„Freiwillig in Kassel“: Wissen teilen – bündeln – transparent machen

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Frank Gerhold, „Freiwillig in Kassel“, beim openTransfer CAMP Refugee Helpers am 14. November 2015 in Berlin

 

Es besteht ein umfangreiches Wissen, Apps und anderer Tools, die in der Arbeit mit Flüchtlingen hilfreich sind. Dieses Wissen ist jedoch weder organisiert noch einfach abrufbar. Wie kann ein besserer Transfer gelingen?

Im Gegensatz zu denjenigen, die den Zuzug von Flüchtlingen aktiv bekämpfen, seien die verschiedenen Initiativen zur Unterstützung von Flüchtlingen untereinander kaum organisiert. Würde man Wissen stärker teilen und erfolgreiche Instrumente auch andernorts zur Verfügung stellen, ließe sich dieser Nachteil kompensieren. Ein Beispiel: das in Berlin entwickelte Tool VolunteerPlanner, mit dem inzwischen diverse Willkommensinitiativen arbeiten und das sogar schon nach Griechenland übertragen wurde. Durch ein verbessertes Wissensmanagement und den Austausch über Prozesse und Tools könnte die Effizienz vieler Projekte erheblich gesteigert werden. Notwendig sei dieser Austausch sowohl innerhalb von Projekten und Organisationen als auch zwischen ihnen.

Technik und Kultur

Es bestünden durchaus technische Möglichkeiten, erste Schritte beim Organisieren des bestehenden Wissens zu gehen (und sie werden zum Teil auch schon gegangen). Mit Blogrolls oder einem Flüchtlings-Wiki lasse sich durchaus eine gute Übersicht an verschiedenen Projekten schaffen. Um das in den Projekten gesammelte Wissen tastsächlich in der Breite bekannt zu machen, müsste ein solches Flüchtlings-Wiki jedoch – wie bei Facebook oder Wikipedia bereits geschehen – eine kritische Masse erreichen, sodass man an diesem Portal schlicht nicht mehr vorbeikommt.

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Wichtig sei bei einer übergreifenden technischen Lösung, dass lediglich Schnittstellen zwischen den verschiedenen bereits existierenden Projekten geschaffen werden. Es gehe nicht um die eine große Megaplattform, die alles vereinheitlicht. Standardisierungen in der der Darstellung sind oft aufwendig, verlangen viel Abstimmung und bergen die Gefahr, dass die einzelnen Projekte ihre Identität verlieren. All diese Faktoren verlangsamen das Organisieren von Wissen oftmals oder verhindern es gar. Und nicht zuletzt bedürfe es der Akteure, die diese Zusammenführung des Wissens übernehmen.

Es braucht eine Community

Allerdings dürfe man nicht nur die technischen Möglichkeiten in den Blick nehmen. Um Wissen zu teilen bedürfe es vor allem eines kulturellen Wandels. Projekte würden oftmals von ihren Initiatoren wie Babys geschützt. Stattdessen bräuchte es einer offenen Haltung: Nicht abwarten, bis jemand auf einen zukommt, sondern selber proaktiv werden und die eigenen Tools anderen zur Verfügung stellen. Damit ließe sich auch einer anderen Herausforderung begegnen. Trägt einer alleine die Informationen zusammen, sind meist die ersten veraltet, sobald die letzten gesammelt sind. Indem sie aktiv von einer Community beschafft werden, ließe sich der Aufwand des Sammelns verringern.

Vernetzung – zwischen Projekten und mit Kommunen

Bei der Vernetzung zwischen Projekten dürften die Kommunen nicht außer Acht gelassen werden. Nicht nur, weil es deren genuine Aufgabe ist, Initiativen vor Ort zu vernetzen, sondern auch, weil sie Grenze aufzeigen können, was möglich ist. Zwar mag die Verständigung zwischen Initiativen einerseits und kommunaler Verantwortung andererseits angesichts der unterschiedlichen Kulturen aufwendig sein. Mancherorts gebe es jedoch bereits Akteure, die dieser Aufgabe gewachsen sind, wie z.B. Freiwilligenagenturen.

http://freiwillig-in-kassel.de

Foto: #otc15 (CC BY SA) / www.eventfotografie-klant.de

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Tobias Quednau

Tobias Quednau ist von Haus aus Politikwissenschaftler. Ihn interessiert vor allem, wie Gesellschaften demokratischer gestaltet werden können. Dabei spielt für ihn die Zivilgesellschaft als Ort der öffentlichen Debatte, an dem sowohl Argumente ausgetauscht als auch innovative Ideen zur Bewältigung gesellschaftspolitischer Herausforderungen entwickelt werden, eine essentielle Rolle. Nachdem er sich über sieben Jahre beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und am Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der Humboldt-Universität zu Berlin hauptberuflich mit der Frage beschäftigt hat, wie die Bürgergesellschaft systematisch gestärkt werden kann, betreut er inzwischen bei RuhrFutur das Bildungsprojekt „Eltern und Schulen – Gemeinsam stark“. Ehrenamtlich ist er als Redakteur des Forschungsjournals Soziale Bewegungen – Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft aktiv und hat sich als Vorstand zehn Jahre um die Geschicke des Vereins Das Rote Berlin gekümmert, der in Berlin mit dem Niedersachsenstadion für Exil-Hannoveraner und andere 96-Fans einen Ort zum Fußballschauen mit Gleichgesinnten geschaffen hat. Die Initiative openTransfer der Stiftung Bürgermut begleitet und unterstützt seit dem ersten Barcamp 2012 in Berlin.

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