Neue Engagierte mit Social Media gewinnen

Workshop-Dokumentation – openTransfer CAMP #MentoringWirkt

Referent:innen: Fabian Guzzo & Bella Schatz (Ehrenamt 2.0)

Foto: Nick Harwart | openTransfer

Der Workshop widmete sich dem Thema der Akquisestrategien über Social Media. Die Teilnehmenden wurden mit verschiedenen Strategien und Methoden vertraut gemacht, um gezielt über ihre Social-Media-Kanäle Personen anzusprechen und für ihr Engagement zu gewinnen.

Social-Media-Plattformen

Für junge Menschen im Alter von 12-22 Jahren wurden TikTok und Snapchat als relevante Plattformen identifiziert. Für andere Altersgruppen wurde betont, dass Facebook (weiterhin das Netzwerk mit der größten Reichweite) und Instagram ausreichend sind. Besonderes Augenmerk wurde auf die Bedeutung von Bewegtbild-Content gelegt, da dieser am meisten konsumiert wird.

Dreisatz des Social Media Contents

Die Teilnehmenden lernten den „3-Satz des Engagements“ kennen: Informieren, involvieren und überzeugen. Diese Schritte sind entscheidend, um Personen auf sein Projekt und die Möglichkeiten des Engagements aufmerksam zu machen.

Optimierung von Instagram-Beiträgen

Es wurde darauf hingewiesen, dass die durchschnittliche Betrachtungszeit eines Instagram-Beitrags unter einer Sekunde liegt. Daher wurde die Notwendigkeit eines “Swipe Blockers” betont. Hierbei handelt es sich um Beiträge und Motive, die Personen dazu anhalten sollen, sich diesen Beitrag intensiver anzuschauen. Die Bedeutung persönlicher und emotionaler Geschichten zu Beginn eines Beitrags wurde ebenfalls hervorgehoben, gefolgt von sachlichen Informationen, die prägnant und überzeugend sein sollten.

Die Kommunikations-Ampel – eine Methode über drei Ebenen, die als Leitfaden bei der Erstellung von Social Media Content Anwendung findet:

  • Aufmerksamkeitsebene: Hier werden Begriffe, Ideen und Bildmotive betont, die emotional, persönlich und außergewöhnlich sind.
  • Argumentationsebene: Es wurde empfohlen, Informationen mit Daten und Fakten zu untermauern, um zu überzeugen.
  • Aufforderungsbene/Interaktion schaffen: Im Workshop wurde die Schaffung von Interaktionen durch Call-to-Action (CTA) erläutert. Es wurden zwei grundlegende CTA-Möglichkeiten vorgestellt, um Klicken, Teilen, Kommentieren und Mailen zu fördern. Der weiche CTA umfasst Aktionen wie Klicken, Teilen, Kommentieren und Mailen, die flexibel in Beiträgen platziert werden können. Im Gegensatz dazu zählt der harte CTA zu den Aufforderungen wie „Melde dich an“, „Spende“ oder „Werde Mitglied,“, die in Beiträgen höchstens zweimal pro Woche verwendet werden sollten.

Reichweite aufbauen

Es wurden Ratschläge zur Steigerung der Reichweite in den sozialen Medien gegeben. Diese umfassten die Empfehlung, idealerweise 6 bis 7 Posts pro Woche zu veröffentlichen, wobei 2 Reels enthalten sein sollten. Für diejenigen, die ihre Zielgruppe erhalten und das Wachstum langsamer gestalten möchten, wurde eine Empfehlung von 3-5 Posts pro Woche gegeben. Als eine Art der Minimierung wurde schließlich eine Lebenserhaltungsmaßnahme von 1-2 Posts pro Woche erwähnt.

Die TOM-Methode

Die Teilnehmenden wurden mit der TOM-Methode vertraut gemacht, bei der das

  • Thema
  • der „Oh Moment“ 
  • und das Motiv eines Beitrags berücksichtigt werden. 

Es wurde betont, wie wichtig es ist, den „Oh Moment“ auszulösen, indem unübliche Elemente betont, Unzusammenhängendes kombiniert oder Gegenteiliges dargestellt wird.

Der Workshop bot wertvolle Einblicke in die Nutzung von Social Media, um neue Engagierte anzusprechen und zu gewinnen. Die Teilnehmenden erhielten praktische Tipps und Strategien, um ihre Reichweite aufzubauen und wirkungsvolle Beiträge zu erstellen.

Johannes Hofmann

Johannes Hofmann unterstützte bei der Stiftung Bürgermut als Projektkoordinator das Projekt D3 und die Kolleg:innen des openTransfer Programms. Während und nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre und des Informationsmanagements in Koblenz und Warschau arbeitete er beim BildungsCent e.V. im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie in eigenen Projekten im Gebiet der Kreislaufwirtschaft.

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