openTransfer CAMP #VielfaltStärken

Zusammenkommen und Mentoring gemeinsam vielfältig gestalten! Das wollen wir am 04. und 05. Juli in Leipzig im Rahmen des openTransfer CAMP #VielfaltStärken. Wir, das Team von openTransfer und der Initiative ‚Haltung zeigen – Vielfalt stärken‘ laden euch Projektkoordinator:innen, Ehrenamtliche, Engagierte, Förderer:innen und Vertreter:innen aus Politik und Wissenschaft herzlich ein, Teil dieses Events zu werden. Freut euch auf zwei spannende und intensive Tage.

Wir leben in einer pluralen Gesellschaft mit vielfältigen Perspektiven. Mentoring ist ein wichtiges Engagementfeld, das vielfältig in sich ist und aktiv die demokratische Gesellschaft stärkt. Vielfalt ist dabei gelebte Realität und gleichzeitig ein Prozess, bei dem wir alle stetig dazulernen und den wir gestalten wollen. Wir sind uns dabei bewusst, dass wir in Strukturen leben, die diskriminierend und nicht inklusiv sind.

Unter dem Motto “Zusammenkommen. Vielfalt leben. Mentoring gemeinsam gestalten.” kommen Projektverantwortliche, Engagierte und Unterstützer:innen aus ganz Deutschland zusammen, um wertvolle Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse zu setzen. Gemeinsam setzen wir uns für die Stärkung von Vielfalt ein und wollen Mentoring inklusiv, diversitätssensibel und diskriminierungskritisch gestalten. Das openTransfer CAMP #VielfaltStärken ist eure Plattform, um Ideen zu teilen, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Bringt eure Erfahrungen, eure Fragen und eure Begeisterung mit und gestaltet mit uns zwei Tage voller Austausch, Inspiration und Vernetzung!

In den Austausch kommen

Wie können wir mit Vielfalt umgehen und Mentoringbeziehungen gestärkt und wirkungsvoll gestalten? Wie können wir diskriminierungskritisch handeln und denken? Wie können wir verschiedenen Perspektiven Raum geben und Narrative ändern und erweitern? Und wie können wir diese neuen Erkenntnisse in unseren Mentoringansätzen mutig einbringen und leben? Diesen Anliegen wollen wir uns in unserem Barcamp widmen und gemeinsam Antworten auf diese Fragen finden.

Programm am 5. Juli

Wir bieten nicht nur spannende Barcamp-Sessions an, bei denen der Austausch im Vordergrund steht, sondern starten mit einer Keynote von Prof. Dr. Francis Seeck, Professor:in für Soziale Arbeit, Antidiskriminierungstrainer:in und Autor:in und themenspezifischen Praxis-Workshops am Vormittag, in denen wir auf diese vier Dimensionen eingehen:

„Barrierefreiheit als Haltung – Anti-ableistisch Denken und Handeln“ 

In diesem Workshop entwickeln wir ein Verständnis von Behinderung und Ableismus. Wir lernen, warum Barrierefreiheit nicht nur ein gutes Angebot, sondern ein Menschenrecht ist und warum dies in erster Linie eine Frage der Einstellung ist. Wir lernen ableistische Normen, Erwartungen und Stereotype aufzudecken und reflektieren unsere eigenen Privilegien. 

Barrierefreiheit: 

Der Workshop findet als relaxte Veranstaltung statt. Das heißt, es stehen verschiedene Sitzmöglichkeiten wie Stühle, Sitzsäcke und Kissen zur Verfügung. Ihr könnt sitzend oder liegend teilnehmen, euch während des Workshops bewegen oder Stim Toys nutzen – alle Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen! Bringt gern euer liebstes Notiz-Tool, Stim-Toy, Getränk, Snack und alles andere mit, was die Teilnahme für euch angenehm macht. 

Der Workshop ist in deutscher Lautsprache. Nach ca. 1 Stunde gibt es eine 10-minütige Pause.  

Bitte meldet euch vorab, wenn ihr konkrete Barrierefreiheitsbedarfe habt. Dies geht entweder direkt bei den Workshop-Leitenden Agnieszka und Gina oder unter info@haltung-zeigen.org

Referent:innen: Agnieszka Habraschka (sie/keine Pronomen) & Gina Jeske (sie/ihr) 

„Über Empowerment, Power-Sharing und das ganze rassismuskritisch?“ 

(Anti-muslimischer) Rassismus ist auf allen Ebenen in unserer Gesellschaft verankert und die Strategien diesen zu benennen, dagegen vorzugehen und für Rechte einzustehen vielfältig. Im Workshop mit Ouassima sprechen wir über die Wirkmächtigkeiten von Rassismus auf gesellschaftlicher und institutioneller Ebene und die Handlungsstrategien. Was bedeutet Empowerment in diesen Räumen, wie können Macht und Ressourcen verteilt und Solidarität als gelebte Praxis verstanden werden? 

