Regional-Workshop „Diversity im Team“

Am 2. Februar 2017 startete der zweite #Ankommen-Workshop. Das Thema in Hamm: „Diversity im Team“. Gekommen war eine Gruppe Studierende, die gerade eine Patenschaftsinitiative aufbauen, Mitarbeiter der Stadt Bielefeld, die bereits Geflüchtete beschäftigen, oder kommunale Vertreter, die Geflüchtete zu Multiplikatoren ausbilden.

Start in den Tag mit „Start with a Friend“
Lena Junker ist Regionalkoordinatorin „West“ bei dem Patenschaftsprojekt „Start with a Friend“, das aktuell 1.700 Tandems initiiert und begleitet, in 10 Städten präsent ist und inzwischen ein Dutzend hauptamtlicher Mitarbeiter beschäftigt. Lena stellte das differenzierte Organisationsprinzip vor, das mit interkulturellen Vermittler-Teams, Standortleitern und mehreren Task Forces arbeitet. Den Machern ist vor allem wichtig, in den zentralen Teams sowohl Locals als auch Geflüchtete zu haben. Viele Teilnehmende interessierte, wie denn die Ansprache und später die Einbindung von Geflüchteten in die Teams gelingt. Bei Start with a Friend erfolgt der Kontakt über bestehende Tandems, Facebook, Events, Netzwerke, Community-Events wie Grillen oder auch Berichterstattung in einschlägigen Medien wie der Deutschen Welle.
Im Ruhrpott übrigens sucht die Organisation noch neue Teams, die Standorte aufbauen wollen!

Eine Frau in rotem Kleid erklärt etwas vor einer Leinwand.

LEAD – Workshop 2
Weiter ging es am Nachmittag mit dem Workshop-Teil von Ben Sahlmüller und Shahed Naji von der Berliner LEAD Academy. Der Workshop spannte einen Bogen von einer unübersichtlicher gewordenen Welt bis hin zu konkreten Methoden des agilen Projektmanagements, das sich flexibel auf neue Bedingungen einstellen kann. In schnellen Schritten ging es von der Klassifizierung von Problemen und der Wirkungstreppe zum IOOI-Framework, der einen besonderen Fokus darauf richtet, die eigene Arbeit immer an den eigentlichen Bedarfen der Zielgruppe auszurichten. Die Referenten erklärten zudem ganz praktische Tools wie den „Team-Charter“, der Rollen und Prozesse in einer Gruppe festlegt, oder das Prototyping von neuen Ideen.

Ein Mann referiert vor 20 Menschen, die an Tischen sitzen.

Und das meinten die Teilnehmenden:
„Viele Denkanstöße bekommen, die eingefahrenen Gleise verlassen.“
„Aufpassen mit Kulturalismus!“
„Noch mehr Praxis im Nachmittagsteil!“
„Interessant und Mut machend.“

#Ankommen ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Bürgermut und der Bertelsmann Stiftung. Weitere Angebote des Programms:
Berlin-Expedition (14.-16. März 2017)
Skalierungs-Stipedium (April-Juli 2017)

Informationen & Anmeldung:
Stiftung Bürgermut
Katarina Peranic, Geschäftsführung
Louise Buscham, Projektkoordinatorin
Fon: 030-30 88 16 66
info@buergermut.de

Henrik Flor

Diplom-Politologe, absolvierte nach dem Studium ein Verlagsvolontariat und betreute danach für eine Kommunikations-Agentur verschiedene Kunden aus der Buchbranche. Er leitete bis 2021 den Bereich Redaktion & Konzeption bei der Stiftung Bürgermut, baute dort das digitale Engagement-Magazin Enter auf und war von Anfang an bei der Entwicklung von opentransfer.de dabei. Nach einer Station bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, leitet er die Kommunikation bei der Stiftung Bürgermut.

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