Junges Blut in kommunalen Parlamenten

Paul Samelke, Junge Lausitz

Foto: Ronja Arndt | openTransfer

Der Verein:

Der Verein ist eine Gruppe junger Lausitzer:innen, die mit ihren innovative Ideen und Perspektiven den Strukturwandel in der Region sichtbar machen wollen. Sie möchten der Lausitz ein positives Image geben und die Zukunft der Region mitgestalten.

Worum ging es in der Session?

In dieser Session brachte Paul den Ansatz nahe, junge Menschen im Wahlkampf für kommunale Parlamente zu unterstützen. Im Fokus stand die Frage, wie man mehr junge Menschen dafür gewinnen kann, sich kommunalpolitisch zu engagieren – von der Erstansprache und Aufklärung bis zur Kandidatur.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Junge Lausitz bietet Booster-Stipendium:
    • Jede:r kann sich bewerben (parteiunabhängig), wird im Wahlkampf unterstützt und begleitet (für Räume/ Catering: 500 – 2000€ pro Förderung) 

  • Frage: Wie erreicht man junge Menschen und fördert das Interesse bei jungen Menschen für Politik?
    • Ansprache aktuell über Schulen, Jugendsprecher:innen, Vereinen vor Ort

  • Ziel ist, junge Menschen für Politik zu begeistern und Chancengerechtigkeit mit Förderung/ Unterstützung zu verfolgen. 
    • Aktuell eher ältere Leute kommunalpolitisch aktiv.
    • Es ist schwer, junge Menschen zu integrieren, da diese oft auf alte Strukturen und Haltungen treffen und mit ihren Themen wenig Gehör/ Mehrheiten finden.
    • Oft sind die thematischen Interessen und Ziele eher generationsbezogen, nicht parteibezogen: Vernetzung junger Amtsträger kann neue Allianzen und Mehrheiten schaffen.

Hinweise der Teilnehmenden:

  • Es muss von den Parteien auch wirklich gewollt und gelebt werden, jungen Menschen eine Chance zu geben.
  • Das Programm muss gut sein. Man muss wissen, wie junge Menschen aktiviert werden und anzusprechen sind.
  • Politische Bildung ist eine Schwachstelle, Jugendliche wissen häufig nicht, was ihre Rechte sind.
  • Kommunalpolitik wird in den Lehrplänen kaum – und wenn sehr theoretisch und kurz behandelt.
  • Man will sich nicht langfristig binden, die Zahlen der Vereinsmitglieder sinken generall. Aber das System kann angepasst werden, hier kann auch experimentiert werden.
  • BrandNewBundestag verfolgt ähnlichen Ansatz, nur für Landtags- und Bundestagsmandate: Hier wäre eine Vernetzung evtl. wertvoll.
  • Verknüpfung mit der Uni und Schulen mit inhaltlichen Einheiten zu Kommunalpolitik.

  • Fazit:
    • Wir brauchen viele junge Menschen, die kandidieren: Sichtbarkeit 
    • Es ist die Aufgabe von Parteien, junge Menschen anzusprechen und deren Bedürfnisse zu sehen und abzubilden.

Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Partner:innen des Barcamps sind die Engagierte Stadt Cottbus, Wir sind der Osten und die Junge Lausitz.

Leonie Elshof

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