Bürgerdialoge in Zeiten der Krise

 Petra Schweizer-Strobel, Aktion Zivilcourage e.V. (Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft)

Das Kompetenzzentrum:

Das Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft unterstützt schon seit 2018 Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Gestaltung und Umsetzung von Dialog- und Bürgerbeteiligungsformaten. Außerdem organisieren sie Moderationsausbildungen für kommunale Konflikt- und Krisensituationen.

Worum ging es in der Session?

In dieser Session lud Petra die Teilnehmenden ein, mit ihr über gute und schlechte Erfahrungen mit Bürgerdialogen zu sprechen. Es wurde sich über Do’s und Don’ts in der Moderation und in der Planung ausgetauscht. Dabei standen folgende Fragen im Fokus: Was sind die Erfolgsfaktoren einer Dialogveranstaltung? Wie wähle ich das Format einer Veranstaltung aus? Welche Rahmenbedingungen gilt es zu beachten?

Die wichtigsten Erkenntnisse:

• Moderationsschulung des Kompetenzzentrums bisher nur für Menschen aus Sachsen bzw. mit Arbeitsschwerpunkt Sachsen, ab 2024 in ganz Ostdeutschland möglich
• Thérapie Sociale ist der Ansatz, auf den das Kompetenzzentrum zurückgreift. Die eigene Haltung und innere Widerstände werden dabei reflektiert 

• Je nach Konfliktstufen (von Moderation über Prozessbegleitung zu Mediation und Machteingriff) unterschiedliche Formate: 
  • Präventionsformate
  • Diskussionsformate
  • Deeskalationsformate

• In der Session wurde besprochen, welche Fragen man sich stellen sollte:
  • Wo befinden wir uns mit unserem Konflikt?
  • Was wollen wir erreichen?
  • Welche Formatmöglichkeiten habe ich?
  • Welche Hilfe kann ich mir holen?

• Raumauswahl ist wichtig
  • Mit welcher TN-Zahl rechne ich?
  • Wie viele kommen realistisch? 
  • “Bautzen, wir müssen reden” als Negativbeispiel
    • Anordnung des Publikums

• Auftragsklärung
  • Moderation nur mit Vorbereitung!
  • Vorgespräche zu Format, Raum, etc.
  • Nachbesprechung und Reflexion wichtig

• Junger Dialog in Sachsen
  • Dialogschulungen auch für Jugendliche 18-27 

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Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Partner:innen des Barcamps sind die Engagierte Stadt Cottbus, Wir sind der Osten und die Junge Lausitz.