Audit
Während das Zertifikat als Ergebnis einer Zertifizierung für einen festge-
legten Zeitraum vergeben wird, spiegelt das regelmäßige, meist jährliche
Audit den aktuellen Qualitätsstand des Projekts wider. Dabei muss der
prüfende Auditor nicht notwendigerweise eine externe Person sein, son-
dern kann auch der Projektgeber selbst sein.
Das Audit fragt danach, ob vorher festgelegte Anforderungen erfüllt wurden.
Aus dem Ergebnis lassen sich Verbesserungen ableiten, zum Beispiel können
Sie Informationsdefizite, Doppelarbeit oder überflüssige Arbeiten erkennen.
Danach passen Sie das Projekt gegebenenfalls an oder verteilen bestimmte
Aufgaben zwischen Projektgeber und Projektnehmer neu.
Wichtig ist, das Audit systematisch zu organisieren und die Ergebnisse schrift-
lich zu dokumentieren. Bei dem Transfer eines Projekts können Sie prüfen,
inwieweit festgelegte Projektziele bereits erreicht wurden. Sind bestimmte
Anforderungen nicht erfüllt, ist es mitunter notwendig, die Projektziele
anzupassen.
Als auditierender Projektgeber ist es ratsam, bei den Projektnehmern und ihren
Mitarbeitern für das Verfahren zu werben und zu verdeutlichen, dass Sie nicht
die Mitarbeiter beziehungsweise die Qualität ihrer Arbeit prüfen wollen, son-
dern dass allein die Qualität Ihres Projekts auf dem Prüfstand steht. Natürlich
können Sie auch hier externe Organisationen mit dem Audit beauftragen.
Einerseits hat das den Vorteil, dass deren Kriterien standardisiert sind, anderer-
seits stärkt eine Unabhängigkeit vom Projektgeber das Vertrauen der Projekt-
nehmer in das Audit.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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