Kollektiv wirken – aber wie?

Die Herausforderungen, denen unsere Demokratie derzeit gegenübersteht, sind riesig und es gilt mehr denn je demokratische Kräfte zu bündeln, um kollektiv ins Handeln und Wirken zu kommen. Doch wie gelingt es uns, über Landes- und Sektorengrenzen hinweg gemeinsam Antworten zu entwickeln? Wir haben mit dem Innovationsprozess von Faktor D genau diesen Versuch gewagt und wollen mit euch Learnings teilen und über Strategien kollektiven Wirkens diskutieren.

Zusammenarbeit von Wissenschaft & Zivilgesellschaft – Wo liegen Chancen und Herausforderungen

Gerade bei der Entwicklung und Skalierung von sozialen Innovationen kann die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis eine wichtige Rolle spielen. Auf welche unterschiedlichen Wissensbestände können Wissenschaft und Praxis zurückgreifen, welche Ziele verfolgen sie hinsichtlich der Kooperation, wie sieht die konkrete Zusammenarbeit aus und welche Chancen und Risiken ergeben sich darauf? Die Session bietet einen kurzen Impuls zum Thema, im Anschluss wird im offenen Gespräch das Thema vertieft.

Gesteigerte Wirkung durch professionalisiertes Wirkungsmanagement

Wirkung ist wichtig, Wirkung ist top! Um Organisationen und Maßnahmen wirkungsorientiert auszurichten, braucht es jedoch ein gutes Wirkungsmanagement. Und das ist sehr facettenreicht: Es reicht von Bedarfs- und Zielgruppenanalyse über Programmentwicklung, Monitoring und Evaluation bis hin zu Fragen der Skalierung und der Organisationsentwicklung. Wir vom WiPraNet – einem Verbund von Wirkungsmanager:innen aus der Praxis – geben Impulse und diskutieren mit Euch über die Rolle von Wirkungsmanager:innen und Methoden, um Wirkungsmanagement professionell weiterzuentwickeln. In dieser Session erhältst Du Einblicke in die neueste Forschung und die Möglichkeit, an Deinem eigenen Wirkungsmanagement zu arbeiten.

Mit Sprache Brücken bauen: Wie wir besser mit der öffentlichen Verwaltung kommunizieren können

„Verwaltung“ klingt nach viel Papierkram und hört sich oft an wie Chinesisch. Dennoch brauchen Soziale Innovator:innen gute Verbindungen in Ministerien, Kommunen und andere öffentliche Institutionen um besser skalieren und wirken zu können.
Wie kann dieses Brückenschlagen noch besser gelingen, indem wir Sprache anders nutzen?
Wir wollen gemeinsam identifizieren welche öffentlichen Kooperations- oder Finanzierungspartner ihr sucht und dann herausfinden wie ihr sie (noch besser?) adressieren könnt.

Recht auf Ganztagsförderung in der Grundschule – große Chance für Bildungsgerechtigkeit?!

Das Recht auf Ganztagsförderung kommt ab 2026 für die Erstklässler:innen und wird bis 2029 schrittweise für alle Grundschulkinder eingeführt. Flächendeckend und gut in der Praxis umgesetzt, kann dies ein großer Hebel für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland sein. Gerade in Kommunen, in denen es nicht viele Ganztagsschulen gibt, birgt die Umsetzung aber auch große Herausforderungen: Unter welchen Bedingungen kann sie trotzdem zum Erfolgsmodell werden? Welche Partner müssen im Sinne eines Collective Impact an einen Tisch und wie kann die sektorenübergreifende Zusammenarbeit aussehen? Gibt es Leuchtturmprojekte, die überregional adaptierbar und implementierbar sind?
Wir wollen gemeinsam mit euch weg vom Bildungsfrust und überlegen, wie wir hier – für mehr Chancengerechtigkeit – ins Handeln kommen können.

Team Offene Gesellschaft: Tisch-Aktivismus für eine wehrhafte Demokratie

Wie bringen wir Mama und Papa dazu, Aktivist*innen zu werden? Wie können wir eine Nachbarschaft für politisches Engagement aktivieren? Wie können wir durch lokales Engagement Vertrauen in unsere Demokratie gewinnen?

Während sich die politischen Fronten Jahr für Jahr verhärten, ist es notwendig, die Fronten in der Gesellschaft selbst aufzubrechen und in den Dialog zu treten. Deswegen organieren wir jedes Jahr den Tag der Offenen Gesellschaft. Unter dem Motto „Tische und Stühle raus“ veranstalten Institutionen, Privatpersonen und Organisationen am dritten Samstag im Juni Aktionen im ganzen Land. Zur Förderung des Dialogs und der Begegnung laden sie Menschen zum Gespräch ein und diskutieren über wichtige soziale und gesellschaftliche Themen.

Wie funktioniert dieser „Tisch-Aktivismus“ und welche anderen Formate gibt es, um sich nachhaltig zu engagieren? Darüber würden wir gerne mit euch in unserer Session „Team Offene Gesellschaft“ sprechen.

Kompliz:innenschaft zwischen Kunst, Kultur und Demokratiearbeit im Wahljahr

Am 9. Juni ’24 sind in mehreren Bundesländern Kommunal- und Europawahlen, auch in Sachsen.
Jetzt ist die Zeit, die Demokratie zu feiern und die Wahlbeteiligung zu erhöhen!
Du hast eine schöne Stimme!
Mach dein Kreuz für Vielfalt und trage dazu bei, dass es viele tun!
Kompliz* ist eine Initative von Künster:innen und Kulturschaffenden in Sachsen. Gemeinsam mit vielen unterschiedlichen Akteur:innen aus der Stadt und vom Land entstand die Wahlkampange #machdeinkreuz (Plakate/Demokratiefeste/AktionSchönerWählen), die im Workshop vorgestellt werden soll.

Weil die Demokratie nicht von alleine läuft – Ideen und Erfahrungen aus den ländlichen Räumen Sachsens

Dritte Orte, Soziale Orte, Kulturelle Orte, Orte der Demokratie – wir fragen uns was braucht es, gerade im Ländlichen, um eine lebendige demokratische Lebens- und Gesellschaftsform (wieder-) zu gewinnen, auszubauen und nachhaltig und am besten flächendeckend zu etabliert? Welchen Beitrag können dabei Orte der Begegnung, des niedrigschwelligen Wissenausenstausch und des kleinteiligen Engagements leisten?
Wir, das sind Akteur:innen aus dem sächsischen „Orte der Demokratie“ Programm, die seit zwei Jahren an solchen „Orten der Demokratie“ arbeiten. Wir bringen mindestens so viel Erfahrung wie Fragen mit und wollen mit euch diskutieren, was der ländliche Raum braucht, um sich demokratisch weiterentwickeln zu können.

Sozialunternehmerisch denken – Ein Ansatz für die Zivilgesellschaft?

Das Sozialunternehmen Quartiermeister fördert mit den Erlösen aus seinem Bierverkauf soziale Projekte, die sich für gesellschaftliche Teilhabe engagieren. In der Session wird das Erlös- und Organisationsmodell genauer unter die Lupe genommen. Daraufhin wird diskutiert, inwieweit zivilgesellschaftliche Organisationen wirtschaftliche Geschäftsbetriebe und sozialunternehmerische Ansätze zur unabhängigen Querfinanzierung ihrer Arbeit nutzen können.