinder- und Jugend-
psychologin wurde eingebunden, um dieses Thema frühzeitig zu
adressieren. Was sich anfangs als Problem darstellte, ist heute
eine große Stärke der Generationsbrücke.
Nach zehn Jahren als Bankkaufmann entstand bei Horst
Krumbach der Wunsch, seine beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen in
den sozialen Sektor einzubringen. So begann er 1996 in der Verwaltung
des Aachener Pflegeheims Marienheim, dessen Leitung er 2004 über-
nahm. Parallel dazu absolvierte er ein Theologie-Fernstudium und grün-
dete 2009 die Generationsbrücke Aachen. Seit 2012 widmet sich Horst
Krumbach „rund um die Uhr“ der deutschlandweiten Verbreitung der
Generationsbrücke. Besonders wichtig ist ihm dabei auch, Politik und
Öffentlichkeit von den besonderen Chancen generationsübergreifender
Begegnungen und Aktivitäten zu überzeugen.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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