openTransfer Green CAMP in Berlin

Grüner wird’s nicht! Am 2. August 2019 kamen 150 Engagierte, Projektmacher:innen, Interessierte und Aktivist:innen auf der Berliner „Insel der Jugend“ zusammen. Klima & Nachhaltigkeit, Umwelt- und Ressourcenschutz waren ihre Themen.

Markenzeichen der openTransfer CAMPs: Es gibt vorab keine feste Agenda und Programmpunkte, sondern nur einen leeren Tagesplan, den alle gemeinsam am Morgen füllen. Auf der grünen Wiese, bei strahlender Sonne, direkt an der Spree ließen die Themenideen nicht lange auf sich warten: Unternehmensverantwortung, Textilupcycling, Wie man ein Sozialunternehmen skaliert, Gemüse-Genossenschaften, Rebellieren gegen das Aussterben, Kampagnenarbeit, Crowdfunding und Design Fiction (hier der vollständige Sessionplan).

Nach dem Camp wollten wir wissen, welche Sessions besonders viele Aha-Momente bereithielten. Hier eine Auswahl:

Stefan Schridde von „Murks? Nein Danke!“ kann sich auf die Fahnen schreiben, das Thema geplante Obsoleszenz deutschlandweit (also ein eingebautes Verfallsdatum bei Geräten) bekannt gemacht zu haben. In seiner Session „Haltbarkeit in Kampagnen“ teilte er Erfahrungen aus der Kampagnenarbeit und beantwortete individuelle Fragen.

Das Gute ruft ist ein Kommunikations-Duo aus Köln, das Agenturleistungen zum Thema Nachhaltigkeit anbietet. Aktuell sind die Macher:innen im Klimastreik, d.h., sie lassen die Agenturarbeit ruhen, um Zeit und Raum für mehr Klimaaktivismus zu schaffen: z.B. für einen Besuch auf dem openTransfer CAMP. In der Session „Schneeballsystem des Guten“ ging es in interaktiven Formaten darum zu zeigen, wie man die Klimakrise kommuniziert und Leute mobilisiert. Die rehab republic klinkte sich spontan in die Session ein, um über „aktionsbasierte Wissensvermittlung“ zu disktutieren.

Bei der Session des Ackerdemia e.V. ging es ganz um Skalierung. Wie können Sozialunternehmen gesellschaftlichen Wandel bewirken und wie funktioniert das mit der Verbreitung einer Organisation. Als Beispiel hielt das Programm „GemüseAckerdemie“ her, das schon rund 36.000 Schüler:innen erreicht hat.

Und was hat den Teilnehmenden am meisten gefallen? Die Offenheit der Leute vor Ort, die Bereitschaft, neue Ideen und Projekte kennenzulernen – und das vegane Essen. Da war dann auch fast vergessen, dass das Green CAMP ohne WLAN auskommen musste.

Und so sind die allermeisten Besucher:innen das Camp mit jeder Menge neuer Kontakte, neuem Wissen, Projektideen und vor allem auch konkreten Kooperationsplänen zurück ans Festland gegangen.

Vielen Dank an Dan und Nina, die mit dem Floß „Panter Ray“ ihren Sessionraum selbst mitbrachten und davon erzählten, wie sie auf der Spree Räume für Kreatives und Protest schaffen.

Weitere Nachberichte: https://zerowasteverein.de/rueckblick-opentransfer-green-camp/

 

FOTOS

Flickr-Album: https://www.flickr.com/photos/105389249@N03/albums/72157710193556456

Alle Fotos: CC BY-NC-SA 2.0 – Jörg Farys | opentransfer.de

VIDEOS

 

Session-Dokumentationen

Community Building und trisektorale Zusammenarbeit

„Murks? Nein Danke!“: Haltbarkeit in Kampagnen aufbereiten

All Codes are Beautiful (ACB): Die gute Sache sichtbar machen

Gemeinwohlökonomie: Climate Change in Unternehmen

rehab republic und Das Gute ruft: Wie wird die Bewegung größer?

GemüseAckerdemie: Gesellschaftlicher Wandel durch Sozialunternehmen

Potsdam for Future: Climate Camp

klimathon: spielerisch etwas fürs Klima tun

In Kürze folgen hier weitere Dokumentationen, Nachberichte und Videos.

 

Wer wir sind?

Das openTransfer CAMP ist eine Veranstaltung der Stiftung Bürgermut. Wir sind eine der wenigen gemeinnützigen Organisationen in Deutschland, die sich auf das Thema Projekttransfer spezialisiert haben. Unser Anliegen ist es, bürgerschaftliches Engagement bekannter zu machen und ehrenamtliche Projekte beim Wachstum zu unterstützen. Mit unserem Hauptprogramm openTransfer und unseren Partner:innen fördern wir seit 2007 den Austausch und die Verbreitung sozialer Innovationen.

Partner:innen

 

Louise Buscham