Rechte Störungen und Stimmungsmache. Ansage, Ausschluss, Abbruch – und dann?

Mit unserem Projekt „AntiAnti – Prävention von Onlineradikalisierung“ führen wir – wie viele andere Vereine auch – Tagesworkshops zu Themen der politischen Medienbildung an Schulen in Brandenburg. Obwohl wir ein Präventionsangebot sind, werden wir immer häufiger von Schulen angefragt, nachdem es bereits Vorfälle gab und die Schule sich eine Art „Feuerwehreinsatz“ erhofft, oder in anderen Fällen Lehrer*innen die Gesinnungen einiger Schüler*innen gar nicht bewusst ist und dann in Workshops erst zeigen (z.B. in Ergebnissen aktiver Medienarbeit). Die Session soll als Erfahrungsaustausch dienen, aber auch die Frage berühren, welche Rolle politische Medienbildung als Radikalisierungsprävention in einem rechten Klima überhaupt einnehmen kann. Ist Schule der richtige Ort oder müssen wir noch stärker auf Freiwilligkeit setzen, um damit diejenigen gezielt zu stärken und zu empowern, die dem allgemeinen Rechtsruck etwas entgegensetzen möchten, aber vielleicht nicht mehr gehört werden? Und haben wir als Akteure der außerschulischen Bildung eine besondere Verantwortung als „Problemmelder“, weil wir weniger direkte Abhängigkeiten mit Einzelinstitutionen (als beispielsweise Lehrer*innen) haben?

Bereit für mehr digitale Demokratie?

Wir sind Liquid Democracy. Unsere Vision ist eine demokratische Kultur, in der Mitgestaltung für jede:n selbstverständlich ist. Dazu entwickeln wir digitale Räume, in denen Bürger:innen, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam diskutieren und entscheiden können.

In unserer Barcamp-Session kannst du uns und unsere Plattform adhocracy.plus besser kennenlernen. Umgekehrt möchten wir von dir hören, was es braucht, damit deine Kommune oder Organisation bereit für mehr digitale Demokratie ist.

Spendenparlamente in Ostdeutschland

Wir sehen in Spendenparlamenten ein wirkungsvolles Instrument, um regionale Engagementfelder sichtbar zu machen, zivilgesellschaftliche Strukturen zu stärken und Menschen für demokratische Mitgestaltung und Teilhabe zu gewinnen.

Nach dem erfolgreichen Piloten im Saale-Orla-Kreis/ Thüringen im Jahr 2024 möchten wir das Konzept nun in weitere Regionen Ostdeutschlands tragen.

Gerne stellen wir euch die Idee und das Potenzial der Spendenparlamente vor – und möchten gemeinsam mit euch erarbeiten, wie eine passgenaue Ansprache sowie eine nachhaltige Verankerung in unterschiedlichen regionalen Kontexten gelingen kann und welche Potentiale/ Ideen ihr in der Weiterentwicklung der Kernidee seht.

Zwischen Antrag und Augenhöhe – Stiftungen als Förderpartner

Stiftungen können starke Verbündete sein – als Förderer, im Netzwerk oder als Mitstreiter für gesellschaftlichen Wandel. Doch gerade in Ostdeutschland bleiben ihre Potenziale oft ungenutzt. Daher richtet sich diese Session an alle zivilgesellschaftlichen Akteure, die ihre Förderstrukturen ausbauen und diversivieren wollen. Wie tickt die Stiftungswelt – besonders mit Blick auf Ostdeutschland? Wie kann ich meine Initiative so aufstellen, dass sie in Förderlogiken von Stiftungen hineinpasst? Wie entstehen echte Partnerschaften auf Augenhöhe?

Paula ist Projektmanagerin der Stiftung Mercator und blickt in dieser Session zusammen mit Ramona, Programmmanagerin bei Stiftung Bürgermut, mit euch hinter den Vorhang der Stiftungswelt.

Hier gibt’s Impulse, Austausch und Tools, um mit Stiftungen ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Wirkung zu entfalten.

Etwas einfach machen? Einfach machen! Gemeinsam und mehr. Mikroförderung easy

Wie gewinnt man Menschen und mit welchen Ideen? Der Gemeinschaftsfonds Zukunftswege Ost hat in 5 Runden 174 Aktionen und Mikroprojekte gefördert. 85 % davon werden im ländlichen und strukturschwachen Raum Ostdeutschlands umgesetzt. Von der (Wieder)Belebung von Gemeinschaftsorten über soziokulturelle Angebote bis hin zu innovativen Formaten politischer Teilhabe. Das Engagement ist breit gefächert und zeigt: Kooperativ, konkret und mit Freude wird Engagement und Teilhabe eingeübt! Wir wollen mit euch Aktionen basteln, die die Themen, Herausforderungen und Freude im demokratischen Engagement berücksichtigungen und die ihr vielleicht auch einreichen möchtett.

