Am 24. Juni kommen in den Saltlabs Halle (Saale) engagierte Menschen und Initiativen zusammen, die sich für Klimaschutz starkmachen oder jene unterstützen, die besonders unter den Folgen der Klimakrise leiden. Beim Barcamp trifft Klimaaktivist:in auf Sozialarbeiter:in, queere:r Umweltpädagog:in auf Trainer:in aus dem Sportverein um die Ecke – so entsteht ein Raum für neue Antworten.
Egal, ob du selbst aktiv bist oder nach Wegen suchst, dich einzubringen – beim CAMP Klima kannst du Wissen und Fragen teilen, neue Kontakte knüpfen und vielleicht direkt gemeinsame nächste Schritte planen. Unser Ziel ist es, wirksame zivilgesellschaftliche Ansätze sichtbar zu machen und ihre Verbreitung zu unterstützen – für eine sozial gerechte Klimatransformation.
Ablauf
Das Camp findet von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Kommt gerne schon etwas früher, um euch einzuchecken und erste bekannte oder auch neue Gesichter zu treffen. Neben den Community-Sessions werden wir auch Workshops anbieten, in denen ihr eure Klimakompetenz steigern könnt. Los geht es schon am 23. Juni mit einem Vorabendprogramm ab 18.30 Uhr (nähere Informationen nach Anmeldung).
Location
Die Saltlabs verfügen über barrierefreie Zugänge (die Veranstaltungsräume im Erdgeschoss und ein WC sind barrierefrei zugänglich). Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Vor Ort gibt es Verpflegung (alkohlfreie kalte und warme Getränke, Snacks sowie ein veganes Mittagessen). Außerdem gibt es als Sommer CAMP Special Eis.
Reisekosten
Wir haben ein begrenztes Kontingent für eine Reisekostenübernahme (Fahrtkosten) für finanzarme Menschen. Wenn du davon Gebrauch machen möchtest, sprich uns gerne jederzeit unter klima@opentransfer.de an. Bitte nutze diese Option nur, wenn du über dein Projekt keine andere Möglichkeit hast.
Programm
Wir starten in den Tag mit einer Keynote von Katja Thiele von Germanwatch e.V. zum Thema „Ins Handeln kommen mit dem Handabdruck.“ Weiter geht es mit fünf parallel stattfindenden Workshops am Vormittag sowie den Community-Sessions am Nachmittag. Weitere Informationen findet ihr unten auf dieser Seite und ein ausführliches Programm findet ihr hier.
Sagt es weiter: Wir freuen uns über viele weitere Anmeldungen für die Veranstaltung. Nutzt unser Kommunikations-Kit, um euren Freund:innen, Verwandten, Kolleg:innen und Bekannten vom openTransfer CAMP Klima zu erzählen.
Hinweis: Wir sind überwältigt von den vielen Sessioneinreichungen, die uns erreicht haben. Wir bitten um Verständnis, dass vorab keine weiteren Einreichungen auf der Website berücksichtigt werden können. Am Barcamp-Tag selbst wird es die Möglichkeit geben, eure Ideen auch spontan einzubringen. Solltet ihr konkrete Ideen haben, sprecht uns gern per E-Mail an.
Diese Workshops erwarten euch
- Vom Handabdruck zur nachhaltigen Wirkung
- Diversität trifft Klima
- Schlechte Klima-Kommunikation?
- Lokale Klimanetzwerke
- Nachhaltig (mit sich) sein – unsere Widerstandsfähigkeit in der Klimakrise
Vom Handabdruck zur nachhaltigen Wirkung – Wie Projektideen aus der ClimateChallenge langfristig wirksam werden können
Anhand der ClimateChallenge – einem partizipativen Workshopformat für Schulen und Hochschulen – zeigen wir, wie Jugendliche und Studierende Projektideen zur nachhaltigen Transformation entwickeln. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir anschließend erarbeiten, wie diese Ideen langfristig verstetigt werden können. Denn oft fehlt es an Strukturen, Anbindung und Ressourcen, um das Engagement über die initiale Projektphase hinaus weiterzuführen. Ziel des Workshops ist es, gemeinsam Wege zu finden, wie ehrenamtliches Engagement gestärkt und Projektideen in bestehende Strukturen integriert werden können.
Referent: Felipe Sanchez Rodriguez, Netzwerk N

