Ehrenamt in der Obdachlosenhilfe: Zwischen Stabilität und Fragilität

Ehrenamtliche Organisationen äußern vor dem Hintergrund des mittlerweile gewaltigen und stetig wachsenden Bedarfs in der Obdachlosenhilfe ihre Überlastung. Viele ehrenamtliche trägerunabhängige Organisationen bieten mittlerweile weitreichende Angebote an, die vom Hauptamt unzureichend abgedeckt werden (können). Es fehlen dringend benötigte finanzielle Mittel, Räume, Wertschätzung und Weiterbildungen. Wir als Stiftung möchten Unterstützung und Begleitung für Ehrenamtler*innen initiieren. Dabei umtreiben uns viele Fragen, auf die wir gern gemeinsam mit Euch einen Blick werfen wollen: In welchem Spannungsfeld bewegt sich ehrenamtliches Engagement? Was ist aufgrund dessen in der Zusammenarbeit besonders zu beachten? Und weshalb ist es überhaupt so wichtig, das Ehrenamt mitzudenken?

„Ready for Work“

Wir haben einen innovativen Ansatz konzipiert, um obdachlose Menschen „ready for work“ zu machen. Gerne möchten wir uns über unsere Ideen mit Betroffenen und erfahrenen Organisationen austauschen, um obdachlose Menschen den Zugang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. 

Zwischen Bewegung und Gegenbewegung – Vielfalt im Mentoring fördern

Unser Mentoring spiegelt aktuelle gesellschaftliche Tendenzen wider. Einerseits sehen wir die Notwendigkeit, Vielfalt zu fördern und gerade für unsere jugendlichen Mentees mehr Identifikationsfiguren und Repräsentation zu ermöglichen. Auf der anderen Seite zeigt sich in unserer täglichen Arbeit immer wieder, dass auch bei einigen unserer Mentees rechtes Gedankengut vorhanden ist.
Wie kann Vielfaltsförderung in Programmen gelingen? Und wie gehen wir mit gegenläufigen Tendenzen um, auch um andere Teilnehmende vor Diskriminierung zu schützen und Safer Spaces zu schaffen? Über dieses Spannungsfeld möchten wir uns mit Euch austauschen und freuen uns auf Eure Erfahrungen und Impulse!

Vom Ankommen zum Mitmachen: Inklusive Vereinsstrukturen schaffen

Viele Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung möchten sich ehrenamtlich engagieren. Eine Partizipation über ehrenamtliches Engagement ermöglicht eigene Fähigkeiten einzubringen, Kontakte zu knüpfen und den eigenen Lebensort aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig haben gemeinnützige Institutionen Nachwuchsbedarf.
Doch das Aufnehmen eines Ehrenamtes ist von Zugängen abhängig. Wir möchten mit euch diskutieren inwieweit Vereine dabei unterstützt und begleitet werden können, bewusste oder unbewusste Barrieren abzubauen und sich mit dem Thema der transkulturellen Öffnung zu beschäftigen.

Rechtsextremismus auf dem Vormarsch – was kann ich, was können wir tun?

Die Positionierung gegen Rechtsextreme fällt Vielen nicht leicht – ob im Parlament, in der eigenen Einrichtung oder auf der Straße. Menschen sind oft eingeschüchtert oder resignieren vor der allgemeinen Stimmung.
In unserer Session kommen wir zur Frage nach den eigenen Handlungsmöglichkeiten in den Austausch. In einem kurzen Input schauen wir auf Ziele und Strategien der Rechtsextremen und befassen uns mit möglichen Gegenstrategien. Ausgehend von der jeweiligen Ausgangssituation der Teilnehmenden besprechen wir konkrete Argumentations- und Handlungsideen.

Chancen und Herausforderungen von Erstakademiker:innen im Studium

79% der Kinder aus akademischen Haushalten nehmen ein Hochschulstudium auf, während es bei Kindern aus nicht-akademischen Haushalten nur 27% sind. In unserer Session möchten wir durch unsere langjährigen direkten Erfahrungen mit der Zielgruppe „Erstakademiker:innen“ und unserem best practice-Wissen aus Praxissicht reflektieren, wie Bildungsbenachteiligung erlebt wird und welche Handlungsmöglichkeiten es für die Sichtbarmachung, Wertschätzung und Stärkung von Studierenden der ersten Generation gibt.

Ist Augenhöhe in Patenschaften nur ein Märchen?

Empirische Studien zu Patenschaften insbesondere mit Geflüchteten zeigen, wie schwierig oder gar unmöglich es ist, das Miteinander im Tandem gleichberechtigt zu leben. Forschende finden Phänomene wie Bevormundung und Paternalismus, nicht nur bedingt durch bestehende Machtunterschiede. Diese wissenschaftliche Kritik soll zunächst vorgestellt werden, bevor wir gemeinsam überlegen, wie sie zu verstehen und praktisch konstruktiv zu verarbeiten ist.

Austauschrunde Social Media

Kommunikation ist wichtig, gerade um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen und Wissen zu verbreiten. Ob erster Insta-Post oder erfahrene:r Content Creator:in – in einer lockeren Runde geben wir einen Einblick in die Social Media Aktivitäten der Stiftung Bürgermut und tauschen uns über Herangehensweisen, Tipps und Best Practices aus.