Referent:in: Ouassima Laabich (sie/ihr) 

„Klassismus. Die vergessene Diskriminierungsform“ 

Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus ist – wie Sexismus oder Rassismus – eine gesellschaftliche Unterdrückungsform und richtet sich gegen Menschen aus der Arbeiter:innen- oder Armutsklasse, insbesondere gegen erwerbslose, armutsbetroffene und wohnungslose Menschen. In dem Workshop wird in diese oft vergessenen Diskriminierungsform eingeführt. 

Referent:in: Prof. Dr. Francis Seeck (keine Pronomen)  

Awareness – aufmerksames Miteinander“

Awareness bedeutet, einen rücksichtsvollen, verantwortungsbewussten und solidarischen Umgang miteinander zu etablieren und zu pflegen. Es sollen Räume geschaffen werden, die die Selbstbestimmung verschiedener Communities stärken – parteilich und solidarisch. Mit Awareness-Arbeit lernen wir gemeinsam, die Grenzen aller zu respektieren und Diskriminierung und Gewalt entgegenzutreten. Und wir lernen, wie wir Personen unterstützen, die diskriminierende Erfahrungen machen (müssen).“ 

Referent:innen: Initiative Awareness 

Nach der Mittagspause geht es weiter mit einem Pitch von Ouassima Laabich zum Thema „Mehr Mut zum Träumen wagen: Was wäre, wenn?“

Ja, das wäre, wenn? Wie sähe eine Gesellschaft aus, die gerechter und inklusiver ist, wie würden wir politische Bildungsarbeit organisieren, miteinander sein und fühlen? Wen würden wir sprechen hören, sehen und durch welche Werte unsere Gemeinschaften schaffen? In diesem Pitch von Ouassima Laabich, lädt sie ein zu mehr Mut zum Träumen und Imaginieren von positiven Zukünften und inwiefern diese Zugänge fruchtbar sind für die eigene pädagogische und politische Praxis. 

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Weiter geht es mit den Barcamp-Sessions am Nachmittag. Weiter unten auf dieser Seite findet ihr eine Auswahl bereits eingereichter Sessions.

Bitte meldet euch vorab, wenn ihr konkrete Barrierefreiheitsbedarfe habt an Sanga (sie/ihr), Saskia (sie/ihr) & Jasmin (sie/ihr) unter info@haltung-zeigen.org 

Vorabend-Programm am 4. Juli:

  • 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr: Stadtteilrundgang in Reudnitz zum Thema Zwangsarbeit
    • In der Zeit des Nationalsozialismus war Reudnitz-Thonberg ein zentraler Ort der Zwangsarbeit in Leipzig. Zehntausende Menschen aller Altersstufen aus allem Teilen Europas mussten in Leipziger Betrieben Zwangsarbeit leisten. Bei dem Rundgang werden einschlägige Orte aufgesucht, darunter die ehemalige Riebeckbrauerei und heutige Sternburg-Brauerei sowie das Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik Karl Krause. Im Fokus stehen dabei die Transportabläufe und -bedingungen, die Lebens- und Arbeitsumstände der Menschen, aber auch die Frage nach Protest und Widerstand gegen Zwangsarbeit in Leipzig. 
    • Der Stadtrundgang wird von Mitarbeitenden der Gedenkstätte für Zwangsarbeit geleitet. 

  • 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr: Get-Together

Barcamp-Tag am 5. Juli:

09:30 Uhr bis 17:00 Uhr: Barcamp-Tag in der Mediencampus Villa Ida, Leipzig

Das openTransfer CAMP #VielfaltStärken findet im Mediencampus Villa Ida in Leipzig statt. Die Location verfügt über barrierefreie Zugänge (alle Veranstaltungsräume und ein WC für Menschen mit Behinderung sind barrierefrei zugänglich). Während der gesamten Veranstaltung wird ein Awareness-Team anwesend sein und es wird einen Rückzugsraum geben.

Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Eine Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache wird vorhanden sein. 

Wir haben ein Kontingent für einen Reisekostenzuschuss. Wenn du davon Gebrauch machen möchtest, kannst du dies bei der Anmeldung zum Event angeben. Bitte nutze diese Option nur, wenn du über dein Projekt keine andere Möglichkeit hast.

