Stefanie Jost: „Wir dachten
damals, ohne Flyer, eingespielte
Strukturen und ausreichend Greeter
können wir nicht starten. Dann
entschieden wir uns aber, einfach
loszulegen.“ Der harte Kern der
informellen Gruppe bestand aus insgesamt fünf Leuten, den erwei-
terten Kreis bildeten die heute 70 Freiwilligen, die die Greets
durchführten. „Wir haben die große Freiheit beim Start sehr genossen.
Wir konnten die Berlin Greeter in unserer eigenen Geschwindigkeit
aufbauen und in dem Tempo wachsen, das zu uns passt“, meint
Stefanie Jost. Bald kam eine Anfrage aus Hamburg, ob man das
dortige Greeter-Gründungsteam nicht unterstützen könne.
„Die Hamburger beschäftigten sich mit den gleichen Fragen wie
wir ein Jahr zuvor. Wir konnten unsere Erfahrungen direkt weiter-
geben“, erinnert sich Stefanie Jost. Inzwischen treffen sich Greeter
aus ganz Deutschland regelmäßig. Es geht um Themen wie Wissens
transfer unter den Greetern, das Erstellen von Anleitungen zum
Thema Öffentlichkeitsarbeit oder Freiwilligenmanagement. Holger
Bottling von Berlin Greeter ist noch einen Schritt weitergegangen.
Er ist Mitglied des Boards des Global Greeter Network geworden.
Das Gremium entwickelt auf internationalen Meetings die Greeter-Idee
weiter. Völlig ungesteuert entstanden bis heute Greeter-Gruppen in
mindestens 40 Städten weltweit, mehrere Hundert sind in Gründung.
Der Diplom-Politologe absolvierte nach dem Studium
ein Verlagsvolontariat und betreute danach für eine Kommunikati-
onsagentur verschiedene Kunden aus der Buchbranche. Als Leiter
Redaktion & Konzeption bei der Stiftung Bürgermut baute er das
digitale Engagement-Magazin Enter auf und war von Anfang an
bei der Entwicklung von
dabei.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
27