Rassismus im Kontext Patenschaften erkennen

Workshop-Dokumentation – openTransfer CAMP #MentoringWirkt

Referentinnen: Sanga Lenz & Saskia Schindler (Initiative ‚Haltung zeigen – Vielfalt stärken‘)

Foto: Nick Harwart | openTransfer

Der Fokus des Workshops lag auf der Auseinandersetzung mit Rassismus, speziell darauf, Rassismus zu erkennen, zu benennen und darauf angemessen zu reagieren.

Workshop als gemeinsamer Lernraum

Der Workshop wurde als ein gemeinsamer Lernraum gestaltet, in dem bestimmte Regeln für das respektvolle Miteinander galten. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus wurde als sensibles Thema betrachtet, und es wurde ein „safe space“ geschaffen.

Ein zentraler Impuls des Workshops war die Betonung der Rassismuskompetenz als Grundlage für ein kritisches Verständnis von Rassismus. Dies ist notwendig, um Rassismus multiplikatorisch vermitteln zu können. Rassismus wurde als ein Wahrnehmungssystem dargestellt, das von Einflüssen aus der Gesellschaft geprägt ist. Oft sind diese Einflüsse uns nicht bewusst, und der erste Schritt besteht darin, ihre Existenz anzuerkennen.

Rassismus als gesellschaftliches Verhältnis

Es wurde betont, dass Rassismus ein gesellschaftliches Verhältnis ist, das strukturell, institutionell und zwischenmenschlich stattfindet. Dabei ging es nicht nur um die Prävention von Rechtsradikalismus, sondern darum, dass Rassismus überall reproduziert wird.

Die Teilnehmenden wurden dazu ermutigt, ihre persönliche Beziehung zu Rassismus zu reflektieren. Hierbei wurden Fragen gestellt, wie: Fühle ich mich persönlich betroffen? Erlebe ich rassistische Zuschreibungen? Werde ich als zugehörig gesehen? Wie profitiere ich persönlich? Reproduziere ich Rassismus? Welche Privilegien habe ich?

Der Workshop bot somit einen Raum, um Rassismus zu erkunden, zu verstehen und die eigene Position und Verantwortung in Bezug auf dieses wichtige gesellschaftliche Thema zu reflektieren.

Johannes Hofmann

Johannes Hofmann unterstützte bei der Stiftung Bürgermut als Projektkoordinator das Projekt D3 und die Kolleg:innen des openTransfer Programms. Während und nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre und des Informationsmanagements in Koblenz und Warschau arbeitete er beim BildungsCent e.V. im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie in eigenen Projekten im Gebiet der Kreislaufwirtschaft.

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