aufgeschlossen, neugierig und hoch motiviert und konnten es kaum
erwarten, die Teamarbeit zu beginnen. Und natürlich gingen wir
davon aus, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen würden. Auf den
ersten Blick starteten wir auch genau so — waren uns schnell einig,
und alles sah nach einer wunderbaren Win-win-Situation aus.
Wie sich dann aber sehr schnell herausstellen sollte, ging es diesem
Unternehmen vor allem um eine kurzfristige PR in eigener Sache.
Im Rahmen der „Zusammenarbeit“ sollten wir zum Beispiel ver-
schiedene Zusagen machen, die wir verbindlich so gar nicht garan-
tieren konnten und in dieser Form auch nicht wollten. Vonseiten
des Unternehmens wurde ein gewaltiger Druck aufgebaut. Es
wollte selbst in der Öffentlichkeitsarbeit präsent sein, was bei uns
sehr unangenehm ankam und sogar letztlich unseren guten Kontak-
ten zur Presse schadete.
Wir fühlten uns in die Ecke gedrängt. Sicher ging es um viel Geld,
das wir gut hätten gebrauchen können. Aber der Umgang mit uns
und unseren Werten verstieß derart gegen unsere nestwärme-Philo-
sophie und stellte gerade das infrage, was uns alle bei nestwärme
verbindet und uns ausmacht: der respektvolle Umgang miteinander.
Dies bedeutet für alle von uns — Mitmacher, Partner, Mitarbeiter,
Unterstützer —, dass wir uns auf Augenhöhe achtsam begegnen,
Zielkonflikte, Grenzen und Chancen erkennen und Vertrauen in den
anderen haben, das es
jedem ermöglicht, über
„Fehler“ bzw. Schwä-
chen zu sprechen und
Lösungen zu finden.
Nestwärme gibt es auch
in der Hängematte.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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