Diversität trifft Klima – Gemeinsamkeiten und Synergien im Engagement
In diesem Workshop werden wir die These diskutieren, ob das Thema Diversität in Organisationen und Unternehmen ernster genommen wird als das Thema Klima. Während Diversität in vielen Bereichen als wichtig anerkannt wird und entsprechende Maßnahmen wie die Einstellung von Hauptamtlichen und Fortbildungen ergriffen werden, wird das Thema Klima oft nur von spezifischen Organisationen ernst genommen. Stimmt das?
Referent:in: Alice Steinbeck, Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland

Schlechte Klima-Kommunikation? Was wir aus dem Gegenteil lernen können
Was passiert, wenn Kommunikation nicht ankommt – oder sogar das Gegenteil bewirkt? In diesem Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit Beispielen auseinander, in denen Klimakommunikation aus dem Ruder läuft. Gemeinsam wird erkundet, woran sie scheitert, wen sie ausschließt – und was wir daraus für eine gerechte, wirkungsvolle Ansprache lernen können.
Der Workshop wird angeboten von Talking Hope gUG – einer gemeinnützigen Organisation, die an der Schnittstelle von Klima, Kommunikation und gesellschaftlichem Wandel arbeitet. Mit kreativen Formaten und einem klaren Fokus auf Teilhabe und Gerechtigkeit entwickelt Talking Hope Räume für Austausch, Reflexion und gemeinsames Lernen in der sozial-ökologischen Transformation.
Referent: Dr. Frederik Metje, Talking Hope gUG

Lokale Klimanetzwerke: Wie Zugänge schaffen und ermöglichen?
Lokale Klimaschutzarbeit findet oft dort statt, wo gesellschaftliche Ungleichheit ganz konkret erfahrbar wird: im Stadtviertel ohne sicheren Radweg, im Verein, der keinen Zugang zu kommunalen Fördermitteln hat, oder bei Menschen, die sich von öffentlichen Beteiligungsformaten nicht angesprochen fühlen.
In diesem Workshop diskutieren wir, wie kommunale Netzwerkarbeit im Klimabereich gestaltet sein muss, um bestehende Ungleichheiten nicht zu reproduzieren, sondern Räume für Teilhabe zu schaffen.
Im Fokus stehen:
- die besondere Rolle von Klimaschutzmanager:innen als Brückenakteure zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft,
- konkrete Fallbeispiele aus Halle (Saale) und anderen Kommunen,
- und die Frage: Wie kann lokale Klimaarbeit gezielt auf regionale soziale Strukturen reagieren, statt in allgemeinen Narrativen steckenzubleiben?
Dabei geht es darum strukturell zu überlegen, welche Netzwerke, Ressourcen und Prozesse nötig sind, damit Menschen in ihrer jeweiligen Lebensrealität selbstwirksam im Klimaschutz aktiv werden können.
Der Workshop lädt zum offenen Austausch ein, setzt aber bewusst einen fokussierten Rahmen: Es geht um Netzwerke, Teilhabe, Macht und praktische Handlungsansätze auf kommunaler Ebene.
Referentin:Elisabed Abralava, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

Nachhaltig (mit sich) sein – unsere Widerstandsfähigkeit in der Klimakrise
Um sich langfristig mit den Krisenlagen der Welt auseinandersetzen zu können und dabei handlungsfähig zu bleiben, ist es wichtig resilient zu sein. Dies beinhaltet Wege zu finden sich selbst sowie seine Grenzen zu achten und einen guten Umgang mit Gefühlen und Belastungen aufzubauen.
Wir wollen euch in dem Workshop verschiedene Ansätze und Strategien zur Förderung eines nachhaltigen Engagements näherbringen und diese spielerisch gemeinsam mit euch ausprobieren.
Referentin: Nicole Striffler, Psychologists for Future Dresden
