Leben nach der Flucht – Realität zwischen Ankommen und Ausgrenzung

Wie leben Geflüchtete in Thüringen nach ihrer Ankunft zwischen Willkommenskultur, Duldung und Abschiebung? Diese Session gibt einen Überblick über zentrale asyl- und aufenthaltsrechtliche Fragen, aktuelle politische Entwicklungen und die oft unbekannten Hürden im Alltag geflüchteter Menschen. Es werden rechtliche Grundlagen vermittelt, Mythen aufgeklärt und Handlungsmöglichkeiten für Unterstützer:innen aufgezeigt. Die Session richtet sich an alle, die menschenrechtsorientiert informieren, begleiten oder mitgestalten möchten.

Klimakrise erlebbar – Bildung aus Betroffenenperspektive

querstadtein e.V. ist ein Träger der politischen Bildung. Wir schaffen Räume für persönliche Begegnungen und Perspektivwechsel: Bei querstadtein leiten Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung biografische Stadtrundgänge in Berlin – mit dem Fokus auf das Thema Klimamigration.
Im Workshop präsentieren wir unsere Bildungsarbeit rund um das Thema Klimamigration. Wir geben Einblicke wie wir die Auswirkungen der Klimakrise, die oftmals weit entfernt scheint, durch interaktive Stadtführungen anschaulich im Berliner Stadtraum erlebbar machen. Daneben stellen wir unser digitales Bildungsformat zum Thema Klima-Migration vor und richten den Blick auf die Einbindung von Betroffenen in die Bildungsarbeit.
Der Workshop richtet sich an alle, die mehr über Bildung aus Betroffenenperspektive und Klima-Bildung erfahren wollen.

Tiny Forest / Das freiwillige aktivistische Jahr / aktion zur Stadtbegrünung in Berlin

Erörtern und Erarbeiten von urbanen Klimaanpassungen in Berlin unter Einbeziehung „junger Erwachsener“ mit Ausgrenzungserfahrung im Rahmen (FöJ, ÖBFD und ehrenamtlicher Mithilfe). Dabei liegt der Fokus unserer Arbeit auf dem Pflanzen und Dokumentieren (Citizen Science) von 20 Miniwäldern im Berliner Raum. Neben unserer Hauptaufgabe sind allgemeine Umweltbildung, Urban Gardening und das Entsiegeln von Betonflächen weiter Merkmale unserer Arbeit.

Konstruktiv trotz Kontroverse! Learnings aus dem rollenden Demokratie-Rat metro_polis

Auch wenn es in Kontroversen schwer fällt: Konstruktiv bleiben! Aber was heißt das eigentlich genau? Ab wann ist ein Beitrag konstruktiv, ab wann ist er es nicht? metro_polis lädt in Straßenbahnen Fahrgäste zu gemeinsamen Gesprächen ein und beschäftigt sich täglich mit dieser Frage. Wir haben Kriterien entwickelt, die wir euch vorstellen und spielerisch auf ihre Belastbarkeit testen.

Dein Klimakonzept – Sozialer Klimaschutz konkret

Als Klimabewegter ist es häufig leicht, sich in abstrakten Szenarien oder Vorstellungen zu verlieren. Wir als Bezirks-Arbeitskreis der SPD versuchen, uns stattdessen konkret der sozial gerechten Klima-Transformation unserer Nachbarschaft zu widmen und herauszufinden, was die Handlungsnotwendigkeiten vor Ort sind. Aus dem über die Jahre vorangetriebenen Prozess und letztendlichen „Klimakonzept“ haben wir mit dieser Session für alle Interessierten eine Methode entwickelt, mit der in ganz Deutschland nicht nur Parteien, sondern allerlei zivilgesellschaftliche Organisationen ihr eigenes Klimakonzept erstellen und umsetzen können.

Klimaschutz vernetzen: Die Hallesche Klimaplattform stellt sich vor

Wir präsentieren die Klimaplattform Halle: www.klima-engagiert-in-halle.de – ein digitales Zuhause für Klimaschutzprojekte in Halle (Saale) und Umgebung.

In dieser Session geben wir einen praxisnahen Einblick in die Funktionsweise der Plattform und zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten sie für Engagierte, Initiativen und Organisationen bietet. Ob Projektvorstellung, Mitstreiter:innen finden oder eigene Aktionen veröffentlichen – die Plattform unterstützt dabei, Klimaschutz sichtbar und gemeinschaftlich wirksam zu machen.

Darüber hinaus werfen wir einen Blick über die Stadtgrenzen hinaus: Wie könnte eine solche Plattform auch in anderen Regionen aufgebaut werden? Welche Voraussetzungen braucht es, und welche Learnings gibt es aus Halle?

Diese Session richtet sich an alle, die sich für lokale Vernetzung im Klimaschutz interessieren.

Fallbeispiel S4D-Netzwerk & Bike Bridge: Kooperation macht krisenfest – Wie Netzwerke Skalierung resilient gestalten

Skalierung erfordert mehr als gute Ideen – sie braucht Strukturen, Beziehungen und gegenseitige Unterstützung. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Zusammenarbeit zur Widerstandskraft von Organisationen beiträgt – und wie belastbare Kooperationen eine tragfähige Grundlage für nachhaltige Wirkung schaffen können.

Ausgehend von den Erfahrungen aus dem Sport for Development Netzwerk und seiner Entstehung in der Coronakrise erkunden wir gemeinsam, was Kooperation in der Praxis wirklich leistet – in der Krise wie im Wachstum. Im Mittelpunkt stehen Austausch, Reflexion und übertragbare Prinzipien gelingender Zusammenarbeit.

Fallbeispiel Hacker School: Skalierung beginnt mit einem Nein

Skalierung klingt erstmal nach Wachstum und Erfolg, aber wir mussten lernen, dass der erste Schritt oft das Gegenteil bedeutet: radikale Fokussierung. Nein sagen zu tollen Projekten. Abschied nehmen von Teammitgliedern, die den Weg nicht mitgehen wollen oder können. Und investieren auch in kleinteilige und vorbereitende Schritte: Datenmodelle, Strukturen, Strategien. Alles unter der Oberfläche, bevor überhaupt sichtbares Wachstum entstehen kann.

Wir haben anfangs vieles nicht gut gelöst: Uns zu breit aufgestellt, zu viele Ideen gleichzeitig verfolgt und uns damit selbst überfordert. Heute wissen wir: Ohne Klarheit, strategischen Fokus und resiliente Strukturen geht’s nicht. In dieser Session teilen wir unsere Erfahrungen, Learnings – und auch den einen oder anderen Fuck-Up. Damit ihr es (vielleicht) ein kleines bisschen leichter habt.