#otc16 Inklusion in München
In der Münchner Social Entrepreneurship Akademie drehte sich am 30. Januar 2016 alles um das Thema digitale Inklusion und virtuelle Sozialräume. Beim zweiten openTransfer CAMP Inklusion kamen 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um sich über Barrierefreiheit im Netz auszutauschen.
Gemeinsam mit der Aktion Mensch haben wir das 12. openTransfer CAMP veranstaltet dessen zentrale Frage war: Wo geht es zu mehr Teilhabe im Web und wie können Barrieren abgebaut werden? In 20 Sessions diskutierten die Teilnehmenden über barrierefreie Mediennutzung, inklusives Campaigning und andere Potenziale des inklusiven digitalen Raums. Mit dabei waren Bloggerinnen und Blogger, Projektmacherinnen und -macher sowie Teilnehmer aus den Bereichen Beratung, Selbstorganisation und Unternehmen.
Die Qual der Wahl nach der Sessionplanung (Alle Fotos: Andi Weiland)
Warum ist Mode (noch) nicht inklusiv? Cinderella Glücklich, Gründerin von, FashionAbility, beschäftigte diese Frage. „Auch wenn man eine Behinderung hat, oder auch gerade deswegen, sollte man sich in seiner Kleidung wohlfühlen“. Mit dem Aufbau eines Online-Shops und Netzwerks möchte die Studentin eine Plattform für faire, ökologische und schöne Kleidung für Menschen mit Behinderung schaffen.
Ähnlich ambitioniert stellten Tobias und Gesa ihr inklusives Wohn-Konzept vor. Mit der Plattform „Der ganz normale Wohnsinn“ möchten sie Menschen mit und ohne Behinderung in Wohngemeinschaften zusammenbringen.
Eine von insgesamt 20 Sessions
Organisationen wie die bagfa e.V. oder Aktion Mensch stellten anhand von best practices ihre laufenden Projekte vor und informierten über Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten. Die Stiftung Bürgermut beriet einige Projekte in der „Transfer-Sprechstunde“ zu Themen der Verbreitung.
Zusätzlich tauschten die Teilnehmenden Tools aus, wie man digitale Barrieren erkennt und überwindet. Lukas Gnettner von Verbavoice und auch Jörg Morsbach von Anatom5 gaben praktische Einblicke und Tipps weiter.
Am Ende der Sessions kamen die Teilnehmenden bei Bier und Pizza zusammen, um weiter zu netzwerken, über Herausforderungen zu diskutieren, und neue Ideen zu entwickeln.
Herzlichen Dank an die Aktion Mensch, die Social Entrepreneurship Akademie, vor allem Anne Dörner, für die tolle Unterstützung vor, während und nach der Veranstaltung. Danke auch an Walls.io für die Social Wall.
Und natürlich Dank an alle Sessiongeberinnen und -geber sowie Teilnehmenden und Ehrenamtlichen für ein erfolgreiches #otc16!
Sessionplan des #otc16 München
Alle Fotos vom Camp auf Flickr.
Weitere Nachberichte:
Storify der Aktion Mensch: Rückblick auf das openTransfer Camp Inklusion
Aktion Mensch: #otc16: Barrieren gemeinsam überwinden
Kobinet: openTransfer Camp Inklusion in München beendet
Webdesign Weisshart: Mein erstes Barcamp
Dokumentation der Sessions:
FashionAbility: Warum ist Fashion (noch) nicht inklusiv?
Cinderella Glücklich macht mit ihrem Projekt auf eine Lücke in der Modeindustrie aufmerksam: Mode für Menschen mit Behinderung. Deshalb baut sie jetzt einen Onlineshop sowie ein Netzwerk auf und organisiert Fortbildungen fürs Verkaufspersonal.
https://www.opentransfer.de/?p=7429
„Der ganz normale Wohnsinn“ – Plattform für inklusives Wohnen
„Ach, das klingt ja cool, hab ich ja noch nie gehört“. Diesen Satz hat Tobias Polsfuß so oder so ähnlich immer wieder gehört, wenn er von seiner inklusiven WG erzählt hat. Das brachte ihn auf die Idee für sein Start-up: „Der ganz normale Wohnsinn“.
https://www.opentransfer.de/?p=7434
Media Literacy Lab: Steckbriefe erklären Barrierefreiheit
Die beiden Studierenden der Medienpädagogik stellten ihre Projektidee vor, wie sie mithilfe von Steckbriefen für mehr Barrierefreiheit im digitalen Netz zu werben. Die Teilnehmenden hatten jede Menge Anregungen dazu.
https://www.opentransfer.de/?p=7443
Aktion Mensch – Herausforderung digitale Barrierefreiheit
Um digitale Barrierefreiheit voranzubringen, plant die Aktion Mensch verschiedene Maßnahmen. Welche das sind, haben Nadja und Michael in ihrer Session vorgestellt. Sie nutzten die Gunst der Stunde, um mit den Teilnehmenden weitere Ideen zu entwickeln.
https://www.opentransfer.de/?p=7423
Start-ups und Gründer finden immer mehr Anerkennung in der der deutschen Wirtschaft, aber auch im gemeinnützigen Sektor. In den Medien treten sie als Social Entrepreneure auf. Sören Rogoll fragte sich, warum er noch nie einen Social Entrepreneur mit Behinderung auf der Titelseite eines Wirtschaftsmagazins gesehen hat.
https://www.opentransfer.de/?p=7454
Bagfa: freiwilliges Engagement inklusiv und digital
Welche Formen digitalen Engagements gibt es? Kann durch Engagement im virtuellen Raum Gemeinschaftsgefühl, Anerkennung und Einbindung erfahren werden? Mit diesen und weiteren Fragen befassten sich die Teilnehmenden dieser Session.
https://www.opentransfer.de/?p=7450
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