#otc15 Kleine Helden in Essen

Wie werden aus Kindern kleine Helden? Am 4. Dezember 2015 trafen sich 80 Projektmacherinnen und Projektmacher im Essener Unperfekthaus, um genau diese Frage zu diskutieren. Sie tauschten sich in 20 Sessions darüber aus, wie Projekte wachsen können, die sich an Kinder in den ersten Lebensjahren und deren Familien richten. Jeder brachte seine Erfahrungen und Fragen mit. Und auch die Fehler, die unausweichlich passieren, wurden nicht verschwiegen.

Pekip, Sprachförderung, Zuhören lernen, Mehrsprachigkeit, gesunde Ernährung, starke Eltern – bereits in der Vorstellungsrunde zeigte sich die enorme Bandbreite, die das Themenfeld der frühkindlichen Förderung bereit hält. Ebenso vielfältig die Zusammensetzung der Teilnehmenden: Projektmacher trafen auf Stiftungsmitarbeiter und Kommunal-Vertreter, Studierende auf langjährige Ehrenamtliche.

Eines wurde gleich bei der Vorstellungsrunde deutlich. Das Format Barcamp ist im Bereich der frühen  Hilfen und frühkindlichen Förderung ein Novum. Dennoch: Das Interesse, Sessions anzubieten, war enorm, die Bühne bald voll mit Teilnehmenden, die ihre Fragestellung oder ihr Projekt vorstellen wollten. Dabei ging es um die Darstellung der eigenen Wirkung in Form des Social Reporting Standard, um motivierende Gesprächsführung mit Eltern und den Transfer des Sprachförderprogramms „Lilo Lausch“. Das Programm „Rucksack für Kitas“ zeigte, dass Kinder genauso wie Eltern davon profitieren können, wenn Sprachbildung auf Mehrsprachigkeit zielt. In der Session „Ehrenamtliche in den frühen Hilfen“ ging es vor allem um Qualitätsstandards und die Frage, wie diese ausreichend flexibel, aber zugleich so gestaltet werden können, dass gute Arbeit geleistet wird.

Nach sieben Stunden Austausch und Vernetzung pur, gingen alle mit neuen Ideen, Kontakten und Fragen nach Hause. Letztere können vielleicht auf dem nächsten openTransfer CAMP – Kleine Helden geklärt werden.

Die Fotos des openTransfer CAMP Kleine Helden findet ihr hier: http://bit.ly/fotos_otc_kleine-helden

Nachbericht der Ginko-Stiftung: http://www.ginko-stiftung.de/landeskoordination/home/nachricht1975.aspx

Dokumentationen der Sessions:

 

Eine Frau spricht vor einem Publikum und zeigt mit der Hand auf etwas außerhalb des Bildes.Spielkampagne: Kindheit – aufs Spiel gesetzt?!

Wie kann das Spielen von Kindern unterstützt werden – in Kindergärten, Kitas und Familien? Wie kann ein Spiel-freundliches Bewusstsein bei Erwachsenen gefördert werden? In der Session wurden Ansätze und Projekte vorgestellt, diskutiert und neue Ideen entwickelt.

https://www.opentransfer.de/?p=7283

 

Eine blonde Frau mit Brille erklärt vor einem Zuhörerkreis etwas.Der Keck-Atlas und kommunale Projektanträge

Wie hilfreich ist der kommunale Keck-Atlas beim Formulieren von Projektanträgen? Und vor allem: Wie kann das Wissen lokaler Initiativen stärker genutzt werden?

https://www.opentransfer.de/?p=7293

 

Zwei Frauen sitzen in einem Stuhlkreis nebeneinander. Eine von ihnen redet und hält eine Handpuppe in der Hand.Stiftung Zuhören: Erfolgreicher Transfer mit Lilo Lausch

In der Session zum Programm „Lilo Lausch“ konnten die Teilnehmenden die Projektgeberin und -nehmerin eines Programms zusammen kennenlernen. Sie berichteten aus zwei Perspektiven von Gelingensfaktoren und neuen Herausforderungen.

https://www.opentransfer.de/?p=7144

 

