Lokale Klimanetzwerke: Wie Zugänge schaffen und ermöglichen?

Workshop-Dokumentation – openTransfer CAMP Klima

Referentin: Sabine Falk, Bundesverband Klimaschutz

Foto: Jasmin Valcarcel | openTransfer CAMP #VielfaltStärken

Referentin Sabine Falk vom Bundesverband Klimaschutz stellte verschiedene Ansätze zur Schaffung von Zugängen und Erhöhung der Sichtbarkeit von lokalen Klimanetzwerken vor. Ein zentrales Thema war die Nutzung von digitalen Plattformen, wie die Engagement-Plattform für Klimaschutz, die vom DLZ Klimaschutz der Stadt Halle (Saale) in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen-Agentur Halle und der Bürgerstiftung Halle ins Leben gerufen wurde. Diese Plattform bietet Mitmachangebote für den Klimaschutz und Informationen über klimaaktive Organisationen und Projekte, um freiwillige Helfer:innen zu gewinnen und die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Stärkung analoger Netzwerke jenseits der Klimaschutz-Blase. Klimanetzwerke sollten aktiv in bestehende lokale Strukturen eingebunden werden, z.B. durch Präsenz bei Stadtfesten, in Sportvereinen oder bei kulturellen Veranstaltungen. Solche Anlässe schaffen Austausch auf Augenhöhe, fördern die Sichtbarkeit und ermöglichen es, neue Zielgruppen anzusprechen, die bisher nicht Teil der Klimabewegung waren.

Der Workshop betonte die Bedeutung von Vielfalt und kreativer Beteiligung, um langfristige Wirkung zu entfalten. Lokale Klimanetzwerke sollten auf Diversität achten und Allianzen mit verschiedenen Akteur:innen eingehen, etwa mit Schulen, Jugendvertretungen, Migrant:innenorganisationen oder Wirtschaftsakteur:innen. Es wurde hervorgehoben, dass visuelle, verständliche Kommunikation sowie partizipative Formate wie Aktionstage, Klima-AGs oder Jugendräte besonders junge Menschen einbinden und ein gemeinschaftlich getragenes Engagement fördern können.

Die zentrale Frage des Workshops lautete, wie lokale Klimanetzwerke so aufgebaut werden können, dass sie nicht nur Fachkreise miteinander verbinden, sondern echte Brücken in die Gesellschaft schlagen.

Daniel Männlein

Daniel Männlein ist Programmmanager im Programm openTransfer Patenschaften und gestaltet bundesweit Angebote für Patenschafts-, Mentoring- und Tandemprojekte. Er hat Sozialwissenschaften in Augsburg, Spanien und Berlin mit Schwerpunkt auf Stadt- und Migrationsforschung studiert. Vor seiner Tätigkeit bei der Stiftung Bürgermut sammelte er wertvolle Erfahrungen in der Projektförderung bei der Robert Bosch Stiftung, in der Projektarbeit bei zivilgesellschaftlichen Trägern und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert