Sozialunternehmerisch denken – Ein Ansatz für die Zivilgesellschaft?
Lisa Wiedemuth, Quartiermeister
Die Organisation:
Quartiermeister ist die erste gemeinwohlbilanzierte Biermarke Deutschlands und setzt sich ein für eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Wirtschaft ein. Das Sozialunternehmen fördert mit den Erlösen aus seinem Bierverkauf soziale und kulturelle Projekte, die sich für gesellschaftliche Teilhabe engagieren.
Worum ging es in der Session?
Lisa stellte in der Session das Erlös- und Organisationsmodell von Quartiermeister genauer vor. Danach ging es um die Frage, inwieweit zivilgesellschaftliche Organisationen wirtschaftliche Geschäftsbetriebe und sozialunternehmerische Ansätze zur unabhängigen Querfinanzierung ihrer Arbeit nutzen können.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Evolution von Quartiermeister: von einer studentischen Initiative zum Verein zum Sozialunternehmen
- Vision von Quartiermeister: gemeinwohlorientierte Wirtschaft zum Wohle aller
- Wie fördert Quartiermeister?
- Mikroförderung zw. 1.000 und 9.000 €
- Partizipativer Entscheidungsprozess
- Beratungs- und Begleitungsangebote (durch DSEE-Förderung)
Wie funktioniert das Geschäftsmodell Sozialunternehmen?
- selbst erwirtschaftetes Geld macht einen unabhängig von Förderungen: freie Mittel, Autonomie & Stabilität für die Organisation, Erweiterung des eigenen Netzwerks
- Welche Produkte?
- Marktanalyse ist sehr wichtig
- Produkte breit streuen, nicht auf einen großen Fisch gehen
- Tipp: erstmal alles anbieten und schauen, was gut angenommen wird (wenn das finanziell drin ist); danach Fokus auf die Produkte, die gut funktionieren und Geld machen
- Business Model Canvas ausfüllen
- Plattformen nutzen, z.B. Buchungssysteme (einfacher zu pflegen, höhere Reichweite)
Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Partner:innen des Barcamps sind das Projekt Diversify der Deutschlandstiftung Integration und die Pochen Biennale.
Ein Kommentar bei “Sozialunternehmerisch denken – Ein Ansatz für die Zivilgesellschaft?”