Eine Frau sitzt in einem Stuhlkreis und hält eine Mappe in der Hand.Wie man Angebote für Geflüchtete aufbaut

Will man Projekte mit Geflüchteten aufziehen, bewegt man sich in einem komplexen System aus unterschiedlichen Beteiligten und ihren Interessen. In der Session wurden Erfahrungen geteilt und Erfolgsfaktoren für Flüchtlingsprojekte zusammengetragen.

https://www.opentransfer.de/?p=7309

 

Zwei junge Frauen sitzen in einem Stuhlkreis, ein Mann dreht den Rücken zur Kamera.ELTERN-AG: FuckUpSession

Die ELTERN-AG ist ein bundesweit bekanntes Social-Start-up. Claudia Meussling berichtet in der „FuckUpSession“ von Fehlern und Scheitern und ermunterte die Teilnehmenden, die Lerneffekte in den Fokus zu nehmen.

https://www.opentransfer.de/?p=7574

 

openTransferCAMP 2015 Essen I Foto Jennifer Braun-206„Rucksack KiTa“ setzt auf Mehrsprachigkeit

Im Zentrum der Session stand das Projekt „Rucksack KiTa“, das gezielt Mehrsprachigkeit fördert – sowohl bei Kindern als auch bei Eltern. Wie können Einrichtungen und Eltern am besten mit ins Boot geholt werden?

https://www.opentransfer.de/?p=7300

 

Eine junge Frau mit Kurzhaarfrisur und Brille sitze auf einem Stuhl, im Hintergrund ist ein Monitor zu sehen.“Tausche Bildung für Wohnung”: Wie man Freiwillige motiviert

Wie gewinne ich am besten Ehrenamtliche? Diese Frage stellte sich – wie viele andere auch – Lena Wiewell vom Verein Tausche Bildung für Wohnung. Die Teilnehmenden der Session hatten ein paar Ideen.

https://www.opentransfer.de/?p=7147

 

Eine blonde Frau steht vor einer Korkwand, an der bunte Zettel gepinnt sind.ginko Stiftung für Prävention: Skalierung eines Fortbildungsprogramms

Auf dem openTransfer CAMP in Essen hat Angelika Fiedler das Fortbildungsprogramm Kita MOVE vorgestellt. MOVE steht für „Motivierende Kurzintervention am Arbeitsplatz“. Es richtet sich an Einrichtungs- und Gruppenleitungen in Kindertagesstätten. Ziel ist es, motivierende Elterngespräche zum Thema Erziehungsverhalten zu trainieren.

https://www.opentransfer.de/?p=7135

 

Ein Frau redet vor einem kleinen Publikum.

„Bildung braucht Sprache“: Wie die Verankerung von Programmen in der Kommune gelingt

Wie kann es gelingen, Kommunen so einzubinden, dass durch Stiftungen angestoßene Programme nach Ende der Modellphase verstetigt werden? Welches sind die Gelingensfaktoren und wo fehlen nötige Erfahrungen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Session.

https://www.opentransfer.de/?p=7130

 

Eine blonde Frau lacht in die Kamera.Krümel und Klecksi: Ernährungsbildung macht in der Kita die Runde

Das Projekt „Krümel und Klecksi“ der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen macht vor, wie man Kita-Kinder für gesunde Ernährung begeistern kann. Die „Ideen-Box“ mit vielfältigen Materialien trägt das Projekt in immer mehr Kitas.

https://www.opentransfer.de/?p=7124

 

Weitere Session-Dokumenationen folgen in Kürze!

 

Fotos: Jennifer Braun / Stiftung Bürgermut

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Julia Meuter

Julia Meuter arbeitet als Leiterin Transferberatung bei der Stiftung Bürgermut. Zuvor war sie bei der EVPA tätig und leitete beim Bundesverband Deutscher Stiftungen das „Social Franchise Projekt“ sowie „Effektn –Methoden erfolgreichen Projekttransfers“. Sie hat ein umfangreiches Wissen zu Fragen der systematischen Skalierung von Gemeinwohllösungen und ist Autorin zahlreicher Publikationen und Praxis-Ratgeber zum dem Thema.