Jugend und Engagiert – Gesellschaft gestalten ohne Auszubrennen. Tipps, Tricks und Diskussion
“Wenn aus Ehre Amt wird.”
Walter Grunt und Ines Callsen, JugendSTIL*
Fotocredit: Ronja Arndt | openTransfer
Das Projekt JUGENSTIL* und der Ideenfonds:
JUGENDSTIL* ist ein Projekt der Stiftung Bürger für Bürger, das sich für ein friedliches, respektvolles und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen in Ostdeutschland einsetzt. Der Ideenfonds von JUGENDSTIL* ist eine Mikroprojektförderung: junge Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte aus Ostdeutschland können sich hier auf einfachem Weg um 1.000 Euro für ihre gesellschaftlichen Projekte bewerben. Verwaltet wird der Fonds von einer Jugendjury, die aus jungen Expert:innen besteht.
Worum ging es in dieser Session?
In dieser Session ging es darum, Erfahrungswissen zu Selbstorganisation und Entscheidungsprozessen zu teilen. In einer offenen und ehrlichen Runde tauschten sich die Teilnehmer:innen der Session aus:
Warum bin ich ehrenamtlich aktiv? (ausgewählte Gründe)
- Partizipationsmöglichkeiten insbesondere von Jugendlichen erhöhen
- Mit anderen die Welt ein bisschen besser machen
- Soziale Vernetzung
Was belastet euch im Ehrenamt?
- Fehlende Verlässlichkeit von anderen Personen
- Schwer Grenzen zu ziehen
- Das allgemeine Gefühl, dass es immer etwas zu tun gibt – baut Druck auf
Praktische Tipps:
- Gute Fragen zur Selbstreflexion:
- Realistische Erwartungshaltung
- Erlaubnis negativer Gefühle
- Eigene Bedürfnisse sind klar
- Strategie um in Ehrenamt nicht auszubrennen
- Klarheit, dass man ersetzbar ist und vertretbar ist: man muss nicht überall dabei sein
- Tagebuch schreiben
- „Was brauche ich Runde“
- Offenheit und Verständnis, wenn jemand etwas nicht schafft
- Persönliche Weiterentwicklung ist wichtig
- Gesundheit & psychisch und physisch Gesundheit
- Wissen, ich kann mich auf Kolleg:innen verlassen und sie unterstützen mich
- Gute Methode für Erdung: „3×10 Regel“
- Interessiert mich das Problem in 10 Tagen – 10 Monaten – 10 Jahren?
Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt.
Das Programm wird von der Stiftung Mercator gefördert.