Willkommen in der openTransfer Accelerator Community: querstadtein

Eine Gruppe von Menschen steht um einen Stadtführer herum am Ufer eines Flusses.

Was macht Ihr?

querstadtein zeigt die Stadt aus ungewöhnlichen Perspektiven. Auf unseren Touren ergreifen Menschen das Wort, über die sonst gerne und viel geredet wird: Unsere ehemals obdachlosen Stadtführer berichten vom Leben ohne Dach über dem Kopf. Sie zeigen Orte im öffentlichen Raum, an denen sie einmal gelebt haben.

Nachdem wir 2013 mit Touren von ehemals Obdachlosen starteten, haben wir 2016 unsere Idee, Stadtführungen als Format politischer Bildung zu benutzen, auf eine zweite Thematik und Zielgruppe übertragen: Flucht und Asyl. Seitdem teilen Neu Berliner*innen und Neu-Dresdner*innen, die u.a. aus Syrien und Afghanistan geflüchtet sind, ihre Perspektive auf ihre neuen Heimatstädte.

Was möchtet Ihr mit dem Transfer erreichen?

In der Debatte um Migration bzw. Obdachlosigkeit kommen Betroffene selbst kaum zu Wort. Das möchte querstadtein mit den Stadtrundgängen ändern. Unser Konzept hat sich in Berlin bereits bewährt und lässt sich leicht auf andere Zielgruppen und Standorte übertragen. Mit Stadtführungen in Dresden wollen wir außerdem ein Zeichen setzen – für eine weltoffene, vielfältige sächsische Landeshauptstadt, für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Fluchthintergrund und schwierigen sozialen Lebenslagen.

Worauf freut ihr Euch in den nächsten Monaten ganz besonders?

Neben dem vielfältigen Input in Webinaren freuen uns besonders auf den Austausch mit anderen Projekten, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

https://querstadtein.org

 

Foto: querstadtein / Valeska Hoischen

Sebastian Gillwald

Sebastian Gillwald ist Geschäftsführer bei der Stiftung Bürgermut. Er leitet dort die Projekte openTransfer und openTransfer #Patenschaften. Er hat Politik & Verwaltung und Anglistik/Amerikanistik an der Universität Potsdam sowie Europawissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder studiert. Anschließend arbeitete er für eine Kommunikationsagentur und ein gemeinnütziges Online-Portal für Flüchtlingshilfe und soziales Engagement in Potsdam.

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