Mit Fördergebenden sprechen: Auf einen Kaffee mit der Stiftung Mercator

 Maria Lenk, Stiftung Mercator

Foto: Ronja Arndt | openTransfer

Die Stiftung:

Die Stiftung Mercator will Menschen und Organisationen dazu befähigen, gemeinsam an Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit zu arbeiten. In vier miteinander verbunde­nen Bereichen – Digitalisierte Gesellschaft, Klimaschutz, Europa in der Welt und Teilhabe & Zusammenhalt – konzentriert sie sich darauf, gesellschaftlich nützliche Veränderungen mit herbeizuführen.

Worum ging es in der Session?

Maria Lenk von der Stiftung Mercator gab den Teilnehmer:innen in dieser Session Tipps, wie sie eine Stiftung als Partnerin gewinnen können. Auch erklärte sie, was Bedingungen für eine Förderung und für eine gute Förderbeziehung sind.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Passt die Art der Stiftung?
    • Überblick über die Förderlandschaft verschaffen: Ist es eine Förderstiftung?
    • Nur weil ein Schlagwort draufsteht, heißt es noch nicht, dass das Projekt passt. 
    • Nicht nur auf die Begriffe schauen, sondern auch, was dahintersteckt (z.B. fördert die Stiftung Mercator eine ganz bestimmte Art der Teilhabe und Zielgruppe).
    • Lieber vorher anrufen, ob das Projekt zur Stiftung passt, statt ungefragt einen aufwändigen Antrag zu schicken. 
    • Auf jeden Fall mit der Strategie der Stiftung auseinandersetzen / die Strategie durchlesen.
    • Manchmal fördern Stiftungen schon viele Projekte in einem Thema, sodass ggf. Projekte, die passen würden, trotzdem nicht gefördert werden können.
    • Verschiedene Stiftungen fördern mit verschiedenen Summen. Auf den meisten Seiten der Stiftungen kann man sehen, welche Projekte die Stiftungen fördern.
    • Netzwerk Selbsthilfe hat eine Übersicht über fördernde Stiftungen erstellt.

  • Vorlaufzeit
    • Je größer Projekte sind, desto länger die Vorlaufzeit.
    • Stiftung Mercator hat eine sehr lange Vorlaufzeit für die Projektbegleitung.

  • Wie kommt man in Kontakt?
    • Wenn man eine Skizze, hat dann E-Mail schreiben und fragen, ob man in den Austausch kommen kann.
    • Oder auf Veranstaltungen wie beispielsweise einem Barcamp in den Austausch kommen.

  • Was ist Stiftungen wichtig?
    • Gemeinnützigkeit und eine Institution dahinter.

  • Auswahlverfahren
    • Es ist wichtig zu schauen, wie Stiftungen dabei vorgehen (Stiftung Mercator hat zweistufiges Auswahlverfahren)
    • Die meisten Stiftungen schauen:
      • ob es in ihre Strategie passt.
      • ob die beantragten Fördersummen zu den Zielen passen.
      • ob es in die Jahresziele passt.
      • Wenn es passt, gehen sie mit der Organisation in den Austausch.

  • Strukturelle Förderung
    • Machen nicht so viele Stiftungen, aber es gibt eine Diskussion darüber, denn sie wird dringend benötigt.
    • Am besten erstmal ein Projekt mit einer Stiftung machen und nicht direkt eine strukturelle Förderung beantragen.

  • Förderbeziehung
    • Stiftungen wollen sich gerne mitgedacht fühlen.
    • Gute Beziehungen sind möglich, auch wenn die Kräfteverhältnisse in der Beziehung nicht ganz gleichberechtigt sind.
    • Lieber zu viele Infos als zu wenige gegenüber Förder:innen.

Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Partner:innen des Barcamps sind die Engagierte Stadt Cottbus, Wir sind der Osten und die Junge Lausitz.

Leonie Elshof

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