Was ist Housing First, was ist es nicht und was geschieht dazwischen?

Housing First basiert auf acht Grundprinzipien, die den Fachkräften aus der praktischen Arbeit von Housing First Projekten in aller Regel durchaus geläufig sind. Die Genese und die innere Logik dieser Grundprinzipien erschließen sich jedoch nicht unmittelbar von selbst. Außerdem stellen sich in der täglichen Arbeit immer wieder Fragen zur ganz praktisch Umsetzung dieser Prinzipien unter den deutschen, sozialstaatlichen Rahmenbedingungen. In diesem Kontext wiederum kommt es regelmäßig zu Unklarheiten und Unsicherheiten in Bezug auf die sogenannte Programmtreue. Kurzum: Was ist Housing First, was ist es nicht und was geschieht dazwischen?

In die Gewaltspirale und Schutzlosigkeit? Wohnungslosigkeit und häusliche Gewalt

Die Zahl der Frauen, die häusliche Gewalt erfahren, steigt in Deutschland seit Jahren. Auch Kinder leiden unter der Gewalt, selbst wenn diese nicht direkt an sie gerichtet ist. Studien zeigen, dass Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, häufig von Wohnungslosigkeit bedroht werden oder diese erleben. In Situationen prekärer oder fehlender Wohnverhältnisse sind sie oft erneut Gewaltsituationen ausgesetzt. Für wohnungslose Frauen gestaltet sich der Zugang zu Frauenhäusern als Anlaufstelle häufig schwierig. In dieser Session wollen wir diskutieren, welche Bedarfe betroffene Frauen und ihre Kinder haben, welche Hilfs- und Schutzangebote von Institutionen wie dem Justiz- und Hilfssystem bei häuslicher Gewalt bereitgestellt werden und wie diese Angebote ineinandergreifen, um den Schutz von Betroffenen und ihren Kindern sicherzustellen.

Junge Menschen in Wohnungsnot – Lebenslagen und Rechtslage

Wieso geraten junge Menschen in Wohnungsnot? Welche Hürden haben sie zu überwinden und wie könnte ihnen besser geholfen werden? Anhand der Daten zur Wohnungslosigkeit (DzW) der BAG W lassen sich die Lebenslagen von jungen wohnungslosen Menschen aufzeigen, die sich an die Wohnungslosenhilfe wenden. Durch eine Betrachtung der Rechtslage und des Hilfesystems wird verdeutlicht, wo aktuell Probleme bestehen, diese jungen Menschen zielgerichtet zu unterstützen, wer rechtlich betrachtet für diese jungen Menschen Hilfe bereithalten muss und wie diese aussehen müsste.

Über die Grenze, aber keine Bleibe? Wohnungslosigkeit und Migration

Die Anzahl wohnungsloser Migrant:innen nimmt in vielen Staaten Westeuropas zu. Sehr häufig wird das Thema jeweils separat als Migrations- oder aber Wohnungsproblem behandelt. Wir wollen uns diesem Zusammenhang widmen und uns mit unterschiedlichen Verständnissen von Wohnungslosigkeit und Migration beschäftigen, wobei verschiedene „Typen“ von Migrant:innen und deren Wohnerfahrungen anhand (auto-)biographischer Texte in Kleigruppenarbeit analysiert werden. Abschließend soll nicht zuletzt auch auf den Einfluss exkludierender Sozialpolitik im bundesdeutschen Migrationsregime hingewiesen werden, da der Zugang zu existenzsichernden Sozialleistungen und Wohnraum im nationalen Sozialstaat zunehmend als Instrumente der Migrationskontrolle eingesetzt wird.

Wie kann es gelingen, eine Selbstvertretungsinitiative wohnungslosigkeitserfahrener Menschen aufzubauen? Anregungen aus Praxis und Theorie.

Immer wieder wird gesagt, dass es doch schön wäre, wenn es in XY-Stadt oder in YZ-Einrichtung eine Selbstvertretung wohnungslosigkeitserfahrener Menschen geben würde. Aber sehr viele Ideen in diese Richtung bleiben im Sande stecken. Andere wiederum fragen sich: Wie macht man das eigentlich? Was ist das Erfolgsgeheimnis funktionierender Selbstorganisierungen?

Stefan Schneider, Initiator und Mitwirkender vieler Projekte wie der Berliner Straßenzeitung strassenfeger, Armutsnetzwerk, Selbstvertretung wohnungsloser Menschen sowie Wohnungslosen_Stiftung, gibt einen kurzen Input zu der Frage, was seiner Meinung nach funktionieren würde und welche Fehler vermieden werden können.

