Gutes einfach verbreiten - page 71

und Abfällen konfrontiert war und auf der anderen Seite aus dem Vol-
len schöpfen konnte, hat mich sehr angeregt.
Von Re-Use Centern und Scrap Shops
Das ist der poetische Teil hinter der Geschichte von Kunst-Stoffe
und den Bemühungen, die Idee nach Berlin zu tragen und weiter zu
verbreiten. Zwischen dem Besuch bei Materials for the Arts und
der Eröffnung von Kunst-Stoffe lagen über zehn Jahre. Mittler-
weile gab es in Deutschland Bagels, Skateboards und Halloween,
aber keine Spur eines Gebrauchtmaterialzentrums. Das haben wir,
am Anfang Frauke Hehl und ich, als Erstes recherchiert. Gezeigt
hat sich, dass es in den angloamerikanischen Ländern eine regel-
rechte Tradition der Re-Use Center oder Scrap Shops gibt. Sie gibt
es seit Langem in Großbritannien,
in den USA, in Kanada und in
Australien. Es gibt sogar natio-
nale Dachorganisationen wie
ScrapstoresUK, die 94 Einrichtun-
gen aufführt, oder Re-Use Deve-
lopment Organisation ReDO in
den USA mit fast 150 Einträgen.
Spannenden Abfall und kreative
Menschen gibt es auch in Europa
genug – warum hat es die Idee hier
trotzdem so schwer?
Seinen Anfang nahm die Idee von
der systematischen Sammlung von
Gebraucht- und Abfallmaterial für
kreative und pädagogische Zwecke
in den 70ern. Anhand der primären
Zielgruppen lassen sich zwei Typen
unterscheiden: Scrap Stores
Künstler und andere Kreative
werden hier fündig.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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