Mit Fördergebenden sprechen: Auf einen Kaffee mit der Stiftung Mercator
Maria Lenk, Stiftung Mercator
Die Stiftung:
Die Stiftung Mercator will Menschen und Organisationen dazu befähigen, gemeinsam an Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit zu arbeiten. In vier miteinander verbundenen Bereichen – Digitalisierte Gesellschaft, Klimaschutz, Europa in der Welt und Teilhabe & Zusammenhalt – konzentriert sie sich darauf, gesellschaftlich nützliche Veränderungen mit herbeizuführen.
Worum ging es in der Session?
Maria Lenk von der Stiftung Mercator gab den Teilnehmer:innen in dieser Session Tipps, wie sie eine Stiftung als Partnerin gewinnen können. Auch erklärte sie, was Bedingungen für eine Förderung und für eine gute Förderbeziehung sind.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Passt die Art der Stiftung?
- Überblick über die Förderlandschaft verschaffen: Ist es eine Förderstiftung?
- Nur weil ein Schlagwort draufsteht, heißt es noch nicht, dass das Projekt passt.
- Nicht nur auf die Begriffe schauen, sondern auch, was dahintersteckt (z.B. fördert die Stiftung Mercator eine ganz bestimmte Art der Teilhabe und Zielgruppe).
- Lieber vorher anrufen, ob das Projekt zur Stiftung passt, statt ungefragt einen aufwändigen Antrag zu schicken.
- Auf jeden Fall mit der Strategie der Stiftung auseinandersetzen / die Strategie durchlesen.
- Manchmal fördern Stiftungen schon viele Projekte in einem Thema, sodass ggf. Projekte, die passen würden, trotzdem nicht gefördert werden können.
- Verschiedene Stiftungen fördern mit verschiedenen Summen. Auf den meisten Seiten der Stiftungen kann man sehen, welche Projekte die Stiftungen fördern.
- Netzwerk Selbsthilfe hat eine Übersicht über fördernde Stiftungen erstellt.
- Vorlaufzeit
- Je größer Projekte sind, desto länger die Vorlaufzeit.
- Stiftung Mercator hat eine sehr lange Vorlaufzeit für die Projektbegleitung.
- Wie kommt man in Kontakt?
- Wenn man eine Skizze, hat dann E-Mail schreiben und fragen, ob man in den Austausch kommen kann.
- Oder auf Veranstaltungen wie beispielsweise einem Barcamp in den Austausch kommen.
- Was ist Stiftungen wichtig?
- Gemeinnützigkeit und eine Institution dahinter.
- Auswahlverfahren
- Es ist wichtig zu schauen, wie Stiftungen dabei vorgehen (Stiftung Mercator hat zweistufiges Auswahlverfahren)
- Die meisten Stiftungen schauen:
- ob es in ihre Strategie passt.
- ob die beantragten Fördersummen zu den Zielen passen.
- ob es in die Jahresziele passt.
- Wenn es passt, gehen sie mit der Organisation in den Austausch.
- Strukturelle Förderung
- Machen nicht so viele Stiftungen, aber es gibt eine Diskussion darüber, denn sie wird dringend benötigt.
- Am besten erstmal ein Projekt mit einer Stiftung machen und nicht direkt eine strukturelle Förderung beantragen.
- Förderbeziehung
- Stiftungen wollen sich gerne mitgedacht fühlen.
- Gute Beziehungen sind möglich, auch wenn die Kräfteverhältnisse in der Beziehung nicht ganz gleichberechtigt sind.
- Lieber zu viele Infos als zu wenige gegenüber Förder:innen.
Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Partner:innen des Barcamps sind die Engagierte Stadt Cottbus, Wir sind der Osten und die Junge Lausitz.