Wie können wir durch Kommunikation im Alltag (z. B. bei Konsum oder beim Bauen) die Kluft zwischen Wissen und Handeln überwinden?

Trotz hoher Problembewusstheit bleibt nachhaltiges Handeln im Alltag oft aus – ein zentrales Thema der Intention-Behavior-Lücke. In dieser Session diskutieren wir, wie gezielte Kommunikation dazu beitragen kann, diese Kluft zu schließen. Anhand von Beispielen aus Konsum und Bauwesen wollen wir herausarbeiten, welche Narrative, Formate und Ansätze es braucht, um Nachhaltigkeit nicht nur zu vermitteln, sondern in konkrete Entscheidungen und Handlungen zu übersetzen.

Wie kann eine Reduzierung von Plastikmüll außerhalb der eigenen Echokammer gelingen?

In der Session des Projektes „Less Waste – More Engagement!“ von ASM e.V. bearbeiten wir gemeinsam die Frage nach Bedingungen einer nachhaltigen Verbreitung des Themas Plastikmüllvermeidung – und wie dies vor allem über die Grenzen des eigenen Umfelds hinaus erfolgreich sein kann. Nach einer kurzen Darstellung von Good-Practice Ansätzen des Projektes „Less Waste – more Engagement!“ laden wir die Teilnehmenden durch differenzierte Fragestellungen dazu ein, eigene Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Skalierungsstrategien zu entwickeln.

Lokale Lösungen, globale Wirkung – Perspektiven aus dem globalen Süden

Buy Food with Plastic ist beim diesjährigen Polyproblem-Barcamp am 30. September in Frankfurt mit einer starken Stimme aus dem globalen Süden vertreten. Die Organisation setzt sich für eine Welt ein, in der weniger Plastik verwendet und vorhandener Kunststoff verantwortungsvoll in den Kreislauf zurückgeführt wird. In Nicaragua, Ghana und Indien können Menschen Plastikflaschen gegen warme Mahlzeiten, Geld oder Refill von Shampoo und Reinigungsmitteln eintauschen. So entsteht eine lokal verankerte Kreislaufwirtschaft, die Armut lindert, Umwelt schützt und Bewusstsein schafft.
Beim Barcamp bringt Buy Food with Plastic die Perspektive aus dem globalen Süden ein und zeigt, wie lokale Lösungen weltweit neue Denk- und Verhaltensmuster anstossen können.
Die Röchling Stiftung freut sich, diese wichtige Debatte als Partnerin zu unterstützen.

Collective Impact für verletzliche Ökosysteme

Die Welt steht vor immer komplexeren Herausforderungen – umso wichtiger ist die Frage: Wie können NGOs, Unternehmen und lokale Gemeinschaften Transformationen gemeinsam anstoßen? Die Regenerate Sundarbans Initiative zeigt, dass Zusammenarbeit nicht nur möglich, sondern auch wirksam ist – vor allem in einem der verletzlichsten Ökosysteme der Welt. In der Session teilt Sarah Gekeler von SOCEO, der Backbone-Organisation von Regenerate Sundarbans, Impulse, wie eine klare gemeinsame Agenda, gemeinsame Ressourcen und lokales Wissen Kooperation zu einem Motor für Wandel machen – und welche Inspirationen sich aus den Sundarbans für andere Kontexte ziehen lassen.

Deutschland Marktführer in Kreislaufwirtschaft? Nix da… der Zusammenbruch steht vor der Tür

Mit dem Green Deal und jetzt Industrial Green Deal der EU haben wir hohe Erwartung an die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft verbunden. Leider lassen die Überschriften in Sachen Circular Economy aber eine Verbindung zum Klimaschutz vermissen. Wir sprechen hier über den Nexus der Instrumente und warum sich gerade Investoren in Deutschland aus der Kreislaufwirtschaft verabschieden.

Rechte Störungen und Stimmungsmache. Ansage, Ausschluss, Abbruch – und dann?