Anschließend ist genug Zeit für Rückfragen und Austausch.

Literatur:

  • Nagel, Stephan: Selbsthilfe, Selbstorganisation und politische Mobilisierung wohnungsloser Menschen. Widersprüche, Heft 165, Seite
  • Schneider, Stefan: Platte, Plenum, Politik. Selbstvertretung wohnungsloser Menschen als Herausforderungen für Akteure und Unterstützende.pdf (In: SozialExtra 2 2021, S. 122-127.)

Weiblich, wohnungslos, schutzlos? Wohnungslosigkeit und Geschlecht

Die Zahl wohnungsloser Frauen in Deutschland nimmt seit Jahren stetig zu. Forschung und Praxis zeigen, dass die Biographien wohnungsloser Frauen in vielen Fällen von Gewalt und traumatisierenden Erlebnissen geprägt sind, während privat organisierten Bewältigungsstrategien häufig mit einem hohem Anpassungsdruck und großen Abhängigkeiten einhergehen. Auslöser für und Bewältigungsstrategien von Wohnungslosigkeit haben also geschlechtsspezifische Komponenten. Wir wollen uns in dieser Session fragen, welche besonderen Bedarfe wohnungslose Frauen haben, und ob und wenn ja, wie das Hilfesystem bedarfsgerechte Angebote zur Verfügung stellt.

Gemeinsam Zukunft gestalten: Nachhaltigkeit im Unternehmen leben

Nachhaltigkeit steht bei vielen Unternehmen mittlerweile auf der Agenda. Dass Nachhaltigkeit gefördert werden soll ist daher klar – es stellt sich nun vielmehr die Fragen wie Nachhaltigkeit langfristig im Unternehmen etabliert werden kann. Wir denken, es geht nur gemeinsam.

In dieser Session geben wir einen einführenden Impuls zum Thema „Nachhaltigkeit zusammen gestalten“ und wie wir im Zukunftszentrum Brandenburg Betriebe dabei unterstützen. Im Anschluss schaffen wir den Raum für eine offene Diskussion, in der ihr eure Erfahrungen und Herausforderungen teilen könnt.

Ziel ist es, gemeinsam Ideen und Ansätze zu entwickeln, wie Nachhaltigkeit im betrieblichen Alltag gefördert und integriert werden kann.

Wandel passiert – Für ein Klima von „YES WE CAN“

Es gibt schon unglaublich viele Unternehmen, Projekte und Initiativen, die im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz agieren, oft fehlt es aber an Sichtbarkeit bzw. Reichweite. Hier bekannter zu machen, wer sich wie mit welchen „Problemstellungen“ auseinandersetzt, ist unserer Auftrag u.a. mit dem Dear Future – Dresdner Nachhaltigkeitsfestival und der Tour der Utopien.
In der Session möchten wir sichtbar machen, welche Stellschrauben und Möglichkeiten es für eigenes Engagement gibt – sei es in etablierten Jobs, in eigens konzipierten Projekten mit Projektförderung, in einem FÖJ, Ehrenamt oderoderoder.

Kommt vorbei und lasst uns uns gemeinsam inspirieren.

PtX in der Lausitz – Nachhaltige Kraftstoffe aus grünen Wasserstoff

Das PtX Lab Lausitz arbeitet dafür, dass Luftverkehr, Seeverkehr und die chemische Industrie treibhausgasneutral und nachhaltig werden. Dafür sollen Power-to-X (PtX)Produkte auf Basis von grünem Wasserstoff genutzt werden. Wir geben euch einen Überblick, was sich hinter Power-to-X Technologien verbirgt und wollen mit euch gemeinsam erarbeiten, was es dafür in der Region Lausitz braucht.

Klimaanpassung selbstgemacht – Hochbeetbau zur Stadtbegrünung

Ein interaktiver Workshop für primär junge Menschen zwischen 14-27 Jahren.

In Deutschland sind viele Flächen zubetoniert:
Bis 2030 sollen eigentlich nur noch 30 ha pro Tag neu beansprucht werden – von diesem Ziel sind wir noch weit entfernt. Im Sommer wird es heiß, die Hitze staut sich und optisch sind viele Betonflächen auch nicht „schön“.

Doch was können wir für eine klimaangepasste Stadt gemeinsam unternehmen?
Wir wollen mit euch über Stadtnatur reden und auch überlegen, was in der Stadt und an euren Arbeitsplätzen von und mit euch verändert werden könnte. Selbstverständlich geben wir euch einige Beispiele mit, unter anderem werden wir direkt aktiv und bauen gemeinsam über den Tag verteilt ein upgecyceltes Hochbeet!