Auf diese Weise werden gleich mehrere Vorteile miteinander kom-
biniert: die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, die
lokale Nahversorgung, die Reduzierung des Verkehrs sowie die
Unterstützung lokaler Wirtschaftskreisläufe.
Praktische Behindertenhilfe
Im Social-Franchise-Modell der CAP-Märkte tritt die GDW Süd
als Franchise-Geber auf. Die GDW SÜD — Genossenschaft der
Werkstätten für behinderte Menschen Süd eG bietet seit 1985 Men-
schen mit Behinderungen Beschäftigungsmöglichkeiten. Sie ist
eine Genossenschaft anerkannter Einrichtungen der Behindertenar-
beit mit rund 26.000 Mitarbeitern an 178 Werkstattstandorten in
Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und im
Saarland. Ziel und Zweck der GDW SÜD ist die langfristige und
zukunftsorientierte Sicherung von Arbeitsplätzen für Menschen mit
Behinderung.
Der Name CAP enthält einen Bestandteil des Wortes „handicap“,
der Claim „der Lebensmittelpunkt“ verbindet die Begriffe „Lebens-
mittel“ und „Mittelpunkt“ im Sinne eines Zentrums des Lebens.
Das Interesse daran, nach einem Pilotversuch in Herrenberg, das
Konzept zu übernehmen, war groß. Derzeit gibt es 98 Märkte in
ganz Deutschland, deren Verkaufsflächen bei 300 bis 1.500 m2 lie-
gen und die einen Umsatz von 121
Millionen Euro (2011) erwirtschaf-
ten. Zwei Drittel der 1.200 Beschäf-
tigten leben mit einer Behinderung.
Die meisten Beschäftig-
ten sind Menschen mit
geistiger Behinderung.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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