Mit unserem Projekt „AntiAnti – Prävention von Onlineradikalisierung“ führen wir – wie viele andere Vereine auch – Tagesworkshops zu Themen der politischen Medienbildung an Schulen in Brandenburg. Obwohl wir ein Präventionsangebot sind, werden wir immer häufiger von Schulen angefragt, nachdem es bereits Vorfälle gab und die Schule sich eine Art „Feuerwehreinsatz“ erhofft, oder in anderen Fällen Lehrer*innen die Gesinnungen einiger Schüler*innen gar nicht bewusst ist und dann in Workshops erst zeigen (z.B. in Ergebnissen aktiver Medienarbeit). Die Session soll als Erfahrungsaustausch dienen, aber auch die Frage berühren, welche Rolle politische Medienbildung als Radikalisierungsprävention in einem rechten Klima überhaupt einnehmen kann. Ist Schule der richtige Ort oder müssen wir noch stärker auf Freiwilligkeit setzen, um damit diejenigen gezielt zu stärken und zu empowern, die dem allgemeinen Rechtsruck etwas entgegensetzen möchten, aber vielleicht nicht mehr gehört werden? Und haben wir als Akteure der außerschulischen Bildung eine besondere Verantwortung als „Problemmelder“, weil wir weniger direkte Abhängigkeiten mit Einzelinstitutionen (als beispielsweise Lehrer*innen) haben?

Bereit für mehr digitale Demokratie?

Wir sind Liquid Democracy. Unsere Vision ist eine demokratische Kultur, in der Mitgestaltung für jede:n selbstverständlich ist. Dazu entwickeln wir digitale Räume, in denen Bürger:innen, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam diskutieren und entscheiden können.

In unserer Barcamp-Session kannst du uns und unsere Plattform adhocracy.plus besser kennenlernen. Umgekehrt möchten wir von dir hören, was es braucht, damit deine Kommune oder Organisation bereit für mehr digitale Demokratie ist.

Spendenparlamente in Ostdeutschland

Wir sehen in Spendenparlamenten ein wirkungsvolles Instrument, um regionale Engagementfelder sichtbar zu machen, zivilgesellschaftliche Strukturen zu stärken und Menschen für demokratische Mitgestaltung und Teilhabe zu gewinnen.

Nach dem erfolgreichen Piloten im Saale-Orla-Kreis/ Thüringen im Jahr 2024 möchten wir das Konzept nun in weitere Regionen Ostdeutschlands tragen.

Gerne stellen wir euch die Idee und das Potenzial der Spendenparlamente vor – und möchten gemeinsam mit euch erarbeiten, wie eine passgenaue Ansprache sowie eine nachhaltige Verankerung in unterschiedlichen regionalen Kontexten gelingen kann und welche Potentiale/ Ideen ihr in der Weiterentwicklung der Kernidee seht.

Zwischen Antrag und Augenhöhe – Stiftungen als Förderpartner

Stiftungen können starke Verbündete sein – als Förderer, im Netzwerk oder als Mitstreiter für gesellschaftlichen Wandel. Doch gerade in Ostdeutschland bleiben ihre Potenziale oft ungenutzt. Daher richtet sich diese Session an alle zivilgesellschaftlichen Akteure, die ihre Förderstrukturen ausbauen und diversivieren wollen. Wie tickt die Stiftungswelt – besonders mit Blick auf Ostdeutschland? Wie kann ich meine Initiative so aufstellen, dass sie in Förderlogiken von Stiftungen hineinpasst? Wie entstehen echte Partnerschaften auf Augenhöhe?

Paula ist Projektmanagerin der Stiftung Mercator und blickt in dieser Session zusammen mit Ramona, Programmmanagerin bei Stiftung Bürgermut, mit euch hinter den Vorhang der Stiftungswelt.

Hier gibt’s Impulse, Austausch und Tools, um mit Stiftungen ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Wirkung zu entfalten.

Etwas einfach machen? Einfach machen! Gemeinsam und mehr. Mikroförderung easy

Wie gewinnt man Menschen und mit welchen Ideen? Der Gemeinschaftsfonds Zukunftswege Ost hat in 5 Runden 174 Aktionen und Mikroprojekte gefördert. 85 % davon werden im ländlichen und strukturschwachen Raum Ostdeutschlands umgesetzt. Von der (Wieder)Belebung von Gemeinschaftsorten über soziokulturelle Angebote bis hin zu innovativen Formaten politischer Teilhabe. Das Engagement ist breit gefächert und zeigt: Kooperativ, konkret und mit Freude wird Engagement und Teilhabe eingeübt! Wir wollen mit euch Aktionen basteln, die die Themen, Herausforderungen und Freude im demokratischen Engagement berücksichtigungen und die ihr vielleicht auch einreichen möchtett.