Gutes einfach verbreiten - page 280

Gibt es ein größeres Interesse an der DORV-
Zentren-Idee, nachdem Sie wieder einmal
einen Preis gewonnen haben?
Ein wirklicher Hype setzt dann nicht ein. Wir merken, immer wenn
wir in der Presse sind – ob nun durch eine Preisverleihung oder
weil ein neues DORV-Zentrum aufgemacht hat –, dass sich mehr
Menschen für unser Konzept interessieren. Wo diese im Einzelnen
von uns erfahren haben, wissen sie aber oft gar nicht.
Sie setzen Auszeichnungen in der Kommuni-
kation mit Förderern gezielt ein?
Das machen wir natürlich. Aber ich sehe die Wirkung eher nüchtern.
Wenn ich einen Förderantrag schreibe, der an ein Ministerium oder
ein EU-Programm geht, dreht es sich doch
eher darum, dass das
Konzept in die politi-
schen Mehrheitsver-
hältnisse passt. Es
kommt da weniger
auf die Preise, die
man gewonnen hat,
an, als auf die politi-
schen und institutionel-
len Seilschaften, mit
denen man zu tun hat.
Unter dem Strich: Lohnt sich die
Teilnahme an Wettbewerben?
Beim Robert-Jungk-Preis ganz sicher und auch beim Land der
Ideen. Bestimmt auch bei Ashoka, wo ich als Fellow ausgewählt
bin. Der Auswahlprozess hat sich über ein ganzes Jahr gezogen.
Das mag lästig gewesen sein, hat sich aber ausgezahlt, weil das
Coaching durch Experten viel bringt. Diejenigen freilich, die dann
nach einer Bewerbung keinen Preis bekommen, hatten natürlich
Die DORV-Zentren werden von
Bürgern für Bürger betrieben.
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