Ist Augenhöhe in Patenschaften nur ein Märchen?

Empirische Studien zu Patenschaften insbesondere mit Geflüchteten zeigen, wie schwierig oder gar unmöglich es ist, das Miteinander im Tandem gleichberechtigt zu leben. Forschende finden Phänomene wie Bevormundung und Paternalismus, nicht nur bedingt durch bestehende Machtunterschiede. Diese wissenschaftliche Kritik soll zunächst vorgestellt werden, bevor wir gemeinsam überlegen, wie sie zu verstehen und praktisch konstruktiv zu verarbeiten ist.

Austauschrunde Social Media

Kommunikation ist wichtig, gerade um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen und Wissen zu verbreiten. Ob erster Insta-Post oder erfahrene:r Content Creator:in – in einer lockeren Runde geben wir einen Einblick in die Social Media Aktivitäten der Stiftung Bürgermut und tauschen uns über Herangehensweisen, Tipps und Best Practices aus.

Ableismus in Kinderbüchern

Im Workshop „Ableismus in Kinderbüchern“ werden die Teilnehmer:innen für die Darstellung und Repräsentation von Behinderungen in der Kinderliteratur sensibilisiert. Der Workshop beginnt mit einer Einführung in die Definition und Konzepte von Ableismus, der systematischen Benachteiligung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen.

Zielgruppen erreichen – ein Austausch von Strategien

Ihr habt ein großartiges Förder- oder Mentoringprogramm auf die Beine gestellt, aber die Bewerbungen bleiben aus – besonders von denjenigen, die ihr eigentlich ansprechen wollt? Wir möchten mit euch erfolgreiche Strategien wie auch Herausforderungen der Zielgruppenerreichung in unseren Mentoringprogrammen besprechen: Wie erreichen wir junge Menschen, die von Rassismus betroffen, sozioökonomisch benachteiligt und oft keine Akademikerkinder sind? Wie sprechen wir diese Zielgruppen gezielt an? Welche Herausforderungen und Spannungsverhältnisse treten dabei auf? Auch der Austausch zu euren Angeboten und Fragen zur Zielgruppenerreichung soll in unserer Session nicht zu kurz kommen.

Starke Mentoring-Partnerschaften

In unserer Session möchten wir uns mit euch darüber austauschen, was erfolgreiches Mentoring ausmacht und wie die Mentees und Mentor:innen in ihrer Partnerschaft optimal unterstützt werden können. Wie laufen eure Mentoringprogramme ab? Welche Bedarfe melden eure Mentees und Mentor:innen an? Welche Herausforderungen gibt es in der Kommunikation, und wie kann sichergestellt werden, dass die Mentoring-Partnerschaft für alle Seiten zufriedenstellend verläuft? Mit welchen Hilfestellungen und Strategien können Mentoring-Beziehungen gestärkt werden? Wir freuen uns auf den kollegialen Austausch mit euch!

Brüche der Erinnerung – Zwischen Schuldabwehr und Gedenken an die Shoah

Die Erinnerung an die Verbrechen während des Nationalsozialismus ist in Sachsen bereits seit längerem umkämpft. Noch bevor die AfD erstmals forderte, das Gedenken an die Shoah durch den Fokus auf vermeintlich positive geschichtliche Bezugspunkte in den Hintergrund zu drängen, gestaltete sich die offizielle Organisation von Gedenkstätten eher schwierig. Eine Ursache liegt auch in der Geschichtspolitik der DDR. Zudem entflammten in den letzten Jahren heftige Debatten um das Verhältnis von Shoah und kolonialen Verbrechen, die sich seit dem 7. Oktober 2023 weiter zuspitzten. Schuldabwehr stellt in diesen Konflikten um das Erinnern stets eine zentrale Rolle.

Der Input gibt einen kurzen Überblick der Debatten um Erinnerungskultur, Schuldabwehr und Antisemitismus. Im Anschluss wird es genügend Zeit für Fragen und Diskussionen geben.

Bildungsklassismus und klassismuskritische Bildungsförderung – (k)ein Thema für die Soziale Arbeit?

Seit Jahren werden in der Bildungspolitik meritokratische Versprechen gemacht, eine gute Bildung garantiere den beruflichen Erfolg für alle. Gleichzeitig belegen u.a. die PISA Studien, wie stark in Deutschland der Zugang zur schulischen Bildung an den sozialen Status der Herkunftsfamilie gekoppelt ist. Obwohl hier maßgeblich klassistische Mechanismen greifen, scheint dieses Thema in der Sozialen Arbeit, selbst in der Schulsozialarbeit bisher kaum auf dem Schirm zu sein.

Rosa Parks, Barack Obama und… Du! Wie geht Community Organizing?

„Community Organizing“ wird weltweit von Menschen genutzt, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, um solidarische Bewegungen aufzubauen und nachhaltige politische Veränderung zu bewirken. Viele kennen das Konzept von der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA oder aus dem Wahlkampf von Barack Obama. Aber was genau steckt hinter dem Begriff? Wir schauen uns die fünf Elemente des Organizing an und probieren eine davon gleich aus!

Neue Ostdeutsche Demokratie

Im Zuge der Protestaktionen der letzten Monate wurde ein neues zivilgesellschaftliches Empfinden geweckt. In vielen kleinen Ortschaften Deutschlands haben sich Menschen zum Demonstrieren getroffen, um klare Zeichen für Weltoffenheit und Demokratie zu setzen. Diese Session soll Handwerkszeug vermitteln, neue Formate auch bei Dir Zuhause zu etablieren und Dich dabei beraten, eigene Netzwerke aufzubauen. Hier wird nicht nur erklärt, was es für eine eigene Demo braucht, sondern auch, welche innovativen Formen des Protests man nutzen kann, um den eigenen Horizont und die angesprochene Zielgruppe zu erweitern.