Menschen an öffentlichen Alltagsorten wirkungsvoll erreichen
Inga Gertmann & Sarah Wohlfeld, More in Common e.V.
Der Verein:
More in Common e.V. forscht zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. In ihrer Arbeit streben sie nach Innovation und strategischem Weitblick. Lernen steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Worum ging es in der Session?
Inga & Sarah sprachen mit den Teilnehmenden in dieser Session über Erfahrungen, gute Beispiele und neue Ideen zu Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Betreiber:innen öffentlicher Alltagsorte. Als Grundlage dient die Studie des Vereins zur Begegnung & Zusammenhalt, die zeigt, dass der öffentliche Raum viel Potenzial bietet, unterschiedliche Menschen einzubinden und zusammenzubringen.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Frage: Wo & wie kann man gut Personen erreichen, welche sich noch nicht engagieren (mit Fokus auf Alltagsorte)?
- Bibliothek mit bspw. Lesungen
- Verschenkemarkt auf öffentlichen Plätzen/ Parks
- Nachbarschaftsfeste
- Sportverein
- Tafel-Ausgabestellen (Die Schlange ist für viele Personen der einzige soziale Austausch)
- Stadtfest
- Stadttheater: Das Foyer wurde in Cottbus zu einem Raum der Begegnung umgestaltet.
- Zukunftsstadt Finsterwalde: Auftaktveranstaltung in Bibliothek mit nachgelagerter Kneipentour
- Zusammenarbeit mit kommerziellen Anbieter:innen: Während eines Supermarktumbaus wurde ein Teil der Fläche zeitweise als Kulturcafé genutzt
- Supermarkt: Leere Regale/ Segmente nutzen, um auf Engagementmöglichkeiten aufmerksam zu machen
- Leerstehende Geschäfte mit langjähriger Geschichte nutzen (bspw. der alte Konsum wird zum Ausstellungs- oder Begegnungsort)
- Gemeinschaftliches Betreiben eines Imbisses innerhalb eines sozioökonomisch schwachen Stadtgebiets
- Der Erstkontakt mit Personen muss nicht unbedingt als Gespräch erfolgen. Häufig ist es gut, den Personen die Form der Kontaktaufnahme offen zu lassen.
Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Partner:innen des Barcamps sind die Engagierte Stadt Cottbus, Wir sind der Osten und die Junge Lausitz.
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