Mit Kita- und Schulfördervereinen Zukunft gestalten – wie wir BNE-Projekte gemeinsam mit jungen Menschen umsetzen

Wie können Fördervereine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Kitas und Schulen konkret unterstützen? Gemeinsam stellen der Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg (lsfb) und die Projektleitung eines aktuellen BNE-Vorhabens am Gymnasium das Projekt „Regenwasser für den Schulgarten“ vor, das mit Jugendlichen umgesetzt wird und die Relevanz von Wasser für das Klima thematisiert. Das fächer- und jahrgangsübergreifende Vorhaben ist partizipativ angelegt und arbeitet mit Zukunftsmethoden wie Design Thinking. Im Fokus: Kinder und Jugendliche als vulnerable Gruppe in der Klimakrise stärken – durch echte Teilhabe, kreative Ansätze und die Unterstützung durch Fördervereine. Die Session lädt zum Austausch über Gelingensbedingungen, Herausforderungen und Chancen ein.

Der Fahrradbus – Ein Beitrag für lokalen Klimaschutz und die Mobilitätswende

Unser Fahrradbus fährt jeden Dienstag zu zwei Schulen in Halle (Saale). Wer mitfahren will, kann jederzeit entlang der Routen zusteigen. Der Fahrradbus ersetzt das Elterntaxi und schafft Raum für ein Stück Mobilitätswende in Halle. Inspiriert vom Bicibús aus Barcelona und als Teil der internationalen Bicibús-Bewegung fordern die Teilnehmenden mit ihm sichere Radwege.

Wozu braucht’s den Fahrradbus?

Weniger Stau: Im Fahrradbus ersetzen wir mit jeder Fahrt mindestens 30 private PKW-Touren.

Sicherheit: In der Gruppe und mit polizeilicher Begleitung sind wir sicher unterwegs.

Gemeinschaft: Kinder finden neue Freund*innen. Bereits auf dem Schulweg können sie sich austauschen.

Umwelt & Gesundheit: Radfahren ist gut fürs Klima und hält fit! Unsere Kinder kommen gutgelaunt und munter in der Schule an.

Inklusion: Unser Fahrradbus fordert gute Radinfrastruktur für alle Menschen. Das macht unsere Stadt barriereärmer und sicherer. Gute Radinfrastruktur hilft auch, dass Rettungsfahrzeuge schneller ans Ziel gelangen, als in verstopften Innenstädten.

Junge Menschen, große Hebel: Beteiligung und Klimakommunikation neu denken

Zwei kurze Inputs geben Einblicke in gute Praxis rund um zielgruppengerechte Klimakommunikation und Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen im kommunalen Raum und auf dem Weg ins Berufsleben.
Im Fish-Bowl-Format möchten wir anschließend Erfahrungen, Herausforderungen und gute Ideen aus Ihrer Arbeit sammeln.
Ziel ist ein lebendiger Austausch mit konkreten Anregungen für die Weiterentwicklung eigener Angebote.

Wassergerechtigkeit

Wasser ist die Grundlage unseres Lebens. Die Klimakrise macht sich auch als Wasserkrise bemerkbar.
• Wie hängt beides (in unserer Region) zusammen, und wie beeinflusst der Kohleausstieg die Wasserversorgung?
• Wie spiegeln sich Machtverhältnisse und Privilegien im Kontext Wasser wider (z.B. Zugang, Preise, Wissen)?
• Was können wir von „Wasserkämpfen“ lernen?
• Wie können wir uns zum Wasserthema lokal und überregional vernetzen und uns für Wassergerechtigkeit stark machen?

Im interaktiven Workshop soll nach einem kurzen Input ein Austauschraum eröffnet werden, um aktuelle Anknüpfungspunkte und Möglichkeiten des Vorantreibens eines sozial gerechten Umgangs mit der kostbaren Ressource auszuloten.

Leben nach der Flucht – Realität zwischen Ankommen und Ausgrenzung

Wie leben Geflüchtete in Thüringen nach ihrer Ankunft zwischen Willkommenskultur, Duldung und Abschiebung? Diese Session gibt einen Überblick über zentrale asyl- und aufenthaltsrechtliche Fragen, aktuelle politische Entwicklungen und die oft unbekannten Hürden im Alltag geflüchteter Menschen. Es werden rechtliche Grundlagen vermittelt, Mythen aufgeklärt und Handlungsmöglichkeiten für Unterstützer:innen aufgezeigt. Die Session richtet sich an alle, die menschenrechtsorientiert informieren, begleiten oder mitgestalten möchten.

Klimakrise erlebbar – Bildung aus Betroffenenperspektive

querstadtein e.V. ist ein Träger der politischen Bildung. Wir schaffen Räume für persönliche Begegnungen und Perspektivwechsel: Bei querstadtein leiten Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung biografische Stadtrundgänge in Berlin – mit dem Fokus auf das Thema Klimamigration.
Im Workshop präsentieren wir unsere Bildungsarbeit rund um das Thema Klimamigration. Wir geben Einblicke wie wir die Auswirkungen der Klimakrise, die oftmals weit entfernt scheint, durch interaktive Stadtführungen anschaulich im Berliner Stadtraum erlebbar machen. Daneben stellen wir unser digitales Bildungsformat zum Thema Klima-Migration vor und richten den Blick auf die Einbindung von Betroffenen in die Bildungsarbeit.
Der Workshop richtet sich an alle, die mehr über Bildung aus Betroffenenperspektive und Klima-Bildung erfahren wollen.

Tiny Forest / Das freiwillige aktivistische Jahr / aktion zur Stadtbegrünung in Berlin

Erörtern und Erarbeiten von urbanen Klimaanpassungen in Berlin unter Einbeziehung „junger Erwachsener“ mit Ausgrenzungserfahrung im Rahmen (FöJ, ÖBFD und ehrenamtlicher Mithilfe). Dabei liegt der Fokus unserer Arbeit auf dem Pflanzen und Dokumentieren (Citizen Science) von 20 Miniwäldern im Berliner Raum. Neben unserer Hauptaufgabe sind allgemeine Umweltbildung, Urban Gardening und das Entsiegeln von Betonflächen weiter Merkmale unserer Arbeit.

Konstruktiv trotz Kontroverse! Learnings aus dem rollenden Demokratie-Rat metro_polis

Auch wenn es in Kontroversen schwer fällt: Konstruktiv bleiben! Aber was heißt das eigentlich genau? Ab wann ist ein Beitrag konstruktiv, ab wann ist er es nicht? metro_polis lädt in Straßenbahnen Fahrgäste zu gemeinsamen Gesprächen ein und beschäftigt sich täglich mit dieser Frage. Wir haben Kriterien entwickelt, die wir euch vorstellen und spielerisch auf ihre Belastbarkeit testen.