Digitales Event von openTransfer wohnen

Die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen spielen in der Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit eine große Rolle. Sie arbeiten präventiv und helfen den Menschen auf der Straße durch niedrigschwellige Angebote und mit guten Ideen. Täglich leisten Haupt- und Ehrenamtliche wertvolles Engagement, um betroffenen Menschen die aktuelle Situation zu erleichtern und/oder perspektivisch ein eigenes Zuhause zu vermitteln. 

Am 21. November 2024 von 9.30 – 11.00 Uhr richtet openTransfer wohnen die Scheinwerfer auf gute, wirksame Ideen und Lösungen aus der Zivilgesellschaft, die mit und für wohnungs- und obdachlose Menschen Angebote schaffen. Lernt in unserem digitalen Event Ansätze zur Skalierung im Feld der Projekte, die Wohnungslosigkeit begegnen, kennen.

Die Teilnahme an dem Event ist kostenfrei.

Referent:innen

Melanie Dense verantwortet bei der Vector Stiftung den Bereich „Soziales Engagement“. Im Fokus steht dabei die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit. Melanie Dense geht in ihrem Impuls auf die Frage ein, wie Stiftungen gute Ideen in’s Feld bringen und ihre Netzwerke und Hebel nutzen können, um gute Projekte zu skalieren und gewonnene Erkenntnisse in der Praxis zu verbreiten. Ein Beispiel ihrer Arbeit sind dabei die Housing First-Projekte in Baden-Württemberg, die die Vector Stiftung gemeinsam mit dem Sozialministerium Baden-Württemberg initiiert hat.  

Christin Weyershausen leitet das Team von Housing First für Frauen Berlin (HFF), eines der ersten frauenspezifischen Housing First-Projekte europaweit. Esther M. Köb-Koutsamanis ist für die Wohnraumakquise und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Bei HFF werden von Wohnungslosigkeit betroffene Frauen und Mütter mit Kindern in eigenen, hauptmietvertraglich abgesicherten und zeitlich unbefristeten Wohnraum vermittelt.

Seit Projektstart, vor sechs Jahren, konnten 115 Frauen aus der Wohnungslosigkeit in eigene Wohnungen vermittelt werden. Christin Weyershausen und Esther M. Köb-Koutsamanis gehen in ihrem Impuls auf die Wichtigkeit von Netzwerken und Partnerschaften ein, um effektive Lösungen zu entwickeln und den frauenspezifischen Housing First-Ansatz zu verbreiten.

Wie können wir wirksame Projekte von der lokalen Ebene auf die bundesweite heben? Wie können wir Organisationen strukturell so aufstellen, dass mit ihren Ansätzen noch mehr Menschen erreicht werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Programm openTransfer Accelerator. Es unterstützt gemeinnützige Organisationen dabei, ihre Ansätze durch Skalierung und Synergieeffekte zu verbreiten. In seinem Impuls gibt Michael Klabunde einen exklusiven Einblick in die Arbeit im Skalierungsstipendium und teilt mit euch praxisnahes Wissen.


Das digitale Event findet im Rahmen des Programms openTransfer wohnen statt. openTransfer wohnen ist ein Programm der gemeinnützigen Stiftung Bürgermut und wird gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).
Daniel Männlein

Daniel Männlein ist Programmmanager im Programm openTransfer Patenschaften und gestaltet bundesweit Angebote für Patenschafts-, Mentoring- und Tandemprojekte. Er hat Sozialwissenschaften in Augsburg, Spanien und Berlin mit Schwerpunkt auf Stadt- und Migrationsforschung studiert. Vor seiner Tätigkeit bei der Stiftung Bürgermut sammelte er wertvolle Erfahrungen in der Projektförderung bei der Robert Bosch Stiftung, in der Projektarbeit bei zivilgesellschaftlichen Trägern und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).