Wer steckt hinter Heldenrat? Welchen Hintergrund
haben die Mitglieder?
Wir sind ein ziemlich bunter Haufen. Wir haben zum Beispiel einen
Jongleur dabei, eine Führungskräfteentwicklerin, die in einer Bank
arbeitet, jemanden aus der Öffentlichkeitsarbeit eines Sozialunter-
nehmens, Projektmanager und auch hauptberufliche Coaches. Wer
neu dazukommt, wird „on board“ fit gemacht.
Wie helfen Sie Projekten, die skalieren?
Wir haben beispielsweise in Köln ein Projekt beraten, das sich erst
2013 gegründet hatte und jetzt schon enormen Zulauf hat. Das
Kernteam bemerkte Probleme, wusste aber nicht genau, wo man
ansetzen kann. Es gab dann ein Kennenlerngespräch mit den Vor-
ständen und in der Folge den ersten Workshop mit Mitgliedern. Wir
sammelten, wo der Schuh drückte, priorisierten und clusterten. Im
zweiten Workshop haben wir dann einen Punkt herausgegriffen.
Kleingruppen erarbeiteten daraufhin erste Lösungsszenarien. Davon
wiederum wurden in der nächsten Sitzung zwei bis drei Lösungen
ausgewählt und diskutiert. Am Ende stand ein Lösungsansatz, der
von allen Mitgliedern gemeinsam umgesetzt wurde. Nun ist unsere
Arbeit erst einmal erledigt. Wir promoten nicht unsere eigene Mei-
nung, sondern lassen die Leute machen. Nach einem halben Jahr
holen wir dann ein Feedback ab, wie es gelaufen ist.
Was hat sich Heldenrat für 2014 vorgenommen?
Wir haben in Berlin, Kiel, Bremen und Köln neue Standorte aufge-
baut. 2014 steht im Zeichen der Konsolidierung. Wir müssen jetzt
erst einmal zeigen, dass wir stabil aufgestellt sind. Wir machen das,
was wir auch anderen empfehlen: Wir gucken auf uns selber und
nicht so sehr nach außen.
Heldenrat fördert bürgerschaftliches Engagement und sozialen
Gründergeist durch Qualifizierung und Beratung. Der
gehört
für viele NGOs zur Pflichtlektüre.