Gutes einfach verbreiten - page 281

viel Arbeit umsonst, und das, wo es doch im Projekt – meist ehren-
amtlich in der Freizeit – genügend Arbeit gibt.
Jenseits der Anerkennung – wie wichtig ist
Ihnen ein Preisgeld?
Für das Projekt ist eine Dotierung – sei es in Form von Geld oder
eines Beratungsstipendiums – immer wichtig. Der Tag der Verlei-
hung und das Essen danach sind ja gut und schön, aber ich habe
natürlich mehr davon, wenn es – wie bei Ashoka – noch ein Bera-
tungspaket dazu gibt. Das ist dann nachhaltig und hilft. Beim
Robert-Jungk-Preis bekamen wir in der Startphase unseres Projekts
25.000 Euro an Preisgeld. Wenn bei anderen Preisen viel Aufwand
mit Laudatoren und Künstlern betrieben wird, man aber in der täg-
lichen Projektarbeit jeden Cent zweimal umdrehen muss, fängt
man an nachzudenken. Da geht es unter Umständen auch um die
Imagepflege der Sponsoren. Letztlich wird aber niemand gezwun-
gen, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Wir haben uns am Ende
immer dafür entschieden, uns zu bewerben, trotz aller
Zwiespältigkeit.
Heinz Frey
 initiierte und leitet die DORV UG. Ziel der
DORV-Zentren ist es, die Nahversorgung und
Daseinsfürsorge im ländlichen Raum zu gewähr-
leisten. 2004 wurde das erste DORV-Zentrum eröff-
net, etliche weitere folgten. Heinz Frey ist derzeit Ashoka-Fellow.
Preisgeld oder
Beratung!
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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