Neue ostdeutsche Demokratie
Sarah Weinreich, Hoppegarten ist bunt
Die Initiative:
Die Initiative “Hoppegarten ist bunt” gründete sich Anfang des Jahres in Reaktion auf die Enthüllungen der Correctiv-Recherchen. Mit Demonstrationen und anderen Aktionen setzen sie sich für ein weltoffenes, demokratisches und vielfältiges Miteinander in der Gemeinde Hoppegarten in Brandenburg ein.
Worum ging es in der Session?
Sarah von der Initiative teilte ihre Erfahrungen, wie neue Formate etabliert werden können und wie man eigene Netzwerke aufbaut. Sie erklärte, was es für eine eigene Demo braucht und welche innovativen Formen des Protests man nutzen kann, um den eigenen Horizont und die angesprochene Zielgruppe zu erweitern.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- “Demokratie lebt von Widerspruch. Im Widerspruch dazu steht meine ostdeutsche Sozialisierung zu Konformität.” (Sarah)
- Herausforderung: Ressourcenknappheit. Der Initiative fehlt es bspw. an Ort(en) und Geld. Für jedes Treffen und jede Aktion muss man sich etwas Neues einfallen lassen. Darin steckt aber auch Potenzial: “Wir sind dadurch eine sehr partizipative Initiative. Wir machen das, was wir wollen, mit den Ressourcen, die wir haben.” (Sarah)
- gute Engagement-Atmopshäre:
- Musik, Erfolge feiern, safe space(s), sich untereinander kennen(lernen), Fokus auf das Schöne
- Buddy-System
- Proteste am Leben erhalten und Zivilgesellschaft einbeziehen: Ideen
- verschiedene und alternative Formate: Familienfeste, Demos, Sport-Events
- weiterführende Angebote der Beteiligung schaffen
- Netzwerk aufbauen: Warum und wie?
- Bubble aufbrechen, Zielgruppe erweitern
- für Zusammenhalt, Verbundenheit
- Verteiler aufbauen und nutzen, Pressearbeit
- Partner:innen suchen, z.B. Vereine und Hilfsorganisationen
- Socializing auf Demos
Das openTransfer CAMP Zusammenhalt fand im Rahmen des Programms openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut statt. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Partner:innen des Barcamps sind das Projekt Diversify der Deutschlandstiftung Integration und die Pochen Biennale.
Ein Kommentar bei “Neue ostdeutsche Demokratie”