Start des Take-off-Skalierungs-Stipendiums in Berlin
Am 6. und 7. Oktober 2016 ging das erste Skalierungs-Stipendium Deutschlands in die 2. Runde. Über vier Monate begleiten wir acht Organisationen bei der Weiterentwicklung ihrer Transferkonzepte, um mit der Verbreitung durchzustarten. Das Skalierungs-Stipendium ist Bestandteil des openTransfer Accelerator-Programms der Stiftung Bürgermut mit Unterstützung der aqtivator gGmbH.
Mit viel Vorfreude und auch ein wenig Aufregung machten wir uns am Vormittag des 6. Oktobers 2016 auf den Weg nach Berlin-Mitte, um die acht neuen Stipendiaten zu begrüßen. Vier Monate werden wir uns gemeinsam mit den Digitalen Helden, Ackerdemia, Stiftung Zuhören, Schutzengel e.V., PIKSL Labor, wefugees, CLIMB und der Karl Kübel Stiftung auf eine Reise begeben. Im Rahmen von drei Vor-Ort-Workshops und Webinaren sowie einem intensiven kollegialen Austauschs begleiten wir sie dabei, ihren Transferkonzepten den letzten Schliff zu geben, den es braucht, um richtig abzuheben.
Los ging es mit einer Vorstellungsrunde, bei der jeder Stipendiat sein Projekt sowie den bisherigen Transfer und die größten Herausforderungen präsentierte. Was für eine Themenvielfalt – von Inklusion, über Frühkindliche Förderung, Bildung bis hin zu Umweltschutz! – Etliche der Organisationen sind schon in der Verbreitung. So gibt es die GemüseAckerdemie von der Ackerdemia bereits in neun Bundesländern und in Österreich. Auch Lilo Lausch, das Projekt der Stiftung Zuhören, wird mittlerweile in Kitas in sechs Bundesländern angeboten. Andere wie wefugees wiederum, starten gerade mit ihrem zweiten Standort. Alle haben aber das Ziel, dass sie ihre Angebote in noch mehr Städte bringen und damit ihre Wirkung noch weiter vergrößern möchten.
Projektnehmer als Erfolgsfaktor eines erfolgreichen Transfers
Neben dem Kennenlernen der Stipendiaten stand beim 2-Tages-Workshop vor allem das Thema Projektnehmer – oft auch Transferpartner oder Co-Gründer genannt – im Vordergrund. Denn einer der größten Erfolgsfaktoren beim Transfer sind die Organisationen vor Ort, die das Projekt umsetzen. Wie man frühzeitig, bei der Entwicklung eines Projektnehmerprofils und der Akquise, wichtige Weichenstellungen vornehmen kann, zeigte unsere Transfer-Beraterin Franziska Holfert.
Im Anschluss setzte Nadine Nobile vom Haus der kleinen Forscher das Erlernte in den praktischen Kontext und berichtete von den Erfolgen bei der Verbreitung der Bildungsinitiative. Mittlerweile zählt die Stiftung Haus der kleinen Forscher über 250 Partner in ganz Deutschland. Warum die Zusammenarbeit gelingt? Es braucht gewisse „Leitplanken“ in denen sich das Projekt bewegen muss. Dies sind die verbindlichen Standards, ohne die es nicht geht. Was innerhalb dieser Leitplanken passiert, wie das Projekt vor Ort umgesetzt wird, das sollen die Projektnehmer selber entscheiden. Denn die Anpassung an lokale Gegebenheiten sowie die Möglichkeit, das Projekt vor Ort mitzugestalten und damit zu seinem eigenen zu machen, sind für den Erfolg essenziell.
Der Blick nach vorne
Der Workshop in Berlin war der erste von insgesamt 3 Terminen, an denen die Stipendiaten zusammenkommen. Der nächste Workshop findet Mitte November in Magdeburg und nächsten Februar in Düsseldorf statt. Zudem erhalten die Stipendiaten im Rahmen von Webinaren wertvollen Input von Experten und Transfer-Praktiker, etwa zum Thema „Kommunikation“ oder „rechtliche Grundlagen beim Projekttransfer“.
Es waren zwei intensive und spannende Tage, die wir mit den Stipendiaten verbrachten. Nun heißt es, das Erlernte in die Praxis umzusetzen und das Transferkonzept weiterzuentwickeln. Dabei stehen wir und die anderen Stipendiaten unterstützend zur Seite, schließlich ist ein großer Mehrwert des Skalierungs-Stipendiums der Austausch untereinander. Dass dieser großartig funktioniert, konnten wir bereits in Berlin sehen. Und so bleibt von den anfänglichen Gefühlen nur noch die Vorfreude auf die Zusammenarbeit in den nächsten vier Monaten!
Sie möchten mehr über das Skalierungs-Stipendium erfahren? Dann sprechen Sie uns an.
Leitung Transferberatung
Stiftung Bürgermut / openTransfer
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