Anfahrt:

Es gibt keine Schwerbehindertenparkplätze vor dem Haus, allerdings gibt es einen Tiefgaragenzugang (mit Aufzug) wo bis zu 6 Tiefgaragenplätze zur Verfügung stehen. Die Anfahr zur Tiefgarage ist hier grafisch dargestellt.

Stefanie Reiter

Anmeldung

5. Juli 2024 | 09:30 Uhr

Lasst uns in den Austausch kommen

Wie können wir mit Vielfalt umgehen und Mentoringbeziehungen gestärkt und wirkungsvoll gestalten? Wie können wir diskriminierungskritisch handeln und denken? Wie können wir verschiedenen Perspektiven Raum geben und Narrative ändern und erweitern? Und wie können wir diese neuen Erkenntnisse in unseren Mentoringansätzen mutig einbringen und leben? Diesen Anliegen wollen wir uns in unserem Barcamp widmen und gemeinsam Antworten auf diese Fragen finden.

Das erwartet euch beim Barcamp

Barcamps sind keine klassischen Konferenzen mit festgelegter Tagesordnung und Vortragenden. Die Teilnehmenden selbst bestimmen das Programm! Auf einem Barcamp kann jede:r die eigene Expertise, eine eigene Frage, Herausforderung oder Idee mitbringen, die in einer Session mit anderen besprochen werden kann. In den 45-minütigen Sessions kann es um die unterschiedlichsten Fragestellungen rund um das Thema Pat:innenschaften & Mentoring gehen. Damit sich alle beteiligen und auf Augenhöhe begegnen können, möchten wir euch und uns auf ein paar Punkte verpflichten. Diese sind in unserer Netiquette festgehalten: https://opentransfer.de/netiquette/

Ihr gestaltet das Programm

Ihr habt Ideen, euer Mentoringprojekt vielfältiger aufzustellen und neue Zielgruppen damit zu erreichen? Ihr macht euch Gedanken, wie ihr eure Kommunikation rassismuskritischer gestalten könnt und wollt euch mit Kolleg:innen dazu austauschen? Ihr beschäftigt euch mit Themen rund um Diversität auch innerhalb eurer Organisation und wollt Good-Practices weitergeben? Oder gibt es etwas, was überhaupt nicht geklappt hat und wert wäre, in einer Fuck-up Session mit anderen zu teilen? NUR MUT! Wir laden euch ein zu einem Barcamp voller Diskussionen, praktischer Workshops und inspirierender Begegnungen. Her mit euren Themen und Sessionvorschlägen! Tragt eure Vorschläge gerne bis zum 24. Juni hier unten ein und werdet Teil des Programms.

Bereits eingereichte Sessions

Was ist ein Barcamp?

Barcamps sind keine klassischen Konferenzen mit festgelegter Tagesordnung und Vortragenden. Die Teilnehmenden selbst bestimmen das Programm! Auf einem Barcamp kann jede:r die eigene Expertise, eine eigene Frage, Herausforderung oder Idee mitbringen, die in einer Session mit anderen besprochen werden kann. In den 45-minütigen Sessions kann es um die unterschiedlichsten Fragestellungen rund um das Barcampthema gehen.

Ansprechpartner:innen

Daniel Männlein
E-Mail: patenschaften@opentransfer.de
Telefon: 030 - 30881666

Wer wir sind?

Das openTransfer CAMP findet im Rahmen des Programms openTransfer Patenschaften statt. openTransfer Patenschaften fördert die Vernetzung, den Wissenstransfer und die Verbreitung von Pat:innenschafts-, Tandem- und Mentoring-Initiativen bundesweit. Das Barcamp #VielfaltStärken ist eine Kooperation mit der Initiative ‚Haltung zeigen Vielfalt stärken’.

openTransfer Patenschaften ist ein Programm der Stiftung Bürgermut, gefördert durch das Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die Initiative ‚Haltung zeigen – Vielfalt stärken‘ ist ein Projekt zur Antirassismus- und Antidiskriminierungsqualifizierung im Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“. Ziel ist die Stärkung der Kompetenz im Umgang mit jeglicher Form von (rassistischer) Diskriminierung und einer gemeinsamen Haltung für Vielfalt. Projektträger*in ist der Sozialdienst muslimischer Frauen in Kooperation mit der BürgerStiftung Hamburg und Start with a Friend.

Dieses Barcamp kann nur mit großartigen Partner:innen funktionieren. Wir bedanken uns vielmals für die Unterstützung bei der Amadeu Antonio Stiftung, der Welcome Alliance, der Freiwilligen-Agentur Leipzig, Start with a friend Leipzig sowie der Plattform für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen.