Engagement aus aller Welt
Session-Dokumentation – openTransfer CAMP #MentoringWirkt
Session von: Stefanie Jerz (AWO-Duisburg Familienbildung)
Foto: Nick Harwart | openTransfer
Die Session zum Thema „Engagement aus aller Welt“ behandelte die Vermittlung ehemaliger Mentees und Mentor:innen mit Fluchterfahrung ins Ehrenamt und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Die Diskussion betonte, dass Sprachkenntnisse nicht immer eine Barriere darstellen sollten. Die Veranstaltung ermutigte Projekte dazu, ihre Einsatzfelder zu reflektieren und die Kompetenzen zugewanderter Personen mit Deutsch als Zweitsprache zu erkennen und zu schätzen.
Ein wichtiger Aspekt spielt dabei die Bildung von Synergien zwischen verschiedenen Projekten und Organisationen. Dabei wurde betont, dass es entscheidend ist, zugewanderte Personen nicht als defizitär zu betrachten, sondern deren Erfahrungsschatz anzuerkennen. Die Schaffung von Community-Angeboten, die den Austausch auf Augenhöhe fördern und die Hierarchie zwischen Mentee und Mentor:innen auflösen, wurde ebenfalls hervorgehoben.
In der Session wurde auch empfohlen, die Entwicklung von neuen Projekten zu fördern und Strukturen wachsen zu lassen. In diesem Kontext kann die Erstellung von projektbasierten Best Practice Guides auch einen Mehrwert für andere Akteur:innen bieten. Als Beispiel wurde die Zusammenarbeit zwischen der Welcome Alliance und dem Deutschen Kitaverband erwähnt.
In Bezug auf Engagement-Möglichkeiten für Nicht-Deutsch-Muttersprachler:innen wurden verschiedene Ideen vorgestellt, darunter gemeinsames Kochen, Lesepatenschaften für mehrsprachige Kinder, ein mehrsprachiger Buchclub, Sportaktivitäten, eine Fahrradwerkstatt und die Bildung von Mentor:innen-Teams mit unterschiedlichen Erfahrungen, einschließlich Sprachkenntnissen.
Schließlich wurden einige Best Practice-Beispiele vorgestellt, darunter das Projekt „zauberhafte Physik“ zur Förderung des Deutschlernens durch Physik für Kinder, „Start with a Friend“, das Govolunteer-Projekt „Du für Berlin“, „Komm an NRW“ und das „Institut für Kirche und Gesellschaft“.
Ein Kommentar bei “Engagement aus aller Welt”