Weiblich, wohnungslos, schutzlos? Wohnungslosigkeit und Geschlecht
Die Zahl wohnungsloser Frauen in Deutschland nimmt seit Jahren stetig zu. Forschung und Praxis zeigen, dass die Biographien wohnungsloser Frauen in vielen Fällen von Gewalt und traumatisierenden Erlebnissen geprägt sind, während privat organisierten Bewältigungsstrategien häufig mit einem hohem Anpassungsdruck und großen Abhängigkeiten einhergehen. Auslöser für und Bewältigungsstrategien von Wohnungslosigkeit haben also geschlechtsspezifische Komponenten. Wir wollen uns in dieser Session fragen, welche besonderen Bedarfe wohnungslose Frauen haben, und ob und wenn ja, wie das Hilfesystem bedarfsgerechte Angebote zur Verfügung stellt.