#stabilesFundament: Das Thüringen-Projekt – Rechtsstaatliche Resilienz in Thüringen stärken

In diesem Workshop setzen wir uns mit der Strategie autoritär-populistischer Parteien auseinander: Was wäre, wenn solche Parteien staatliche Machtmittel in die Hand bekommen und anfangen, die liberale Demokratie von innen auszuhöhlen? Nach einem kurzen Input zu möglichen Szenarien im Freistaat Thüringen überlegen wir gemeinsam, welche politischen und zivilgesellschaftlichen Handlungsoptionen es gibt, um der autoritär-populistischen Strategie entgegenzutreten. Ziel ist es, praktische Ansätze zum Schutz unserer Demokratie zu besprechen und sich über lokale Hindernisse auszutauschen.

#stabileOrte: Exkursion mit Plattform e.V.

Eine resiliente Zivilgesellschaft braucht eigene Räume. Zwei erfolgreiche Beispiele dafür besuchen wir gemeinsam mit Plattform e.V. Wir zeigen und erzählen, welche Chancen und Herausforderungen damit verbunden sind, eigene Räume zu schaffen, wie der Zugang gelingen kann – und wie ihr langfristig dranbleibt.

Treffpunkt: Wir starten um 9:00 Uhr im Kontor und brechen von dort gemeinsam zum ersten Ziel unserer Exkursion auf: dem Klanggerüst. Gegen 12:30 Uhr endet unser Rundgang in der Saline.

#stabileStadt: Besuch des Kulturquartiers Erfurt

Mitten in Erfurt entsteht mit dem Kulturquartier ein lebendiger Ort für Kunst, Kultur und kreative Begegnung – offen, vielfältig und voller Geschichte. Als Gemeinschaftsprojekt verschiedener Kultureinrichtungen wird das ehemalige Schauspielhaus neu gestaltet: als inspirierendes Zentrum für kulturelles Miteinander und kreative Stadtentwicklung. Getragen vom Verein KulturQuartier Erfurt e.V. und der daraus entstandenen Genossenschaft KulturQuartier Schauspielhaus eG mit über 900 Mitgliedern, wird dort ein Haus mit Räumen für Theater, Film, Tanz, Musik, Ausstellungen und Gastronomie entwickelt – regional verankert und überregional wirksam.

Die einstündige Führung startet ca. 12.00 Uhr am Kulturquartier.

Über die Referentin: Karina Halbauer ist eigentlich studierte Medienpädagogin, wurde aber irgendwann von der Kultur in ihren Bann gezogen. Beruflich kümmert sie sich in der Erfurter Kulturdirektion, also dem Kulturamt der Stadtverwaltung Erfurt u.a. darum die Kulturszene Erfurts sichtbarer zu machen. Im Ehrenamt gestaltet sie seit rund 15 Jahren die Kulturlandschaft Erfurts mit, u.a. im Vorstand der KulturQuartier Schauspielhaus eG.

#stabileStadt: Stadtführung Erfurt im Nationalsozialismus

Die Projektgruppe „Erfurt im Nationalsozialismus“ setzt sich seit über 20 Jahren mit Stadtrundgängen und erinnerungspolitischen Aktionen für eine kritische Auseinandersetzung mit der NS-Zeit ein. Bei einem zweistündigen Rundgang möchten wir euch bekannte und weniger bekannte Orte in Erfurt zeigen, die einen offen erinnerten oder nicht direkt sichtbaren Bezug zu den Verbrechen der Nationalsozialisten haben. Dabei gibt es auch die Möglichkeit sich über die aktuelle Bedeutung von lokaler Geschichtsarbeit und Erinnerungspolitik auszutauschen. Auf dem Weg könnt ihr auch einen Einblick in die stabile Erfurter Zivilgesellschaft bekommen – wer wirkt von wo?

Die Tour kommt gegen 11.45 am Kulturquartier Erfurt an.

Treffpunkt: Kontor

#stabileStimme: Free Voice – Free Mind

Eine Einladung, deine Stimme neu zu entdecken – frei, kraftvoll und lebendig. Im Workshop, geleitet von Edyta Rogowska-Żak und inspiriert von den Methoden von Roy Hart und Kristin Linklater, verbinden sich Atem, Körper und Stimme zu einem ganzheitlichen Erlebnis. Du lernst Techniken, um innere Blockaden zu lösen, authentisch zu klingen und mit mehr Präsenz und Leichtigkeit aufzutreten. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, deine eigene Stimme mutig und frei hörbar zu machen.

Treffpunkt: Boesner-Raum