ProjectTogether: Junges Engagement zwischen Megatrends, Utopie und Problemlösung

Johannes und Ivo von ProjectTogether beim openTransfer CAMP „Zukunftsgestalter“ am 10. März 2018 in Berlin

Was sind die Zukunftstrends und gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen sich die junge Generation beschäftigen sollte? ProjectTogether unterstützt hunderte Initiativen in ganz Deutschland dabei, soziale Herausforderungen zu lösen. Sie stellen sich dabei die Frage, wie man deren Ursachen, anstatt die Symptome behandeln kann.

Die Teilnehmenden an der Session waren alle von einem ähnlichen Spirit motiviert: Es war die Begeisterung dafür, etwas zu verändern und daran zu arbeiten, eine Vision Realität werden zu lassen.  Sie teilten auch den Wunsch, die aktuellen sozialen Herausforderungen noch wirksamer zu lösen. Die Sessionleiter erlebten, wie junge Menschen dies bereits tun und fragen sich, wieso nicht noch mehr gesellschaftliche Herausforderungen gelöst werden: Ich wundere mich, dass wir in einer Zeit leben, in der vieles schief geht, obwohl wir eine Generation haben, die gut vorbereitet und vernetz ist“, sagt Ivo. Eine Antwort könnte sein, dass „junge Menschen nicht ernst genommen werden“, obwohl so Johannes, er „jeden Tag miterleben kann, wie groß das Potenzial der jungen Generation ist.“ Vielleicht liegt es auch an den Trendwellen, die dazu führen, dass bestimmte Probleme im Fokus stehen und andere wiederum nicht (z.B. im Jahr 2016 vor allem Projekte für Geflüchtete).

Welche sind die aktuellen sozialen Herausforderungen? Welche werden schon bearbeitet? Welche noch nicht? Wo könnten neue Ansätze die Ursachen beheben, anstatt nur die Symptome zu lindern? Mit diesen Fragen befasste sich die Sessionrunde.

Die aktuellen Herausforderungen

Die Herausforderungen waren schnell gesammelt: Klimawandel, die Schere zwischen Arm und Reich, Demokratiedefizite und der fehlende gesellschaftliche Zusammenhalt bis hin zur Vereinsamung, aber auch Integration und Migration, Obdachlosigkeit, Chancengleichheit in der Bildung, der demografische Wandel sowie Krieg und Terrorismus, Hunger und Gesundheit.

Vernetzte Lösungswelten?

Bei dem Nachdenken, wie man die Lösung der zahlreichen Probleme vernetzten angehen könnte, waren die Teilnehmenden schnell bei den Bildungschancen: Die Bildung in der westlichen Welt müsse so verändert werden, dass sie hilft Antworten auf neue Herausforderungen zu finden und im Globalen Süden den Zugang aller zu Bildung zu sichern. Wäre dies ein gangbarer Weg, um viele der oben genannten Probleme zu lösen?

Man sollte außerdem bei der Auswahl von sozialen Projektideen, Kriterien anlegen und insbesondere solche umsetzen und fördern, die  skalierbar sind, die große Wirkung erreichen können, die systemische Veränderungen herbeiführen und „nicht karitativ oder palliativ“ sind (wie z.B. der Kältebus).

https://www.projecttogether.org/

Foto: Martin Peranic

Bea Hasse

Bea Hasse unterstützt bei der Stiftung Bürgermut als Projektleiterin das Projekt openTransfer Patenschaften. Darüber hinaus unterstützt sie bei der Organisation der verschiedenen Veranstaltungsformate der Stiftung. Nach ihrem Studium der Ethnologie (MA Europäische Ethnologie) an der Humboldt Universität Berlin, arbeitete sie bei einem Berliner Verein als Projektleiterin und sammelte erste Erfahrungen im dritten Sektor.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert