Gutes Mentoring evaluieren und die Wirkung messen

Workshop-Dokumentation – openTransfer CAMP #MentoringWirkt

Referentin: Elizaveta Khan (Bürger:innenstiftung KalkGestalten)

Foto: Nick Harwart | openTransfer

Der Workshop widmete sich der Evaluierung persönlicher Patenschaftsgeschichten und der anspruchsvollen Aufgabe, die Wirkung von & mit Herz und Verstand getragenem Engagement zu quantifizieren. Dabei wurde betont, dass persönliche Geschichten und ihr Einfluss oft nicht allein in Zahlen gemessen werden können. Die Teilnehmer:innen wurden in das Thema der Wirkungsanalyse eingeführt, wobei die „Wirkungstreppe“ als bildliche Darstellung diente. Diese metaphorische Treppe verdeutlicht den Weg von den Grundlagen des Projekts bis zur Spitze, wobei der „Impact“ (Gesellschaftliche Veränderung) das höchste Ziel ist. Die Gruppen wurden ermutigt, ihre eigenen Perspektiven auf die Wirkungsanalyse zu reflektieren. Weitere Informationen findest du hierzu bei Phineo. Referentin Elizaveta Khan hat sich bei ihren Ausführungen an dem “Kursbuch Wirkung” orientiert.


Wissenschaftliche Begleitung

Das Thema der wissenschaftlichen Begleitung und Wirkungsmessung in Bezug auf Patenschaftsprogramme wurde diskutiert. Dabei wurde festgestellt, dass es an fundierter Forschung zur „Integrationsmessung“ mangelt. Hervorgehoben wurde die Bedeutung, über Wirkungspotenziale zu sprechen, anstatt ständig die Wirkung selbst zu messen. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Idee, von den „Impacts“ (Wirkungen) zu den „Inputs“ (Ressourcen) zu gelangen. Zum Beispiel wurde betont, wie sich die Lebenssituation der beteiligten Zielgruppen verändern sollte, etwa durch das Entdecken neuer Orte in der Stadt.

Wirkungsberichte und Evaluation

Die Notwendigkeit, ganzheitliche Wirkungsberichte zu erstellen, wurde herausgestellt. Dabei wurde vorgeschlagen, starre Berichtsvorgaben zu erweitern und transparent zu kommunizieren. Die Teilnehmer:innen wurden ermutigt, nicht nur große Ereignisse, sondern auch kleinere Zwischengespräche und alle Aspekte, die in das Projekt ein- und ausgehen, zu messen und zu dokumentieren.

Methoden der Messung

Es wurden verschiedene Methoden zur Messung der Wirkung von Patenschaftsgeschichten präsentiert, darunter Einzelinterviews, informelle Gespräche und Tests. Die Bedeutung von Zahlen und der Analyse von Dokumenten wurde betont, um Fakten und Zusammenhänge besser zu verstehen. Die Teilnehmer:innen wurden dazu ermutigt, unterschiedliche Blickwinkel und Perspektiven in ihre Wirkungsanalyse einzubeziehen. Dies sollte zu einem umfassenderen Verständnis der tatsächlichen Wirkung führen.

Johannes Hofmann

Johannes Hofmann unterstützte bei der Stiftung Bürgermut als Projektkoordinator das Projekt D3 und die Kolleg:innen des openTransfer Programms. Während und nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre und des Informationsmanagements in Koblenz und Warschau arbeitete er beim BildungsCent e.V. im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie in eigenen Projekten im Gebiet der Kreislaufwirtschaft.

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